The Clone Wars - 7x06: Bittere Medizin
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Episodenbild (c) Lucasfilm/Disney+

Originaltitel: Deal No Deal
Episodennummer: 7x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. März 2020
Erstausstrahlung D: 03. April 2020
Drehbuch: Dave Filoni & Charles Murray
Regie: Nathaniel Villanueva & Steward Lee
Besetzung: Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, Brigitte Kali/Unbekannt als Trace Martez, Elizabeth Rodriguez/Unbekannt als Rafa Martez, Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, Dee Bradley Baker/Unbekannt als Fife, Corey Burton/Unbekannt als Kinash Lock, Stephen Stanton/Unbekannt als Marg Krim, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Traces Schwester Rafa hat einen neuen Job an Land gezogen: Sie sollen für die Pikes Gewürz schmuggeln. Obwohl sie noch nie mit etwas so großem geflogen ist und auch keinen Flugschein hat, schlägt sich Trace wacker. In Begleitung von Ashoka, die sich bereit erklärt hat, ihnen bei diesem Auftrag zu helfen, fliegen sie nach Kessel, wo sie schließlich eine Ladung Spice aufnehmen. Doch als Trace erkennt, dass für den Abbau Sklaven ausgebeutet werden, plagt sie das schlechte Gewissen – welches noch dazu von Ashoka befeuert wird. Daraufhin trifft sie eine folgenschwere Entscheidung – und wirft das Spice über Bord…


Review: Der letzte Satz der Inhaltsangabe beinhaltet auch sogleich meinen größten Kritikpunkt an "Bittere Medizin". Bei allem Verständnis für Traces plötzlichen Sinneswandel und ihre Schuldgefühle, da sie dabei sind, sich einen Kuchen der Spice-Gewinne abzuschneiden und damit vom Leid der dort schuftenden Sklaven zu profitieren, aber, ganz ehrlich: Die Ladung über Bord zu werfen, war so ziemlich das Dümmste, dass sie in dieser Situation machen konnte. Ich meine, sie haben es sich ja jetzt eh schon abgeholt. Zwar wäre dies als der erste Auftrag von vielen gedacht gewesen, doch wenn sie jetzt auf einmal das Gewissen plagt, zwingt sie ja keiner, weitere Jobs anzunehmen. Einfach die aktuelle Gewürz-Ladung abliefern, und fertig. Und wenn sie tatsächlich vom Leid der Sklaven nicht profitieren will, kann sich den Gewinn immer noch spenden, oder was weiß ich. So hingegen macht sie sich, ihre Schwester, und auch Ashoka, zur Zielscheibe der Pikes. Wenn sie denn wenigstens Ashoka recht gegeben und sich dafür eingesetzt hätte, das Gewürz für medizinische Zwecke zu spenden. Aber es einfach über Bord zu werfen bringt niemandem was. Dies schien mir wirklich nur dafür da zu sein, damit sich die Handlung wie von den Autoren gewünscht weiterentwickeln konnte. Hätte man sich nicht etwas anderes einfallen lassen können, wie z.B. eine Fehlfunktion des Schiffs? Dann hätte ich nämlich bei ihrem Treffen mit den Pikes auch wirklich mitgefiebert. So dachte ich mir einfach nur "Selber schuld". Von diesem nicht unwesentlichen Kritikpunkt abgesehen war "Bittere Medizin" aber ok. Wie schon in "Die dunkle Bedrohung" – mit den Sklaven auf Tatooine – gezeigt, war die Galaxis auch zum Ende der alten Republik hin nicht überall ein Paradies. Die Republik und/oder die Jedi-Ritter können nun mal leider nicht überall sein, wo Unrecht herrscht. Trace und Rafa werden allerdings, als sie die Sklaven erblicken, in ihrer wenig schmeichelhaften Meinung im Hinblick auf die Jedi bekräftigt, und auch Ashoka dürfte in dem Moment wohl nicht unbedingt das Gefühl haben, die falsche Entscheidung getroffen zu haben, als sie dem Orden den Weg kehrte. Und immerhin lieferte uns "Bittere Medizin" unseren ersten Kanon-Blick auf Kessel; der allerdings für mich – wie schon bei Ryloth – nicht mit der "Legends"-Darstellung mithalten kann. Insgesamt war ich daher mit "Bittere Medizin" leider nicht wirklich glücklich.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm/Disney+ "Bittere Medizin" war an sich jetzt schon nicht unbedingt ein Highlight, wurde mir aber vor allem aufgrund der aus meiner Sicht völlig dämlichen Entscheidung von Trace doch ansatzweise ruiniert. Weil das war nun wirklich das absolut dümmste, was sie in dieser Situation tun konnte. Auf mich wirkte das sehr konstruiert, damit der Rest der Folge dann wie gewünscht ablaufen und die drei dementsprechend beim Pike-Syndikat in Bedrängnis kommen konnten. Immerhin zeigte man uns nun aber – zum ersten Mal innerhalb des Kanons – Kessel, und thematisiert auch wieder die Versäumnisse des Jedi-Ordens. Generell mögen die Ereignisse hier für die weitere Entwicklung von Ashoka noch von Bedeutung sein. Ich wünschte nur, man hätte eine wenig konstruierte Art und Weise gefunden, um an diesen Punkt zu gelangen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2020 Disney+)








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