Frewaka |
Stimmungsvoller Gruselthriller aus Irland
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 25 Oktober 2024 |
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![]() Kurzinhalt: Nachdem sich ihre Mutter das Leben genommen hat, kehrt Shoo in ihr irisches Heimatdorf zurück. Rasch wird deutlich, dass sie mit der Rückkehr keine angenehmen Erinnerungen verbindet. So überlässt sie ihrer Freundin die Räumung der Wohnung, bei der sie darauf besteht, dass auch alle Erinnerungsstücke weggeworfen werden. Shoo selbst nimmt indes, um weiterhin Geld zu verdienen, einen Job als Betreuerin an. Peig hat kürzlich einen Schlaganfall erlitten, und scheint seither unter paranoiden Wahnvorstellungen zu leiden. Da Shoo die einzige beim Unternehmen gemeldete Pflegerin ist, die gälisch spricht, fällt die Wahl auf sie. Trotz Peigs schroffer Art beginnen sich die beiden, anzufreunden. Doch je mehr Peig ihr über "die" – und ihre schrecklichen Erlebnisse in der Vergangenheit – erzählt, desto größer wird Shoos Furcht, dass ihre Patientin gar nicht verrückt ist, sondern die Bedrohung vielmehr real sein könnte… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Dennoch zählt die besagte Bedrohung natürlich (ebenfalls) zu den ganz großen Stärken des Films – nicht zuletzt eben auch aufgrund der Art und Weise, wie Aislinn Clarke sie umsetzt. Es gibt zahlreiche Szenen, die ich fast schon zum Zerreißen spannend fand; viele davon drehen sich rund um die abgesperrte Tür. Das letzte Mal, dass ich bei einem (cineastischen) Gang in den Keller ähnlich angespannt war, war wohl "Es: Kapitel Eins". Die Gruselszenen trafen dabei insofern genau meinen Geschmack, als Clarke eben nicht auf billige Schockeffekte, sondern einen ruhigen Spannungsaufbau setzt. Mich hat sie damit voll erwischt, und insgesamt war "Frewaka" für mich jedenfalls der unheimlichste Film des heurigen Festivals. Manche mögen kritisieren, dass ein bestimmter Twist etwas gar vorhersehbar war, und ja, ich gebe zu, das war absolut keine Überraschung, sondern vielmehr die Bestätigung eines Verdachts, den ich sehr früh zu hegen begann. Mir hat das aber nicht zuletzt deshalb nichts ausgemacht, als "Frewaka" als Folge daraus dann vor allem auf emotionaler Ebene nochmal so richtig aufdreht. Statt dieses potentiellen Kritikpunkts hat mich vielmehr das Ende gestört; um das näher auszuführen, müsste ich allerdings zu viel verraten; und zugegebenermaßen ist das eher eine Frage des persönlichen Geschmacks denn eines objektiv bewertbaren "Fehlers". Sprich: Euch mag es da durchaus anders (bzw. vielleicht sogar genau umgekehrt) ergehen. Fazit: ![]() Wertung: 7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Screen Ireland)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2024
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