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Originaltitel: Music of the Spheres
Episodennummer: 3x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 09. Mai 1997
Erstausstrahlung D: 25. Mai 1998
Drehbuch: Steven Barnes
Regie: David Warry-Smith
Besetzung:
Howard Hesseman als Dr. Emory Taylor,
Joshua Jackson als Devon Taylor,
Larry Musser als Dr. Evan Swift,
Anna Hagan als Dr. Riddle,
Kirsten Dunst als Joyce Taylor,
Ryan Taylor als Vic,
Jonathan Whittaker als Colonel Bowen,
David Kaye als News Anchor,
Ronin Wong als Doctor #1,
Kamilyn Kaneko als Kelly,
Andrew Younghusband als D.J.,
Gina Chiarelli als Doctor #2,
Douglas Newell als Principal,
Freda Perry als Nurse u.a.
Kurzinhalt:
Der Student Devon Taylor arbeitet spätabends im Labor seiner Universität, als er davon überzeugt ist, ein Signal aus dem All zu empfangen. Während sein Professor meint, nur Rauschen zu hören, ist Devon davon überzeugt, ein Muster zu erkennen. Könnte es sich vielleicht um die Nachricht von intelligenten Außerirdischen handeln? Er nimmt die Aufzeichnung mit nach Hause, um sie weiter zu analysieren. Dort fällt sie seiner jüngeren Schwester Joyce in die Hände – die sich daraufhin in einen tranceartigen Zustand begibt. Das Signal scheint eine Art Droge zu sein, und einen euphorischen Zustand auszulösen, der schnell süchtig macht. Insofern beginnt sich die Aufzeichnung unter den Jugendlichen der Stadt rasch zu verbreiten. Dann jedoch zeigen einige von ihnen Anzeichen einer beängstigenden Transformation. Handelt es sich etwa um den Versuch der Aliens, die Erde zu erobern, in dem man uns Menschen in sie verwandelt? Devon unterstützt eine Forschungsgruppe dabei, nach einem Weg zu suchen, um den Prozess umzukehren. Dann jedoch zeigen sich auch bei ihm plötzlich erste Symptome…
Review (kann Spoiler enthalten):
"Warnung aus dem All" stach für mich in erster Linie mit den prominenten Gaststars hervor. Solche werten die "Outer Limits"-Folgen für mich ja allgemein immer auf, wobei einem bei über 150 Episoden und einem überschaubaren Budget von vornherein klar sein muss, dass einem natürlich nicht in jeder Folge ein bekanntes Gesicht anlächeln kann. Umso positiver überrascht war ich, dass es bei "Warnung aus dem All" derer sogar gleich zwei waren, nämlich Joshua Jackson und Kirsten Dunst. Wobei sie beide zugegebenermaßen zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung noch nicht bekannt waren, und erst kurz darauf ihren großen Durchbruch schaffen sollten. Ersterer mit "Dawson's Creek" (und später dann natürlich auch noch – unter anderem – "Fringe" und zuletzt "The Affair"), letztere mit Sofia Coppolas "The Virgin Suicides" (dicht gefolgt von Sam Raimis "Spider-Man"-Trilogie). Insofern ist das zugegebenermaßen ein Pluspunkt, der erst im Rückblick zum Tragen kommt. So oder so fand ich es sehr interessant, die beiden hier in frühen Rollen zu sehen, bei denen ihr Talent auch schon ordentlich durchblitzte.
Leider ist "Warnung aus dem All" abseits dieses Aspekts wenig auffällig. Dabei fand ich die Grundidee rund um die Signale aus dem All, und die Wirkung auf die Jugendlichen, nicht einmal uninteressant. Wie diese durch die "Musik" in Euphorie versetzt, und somit praktisch sofort süchtig danach werden, war ein netter Gedanke. Was man in weiterer Folge daraus gemacht hat, sagte mir dann aber weniger zu. Angefangen bei der Transformation, bis hin zur Auflösung, was es damit auf sich hat. Ganz ehrlich: Dass die Sonne eines außerirdischen Volkes genau denselben Prozess (nämlich eine Wandlung in Richtung ultraviolettes Licht) durchlief, und sie dies im Hinblick auf unsere Sonne früh genug erkannten, um gerade rechtzeitig das Signal loszuschicken, damit bei unseren Jugendlichen die gewünschte Verwandlung einsetzt, damit sie die Veränderung der Sonne überleben – all das ist mit hanebüchen noch schmeichelnd umschrieben. Doch es ist mehr als das: Irgendwie sollte es der Episode, nachdem die Transformation der Jugendlichen einsetzt, nicht mehr wirklich gelingen, für Spannung zu sorgen. Und auch wenn die Tatsache, dass die Aliens in Wahrheit nur gute Absichten verfolgten, als der Clou gedacht war, aber ich glaube, wenn die einfach nur die Musik ins All geschickt hätten, damit wir uns in sie verwandeln, und sie das Universum eben auf diese Art und Weise erobern wollen, hätte mir das als Erklärung wohl besser gefallen. Immerhin, die Maske der einzelnen Entwicklungsstadien, insbesondere bei Joyce, war gut gemacht, und auch das Design der letzten Stufe war zumindest interessant. Und optisch war die letzte Szene dann ebenfalls recht fein, mit der Veränderung des Sonnenlichts. Trotzdem muss ich "Warnung aus dem All" leider zu jenen "Outer Limits"-Folgen zählen, die für mich nicht wirklich hervorstachen, und mir dementsprechend auch nicht lange in Erinnerung bleiben werden.
Fazit:
"Warnung aus dem All" bringt aus heutiger Sicht ein Wiedersehen mit zwei bekannten Gesichtern in frühen Rollen, noch bevor ihnen der ganz große Durchbruch gelang; nämlich Kirsten Dunst auf der einen, und Joshua Jackson auf der anderen Seite. Auch der Auftakt der Episode konnte mir noch ziemlich gut gefallen. Aus meiner Sicht verlor die Folge im weiteren Verlauf aber leider enorm an Spannung, und die Auflösung rund um die titelspendende Warnung aus dem All hat mich leider auch nicht wirklich überzeugt. Das Ende an sich war dann zwar wieder ganz nett – und für "Outer Limits" überraschend positiv – insgesamt fand ich "Warnung aus dem All" aber leider wenig auffällig.
Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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