Star Trek: Strange New Worlds - 1x08: The Elysian Kingdom
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: The Elysian Kingdom
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 23. Juni 2022 (Paramount+)
Erstausstahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Akela Cooper & Onitra Johnson
Regie: Amanda Row
Stammbesetzung: Anson Mount als Captain Christopher Pike, Ethan Peck als Science Officer Spock, Jess Bush als Nurse Christine Chapel, Christina Chong als La'an Noonien-Singh, Celia Rose Gooding als Cadet Nyota Uhura, Melissa Navia als Lt. Erica Ortegas, Bruce Horak als Hemmer, Rebecca Romijn als Number One.
Gaststars: Sage Arindell als Rukiya, Belinda Corpuz als Patient, Rong Fu als Jenna Mitchell, Alex Kapp als USS Enterprise Computer, Makambe Simamba als Adult Rukiya u.a.

Kurzinhalt: Dr. M'Benga sucht nach wie vor nach einem Heilmittel für seine Tochter Rukiya. Langsam aber sicher droht ihm jedoch die Zeit davonzulaufen. Er holt sie immer kürzer aus dem Transporterpuffer, und dennoch verschlechtert sich ihr Zustand mehr und mehr. Aus Wochen, die er für die Heilung Zeit hat, sind somit nur noch Tage, ja vielleicht sogar nur mehr Stunden, geworden. Dementsprechend schätzt er jede Sekunde, die er mit ihr gemeinsam verbringt. Zugleich stürzt er sich immer verbissener auf seine Experimente, um ein Heilmittel für ihre Krankheit zu finden. Als es auf der Enterprise, die einen Nebel erforscht, zu einer Fehlfunktion kommt, und man weder den Warp- noch den Impulsantrieb aktivieren kann, wird M'Benga zur Brücke beordert, um ein verletztes Crewmitglied zu versorgen. Als er die Brücke verlässt, findet er sich jedoch auf einmal im einem märchenhaften Szenario wieder, in dem verschiedene Besatzungsmitglieder in die Rollen jenes Kinderbuchs schlüpfen, dass er Rukiya vorliest…

Review: Ich will – und kann – mich mit "The Elysian Kingdom" nicht allzu lange aufhalten. Will, weil sie ohnehin schon 50 Minuten meiner Lebenszeit verschwendet hat. Und kann, weil ich nicht wirklich etwas über sie zu sagen habe. Ich konnte mit diesem ganzen Konzept, dass man hier fast über die komplette Laufzeit ausbreitet, einfach von vorne bis hinten nichts anfangen. Es sollte wohl lustig sein, ich fand es aber einfach nur bestenfalls langweilig, und schlimmstenfalls mühsam. Zwar merkte man, dass die Besetzung damit Spaß hatte, in diese für sie ungewöhnlichen Rollen zu schlüpfen, besagter Spaß wollte sich aber halt leider überhaupt nicht auf mich übertragen. Ja selbst mit dem Ende konnte ich nicht viel anfangen. Dort drückt man dann auf Teufel komm raus auf die Tränendrüse, aber auch das funktionierte für mich leider nicht. Letztendlich wirkt das nämlich einfach wie eine extrem billige Deus Ex Machina-Lösung. Klar muss er sich hier trotz allem von seiner Tochter verabschieden;, dass Wissen, dass sie in irgendeiner Form weiterleben wird, sollte ihm dies aber deutlich leichter machen. Und leider, im echten Leben müssen wir alle ohne solche Zauberlösungen auskommen. Es wirkt somit einfach nur mutlos. Zudem war mir nicht klar, warum Rukiya beklagt, einsam zu sein. Im Musterpuffer ist sie ja nicht bei Bewusstsein. Aus ihrer Sicht ist sie somit immer dann, wenn ihr Vater sie aus diesem holt, mit ihm zusammen. Wann bitte schön hat sie somit Zeit, sich einsam zu fühlen? Und zu allem Überfluss erinnert alles rund um die imaginäre Freundin im Nebel frappant an die TNG-Folge "Die imaginäre Freundin". Wenn man denn wenigstens auf die zweite Szene mit einer erwachsenen Rukiya verzichtet hätte. Es hätte zudem helfen können, ein bekanntes Kinderbuch zu nehmen, von mir aus Alice im Wunderland (das spielte ja bei "New Trek" schon mal eine Rolle); dann hätte man die Figuren in bekannten – anderen fiktiven – Charakteren gesehen, was dem Ganzen vielleicht doch noch einen gewissen Reiz hätte geben können. So kann ich als die einzigen beiden positiven Aspekte die teils netten Kostüme (insbesondere von Königin "Uhura") sowie die Spielfreudigkeit der Besetzung ins Treffen führen.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Es war nur eine Frage der Zeit, bis eine Episode daherkommt, mit der ich so gut wie gar nichts anfangen kann. Mit "The Elysian Kingdom" war es nun leider so weit. Weder Konzept, noch Umsetzung, und insbesondere nicht der hier enthaltene Humor, sprachen mich auch nur in irgendeiner Art und Weise an, weshalb mich die ersten rund 40 Minuten bestenfalls angeödet und schlimmstenfalls genervt haben. Das Finale riss in meinem Fall dann leider auch nichts hinaus, war das doch eine bequeme "Deus Ex Machina"-Lösung, auf die man dann noch dazu eine unnötig auf die Tränendrüse drückende Szene mit seiner erwachsenen Tochter folgen ließ. Das war einfach alles so billig und einfallslos zusammengeschustert. Am Ende der Folge meint M'Benga ja, dass alle guten Geschichten mit "Es war einmal" beginnen würden. Dem würde ich vehement widersprechen: Manche beginnen auch mit "Der Weltraum, unendliche Weiten". "The Elysian Kingdom" gehörte halt nur in meinen Augen leider überhaupt nicht dazu. Daran können auch weder die gut aufgelegten SchauspielerInnen noch die gewohnt hohe Produktionsqualität etwas ändern.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Paramount+)







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