Prom Night: Eine gute Nacht zum Sterben |
Ein Killer sucht einen Abschlussball heim
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 30 Oktober 2021 |
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Kurzinhalt: Vor drei Jahren hat Donnas Lehrer, der sich unsterblich in sie verliebt hat, ihre Eltern umgebracht. Nun steht der Abschlussball an. Donna, die mittlerweile bei ihrem Onkel lebt, tut ihr Bestes, um ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit ihren Freunden das Ende der High School zu feiern. Doch genau an diesem Tag gelingt dem Mörder ihrer Eltern, Richard Fenton, die Flucht aus dem Gefängnis. Er ist nach wie vor von Donna besessen, und will mit ihr zusammen sein – und ist zugleich eifersüchtig auf all jene, die ihr nahestehen. Und so schleicht er sich in jenes Hotel, in dessen Festsaal der Abschlussball stattfindet, um einen von ihnen nach dem anderen zu töten. Die Polizei ist ihm zwar, angeführt von Detective Winn, auf den Fersen, und informiert auch ihre Adoptiveltern, vorerst weiht man jedoch Donna selbst nicht ein, um sie nicht zu beunruhigen. Nicht zuletzt, als die Polizei das Hotel überwacht, und man sich vor allem auch nicht sicher sein kann, ob bzw. wann Fenton zuschlagen wird. Dann wird aber auf einmal die erste ihrer Freundinnen vermisst… Review: ![]() Vor allem aber ist der 2008er-"Prom Night" eine höchst einfallslose und abgedroschene Angelegenheit. Ein (eben noch dazu harmloser) Teenie-Slasher nach dem "Malen nach Zahlen"-Muster, der zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Dass ihm darüber hinaus mit der interessanteste Aspekt des Originals sowie der Teenie-Slasher-Welle der 90er fehlt – nämlich die Frage nach der Identität des Killers – gibt ihm dann endgültig den Rest. Und doch fand ich ihn zumindest eine Spur besser als den furchtbar billigen vierten Teil der Reihe, und sehe ihn letztendlich auf einem Niveau mit dem schwachen dritten. Denn: Auch wenn man ihm die ausgelutschte Hochglanz-Optik durchaus vorwerfen kann, da alles wiederum fast schon zu "sauber" aussieht, empfand ich diese dennoch nach den zwei billigen Vorgängern davor als willkommene Abwechslung. Zudem gibt es bei aller berechtigter Kritik doch auch einzelne Momente, die mir gut gefallen konnten. So war der Einstieg – auch wenn man sich mit Blut und Gemetzel zurückhält – mit dem Mord an ihren Eltern durchaus hart, und lässt einen zudem von Beginn an eine Bindung zu ihr aufbauen. Aber auch die melancholische Szene während des Balls, wo sie meint, dass dies ja eigentlich kein Grund zum Feiern sei, weil alles dabei ist, sich zu verändern, hatte es mir angetan. Und das Anknüpfen an die Alptraumszene am Ende im Bad war ebenfalls ein netter Einfall, und machte diese auch für mich zum einzig wirklich spannenden Moment des Films. Vor allem aber profitiert "Prom Night" von der Anwesenheit von Idris Elba, der für diesen Mist eigentlich viel zu gut ist, ihn aber eben deshalb definitiv (zumindest ein bisschen) aufwertet. Als Empfehlung sich dieses "Remake" anzuschauen will ich diese lobenden Worte aber bitte nicht missverstanden wissen. Fazit: ![]() Wertung:3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Sony Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2021
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