Lower Decks - 3x04: Raum für Entfaltung
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Room for Growth
Episodennummer: 3x04
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 15. September 2022 (Paramount+)
Erstausstahlung D: 16. September 2023 (Amazon Prime)
Drehbuch: John Cochran
Regie: Jason Zurek
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller: Asif Ali als Asif, Mary Holland als Toz, Charlotte Nicdao als Meredith, Artemis Pebdani als Karavitus, Paul Scheer als Andy Billups, Carl Tart als Kayshon u.a.


Kurzinhalt: Auf dem obersten Deck sind einige Quartiere freigeworden. Nun wird auf der Cerritos eine Lotterie abgehalten. Als jedoch Tendi hört, dass ihre Erzfeinde von der Delta-Schicht gedenken, diese zu manipulieren, beschließen sie, ihnen zuvorkommen zu wollen. Mit einer von Brad ausgearbeiteten Route hofft man sie noch einholen zu können. Doch so manche der vermeintlichen Abkürzungen halten sie eher auf, als das sie ihnen helfen würden. Währenddessen wird die Ingenieurscrew der Cerritos aufgrund akuter Überarbeitung von Captain Freeman dazu verdonnert, auf dem Spa-Schiff Dove Urlaub zu nehmen. Doch die verordnete Entspannung will sich unter ihnen nicht und nicht einstellen…

Review: Auch "Raum für Entfaltung" fand ich wieder soweit ok – nicht mehr, aber auch nicht weniger. An der anfänglichen Anspielung auf die TNG-Episode "Der Komet" gefiel mir nicht nur, dass man sich hier wieder eines obskureren Elements einer noch dazu nicht unbedingt beliebten Episode bedient hat (fehlt nur noch, dass beim – im Vorfeld ja bereits geleakten – DS9-Besuch "Chula" gespielt wird!), sondern vor allem auch, dass man sie dazu nutzte, um sich auf ironische Art und Weise ein bisschen über sie lustig zu machen – denn die Frage, wer nach dem Umdekorieren durch den Kometen das Schiff dann wieder in den Originalzustand versetzen darf, blieb dort unbeantwortet. Danach sorgte in erster Linie Boimlers Route mit ihren "Abkürzungen" für Erheiterung, wobei nicht zuletzt der Drogen-Trip hervorstach. Aber auch der kurze Besuch des von T'Ana und Shaxs besuchten Holoprogramms – in schwarz/weiß – stach hervor. Bei der Begegnung mit der Konkurrenz aus der Delta-Schicht fällt dann auf, dass man diese von der Gesichtsform her optisch bewusst stark an Beckett, Boimler und D'Vana angelehnt hat. Dass sie diese mit ihrer Freundlichkeit nur austricksen, war jedoch wenig überraschend, und den Abschlussgag fand ich auch eher "naja". Eben dieses Wort fasst dann auch sehr gut meinen Eindruck zur Nebenhandlung rund um den verpflichtenden Spa-Besuch der Ingenieurscrew zusammen. Zwar war die Art und Weise, wie die Betreuer dort an ihnen zunehmend verzweifeln, schon ganz witzig. Trotzdem entlockte mir das in erster Linie ein müdes Achselzucken. Und generell fehlt es mir bei "Lower Decks" aktuell ein bisschen an den zündenden Einfällen und/oder interessanten Geschichten. Es werden ihnen doch wohl hoffentlich nicht nach gerade mal etwas mehr als 20 Folgen (was weniger ist als eine einzige Staffel der alten "Star Trek"-Serien) schon die Ideen ausgegangen sein?!

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Meinem Empfinden nach ist die dritte "Lower Decks"-Staffel – nach dem gelungenen und vielversprechenden Auftakt mit "Das ungefährlichste Spiel" – momentan ein bisschen in einen Trott verfallen. Ja, die Referenzen waren auch hier wieder ganz nett und witzig, momentan sind diese aber fast das Einzige, was mich ansatzweise begeistern kann (vor allem wenn sie noch dazu, so wie hier zu Beginn, zur ironischen Kommentierung verwendet werden). Storytechnisch köchelte hingegen auch "Raum für Entfaltung" wieder eher auf Sparflamme, was sowohl für die Haupthandlung rund um den Wettlauf zum Terminal, als auch der B-Story mit dem Spa-Besuch gilt. Momentan fehlt es mir aber ein bisschen an den zündenden Ideen. Auch wenn die Episoden dank der kurzen Laufzeit und des Humors, der zwischendurch immer wieder mal für Erheiterung sorgt, immerhin halbwegs kurzweilig bleiben, hoffe ich doch, dass diese kleine Flaute rasch der Vergangenheit angehören wird.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Paramount+)







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