Terminator S.C.C. - 2x07: Die Brüder von Nablus
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Brothers of Nablus
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 03. November 2008
Erstausstrahlung D: 28. September 2009
Drehbuch: Ian Goldberg
Regie: Milan Cheylov
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Brian Austin Green als Derek Reese, Garret Dillahunt als Cromartie, Shirley Manson als Catherine Weaver, Leven Rambin als Riley Dawson, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Busy Philipps als Kacy Corbin, Leah Pipes als Jody, Fay Wolf als Agent Lila Ellison, Jillian Armenante als Rita, Andrew Ableson als Moishe, Scott Vance als Detective Kaplan, Glenn Taranto als Bardo, Cornell Womack als Dr. Walter Ostrowski, Joe Hursley als Tristan Dewitt, Stephany Jacobsen als Jesse Flores, Amro Salama als Supervisor, Charlene Lovings als Holly, Jullian Dulce Vida als Cop, James Gleason als Phil Dewitt, Jeanette O'Connor als Donna Dewitt, Danny Socorro Martinez als Dave, Ronnie Connell als Nicholas u.a.


Kurzinhalt: James Ellison erhält Besuch von einem Terminator, der aussieht wie er, wird jedoch von Cromartie vor diesem gerettet. Kurz darauf verhaftet ihn jedoch die Polizei, denn bevor der Terminator ihn besuchte, brachte er vorher noch einen Mann namens Peter Myers um. Ein Zeuge hat Ellison erkannt und identifiziert, weshalb er nun von einem Detective verhört wird – dem er schlecht erklären kann, dass der Mann von einem Terminator umgebracht wurde, der sein Aussehen annahm. Er nutzt den ihm zustehenden Anruf daher, um Catherine Weaver zu verständigen, in der Hoffnung, dass diese ihm helfen kann. Währenddessen verschlägt es Cromartie in jenes Schutzhaus, in das sich Cameron vor ein paar Wochen, nachdem sie ihr Gedächtnis verloren hat, zurückzog. Dort trifft er auf Jody, und zusammen mit ihr und einem Foto von Cameron im Gepäck beginnt er, die Bewohner der näheren Umgebung zu befragen – wobei es ihn schließlich auch zum Haus der Connors verschlägt. Sarah, Cameron und Derek sind indes unterwegs, um die Diebe ausfindig zu machen, die in ihr Haus eingebrochen sind, und unter anderem auch ihre – gefälschten – Ausweise gestohlen haben…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Beginnen wir mit der Cromartie-Handlung: Der nimmt in "Die Brüder von Nablus" die Spur von Cameron auf, wobei er anfänglich von Jody tatkräftig unterstützt wird – ehe diese bemerkt, dass es sich bei ihm nie im Leben um einen FBI-Beamten handeln kann (wobei ich es schade fand, dass er sie nicht mit den klassischen Terminator-Worten "Get out" des Autos verwies). Da ist es aber insofern schon zu spät, als er kurz darauf beim Haus der Connors anklopft. John möchte eigentlich sofort Reißaus nehmen – nicht zuletzt, als seine Freundin Riley ja noch keine Ahnung hat, wer bzw. was hinter ihm her ist. Letztendlich erweist sich jedoch ihre Taktik, ihn zu verscheuchen, als die richtige. Ich fand die betreffende Szene jedenfalls wirklich packend, denn auch wenn natürlich ausgeschlossen war, dass Cromartie John erwischen würde, aber im Hinblick auf Riley konnte man sich diesbezüglich nicht ganz sicher sein. Dennoch, schön langsam wäre es wohl an der Zeit, Riley – am besten mit Camerons Hilfe, so dass man ihr quasi einen lebenden Beweis zeigen kann – einzuweihen. Denn auch wenn es diesmal gut gegangen ist, aber wenn sie nicht weiß, wovor John & Co. davonlaufen, könnte sie ihn unbewusst in Gefahr bringen.

Die zweite starke der Szene der Folge war dann im ansonsten eher unaufregenden Handlungsstrang rund um Sarahs, Camerons und Dereks Jagd nach den Dieben zu finden: Nämlich wie Cameron diese, nachdem man sie in der Bowlingbahn gestellt hat, kaltblütig erschießt. Natürlich hat sie recht damit, dass diese eine Gefahr für sie darstelle; das bestätigt sich ja auch nicht zuletzt am Ende, als Cromartie jene junge Frau, deren Leben Sarah zuvor verschonte, verhört. Sehr hart war es aber halt schon. Von diesem Höhepunkt abgesehen hat mich diese Storyline aber nicht wirklich mitgerissen. Bleibt noch alles rund um Ellison. Hier störte ich mich nicht zuletzt am Einstieg: Warum sollte ein Terminator just das Aussehen von James Ellison annehmen? Und wenn er das schon tut, würde er nicht diesen zuerst umbringen, bevor er in seiner Gestalt einen anderen Menschen ermordet? Überhaupt, wer hat diesen Terminator geschickt – immerhin arbeitet Catherine Weaver, selbst ein T-1000 und für Skynet tätig, ja mit ihm zusammen. Weiß hier etwa die linke Hand nicht, was die rechte tut? Oder war das alles eine Intrige, um ihn näher an sie zu binden. Wenn letzteres: Wie konnte sie aber wissen, dass Cromartie da sein würde, um ihn zu retten? (Außer natürlich, der arbeitet auch für sie; dann wiederum stellt sich mir aber die Frage, wozu dieser ganze Zirkus gut war.) Überhaupt, dass dieser hier wieder für ihn einschreitet (und – vermeintlich – zufällig rechtzeitig dort war) hat mich auch nicht überzeugt. Davon, dass als James ihn selbst fragt warum er ihm hilft, mit "Ich glaube an Sie" antwortet, ganz zu schweigen. Eine Maschine redet von Glauben? Echt? Der Rest dieses Handlungsstrangs war dann zwar soweit eh ganz nett. Man konnte sich durchaus in Ellison hineinversetzen, und fragen, wie man selbst in dieser Situation umgehen könnte, wenn man weiß, wer den Mord begangen hat, aber dass einem das die Polizei nie glauben würde. Dennoch litt letztendlich auch alles, was daraus folgte, unter dem meines Erachtens konstruierten Einstieg, der den Startschuss hierfür lieferte.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. "Die Brüder von Nablus" glänzte in erster Linie mit zwei Highlights: Der packenden Szene, wo Cromartie beim Haus der Connors anklopft, sowie Camerons wieder mal sehr harten und skrupellosen Vorgehensweise, als sie die Einbrecher kurzerhand erschießt, da diese einfach zu viel über sie wissen, und deshalb ein Sicherheitsrisiko darstellen (wie sich kurz darauf dann ja auch bestätigt, als Cromartie die von Sarah zuvor verschonte junge Frau aufspürt). Der Rest der Folge war hingegen wenig begeisternd, wobei ich mir insbesondere mit der ersten Szene rund um Ellison sehr schwer tat. Mir wollte hier zu viel nicht wirklich Sinn ergeben, weshalb letztendlich der ganze Handlungsstrang auf mich einen ziemlich konstruierten Eindruck machte; was nicht heißt, dass ich mit ihm ob seiner nachvollziehbaren Notlage nicht mitgefühlt hätte. Man fragt sich unweigerlich, wie er aus der Nummer wieder rauskommen soll/wird. Die Antwort darauf konnte mir dann zwar durchaus gefallen, dennoch hoffe ich, dass man die drängenden Fragen rund um den Ellison-Terminator (wo kam er her, warum wurde er auf ihn angesetzt, wieso brachte er vor seinem Doppelgänger noch Peter Myers an, wie konnte Cromartie zufällig zum opportunen Zeitpunkt dort sein um sein Leben zu retten, usw.) in weiterer Folge nochmal aufgreifen und zufriedenstellend beantworten wird. Dann wäre ich auch geneigt, die Episode rückwirkend nochmal um einen halben Punkt aufzuwerten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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