Sting |
Horrorkomödie im Stil von "Arachnophobia"
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 27 Oktober 2024 |
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Kurzinhalt: Die zwölfjährige Charlotte wächst in einem Apartmenthaus zusammen mit ihrer Mutter Heather und ihrem Stiefvater Ethan heran. Gerade erst ist deren gemeinsamer Sohn Liam zur Welt gekommen, und Charlotte tut sich ein bisschen schwer, sich mit dieser für sie neuen Situation zu arrangieren. Da kommt ihr die Ablenkung durch ein spinnenartiges Wesen gerade recht. Dieses ist jedoch während sie schlief mit einem Meteoriten durchs Fenster geflogen, und somit nicht irdischen Ursprungs – was Charlotte anfänglich nicht ahnen kann. Schon immer von Spinnen fasziniert, behandelt sie das Wesen wie ein Haustier, füttert es, und gibt der vermeintlichen Spinne – in Anlehnung an das Schwer von Bilbo Beutlin aus "Der Hobbit" – den Namen Stich. Doch Stich wächst in ungewöhnlich kurzer Zeit zu abnormer Größe heran, und so sind zuerst die Haustiere und schließlich selbst die Bewohner des Apartmenthauses vor der Monsterspinne nicht mehr sicher… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Ein Hauptgrund, dass es bei mir besser abschneidet als der gerade erwähnte "Vermines" ist dabei sicherlich, dass ich dort ja leider mit den Figuren im Allgemeinen und Hauptprotagonist Kaleb im Besonderen nichts anfangen konnte. Und ohne Bindung zu den Charakteren hatte ich eben auch keinen Grund, mit ihnen mitzufiebern. Eben dies ist genau jene Disziplin, in der "Sting" brilliert. Schon allein die Anfangssequenz rund um die offensichtlich demente Helga hatte es mir angetan, da mir ihre Figur auf Anhieb sympathisch war. Gleiches gilt auch für den Kammerjäger Frank, die meisten anderen Bewohner des Hauses (mit Ausnahme von Gunter, wobei der Film sehr deutlich macht, dass wir die von vornherein auch gar nicht mögen sollen), sowie insbesondere natürlich die Hauptfigur Charlotte. Dieses aufgeweckt-freche junge Mädchen, wunderbar gespielt von Alyla Browne (die heuer auch bereits als junge Furiosa im gleichnamigen Film zu sehen war) hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Eben auch deshalb, da sie definitiv nicht perfekt war, sondern mit ihren durchaus ambivalenten Gefühlen für ihren Halbbruder Liam doch auch Ecken und Kanten bekam, und man ihr eben um diesen herum letztendlich auch eine wunderbare "redemption story" spendierte. Aber auch die Dynamik zwischen ihr und ihrer Mutter Heather sowie Stiefvater Ethan fand ich klasse. Und so habe ich eben in weiterer Folge, als Stich zu einer Bedrohung wurde, mit ihnen allen ordentlich mitgefiebert, und fand das Geschehen dementsprechend spannend. Wobei der Film – und damit sind wir nun auch bei den Schwächen – definitiv eher unterhalten als verschrecken will. Zwar gibt es einzelne Momente, die insbesondere Arachnophobiker durchaus herausfordern dürften, letztendlich ist der Film aber doch eher harmlos. Wer also erwartet, dass ihn "Sting" so richtig das Fürchten lehrt, der dürfte doch eher enttäuscht werden. Ich hingegen habe mit ihm neunzig höchst unterhaltsame Minuten verbracht. Fazit: ![]() Wertung: 7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 StudioCanal)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2024
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