The Clone Wars - 7x05: Abgestürzt und abgefangen
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Episodenbild (c) Lucasfilm/Disney+

Originaltitel: Gone With A Trace
Episodennummer: 7x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. März 2020
Erstausstrahlung D: 03. April 2020
Drehbuch: Dave Filoni & Charles Murray
Regie: Saul Ruiz & Kyle Dunlevy
Besetzung: Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, Brigitte Kali/Unbekannt als Trace Martez, Elizabeth Rodriguez/Unbekannt als Rafa Martez, Dee Bradley Baker/Unbekannt als Lokann, Bobby Moynihan/Unbekannt als Pintu Son-El, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Ashoka Tano hat den Jedi-Orden verlassen. Ziellos fliegt sie auf Coruscant umher, als ihr Speeder plötzlich den Geist aufgibt, und sie auf einer der unteren Ebenen abstürzt. Dort wird sie von Trace Martez gefunden, die zusammen mit ihrer Schwester Rafa eine Werkstatt betreibt. Trace bietet ihr an, den Speeder zu reparieren, doch da Ashoka nichts hat, was sie ihr im Gegenzug anbieten könnte, lehnt sie ab. Letztendlich hat Trace Mitleid mit Ashoka, und repariert den Speeder trotzdem. Kurz darauf bietet sich Ashoka die Gelegenheit, den Gefallen zu erwidern. Denn Rafa hat ein Geschäft zum Verkauf von drei Droiden abgeschlossen, die sie selbst in der Werkstatt baut. Dann jedoch hat einer der Droiden, die im Wohngebiet viel Schaden anrichten können, eine Fehlfunktion und läuft davon. Ashoka hilft Trace dabei, um ihn wieder einzufangen…


Review: Ich mag nicht der allergrößte "Clone Wars"-Fan sein, das heißt aber nicht, dass ich den Beitrag der Serie zum "Star Wars"-Universum nicht zu schätzen weiß. Und so ziemlich das Beste, um das die Serie "Star Wars" bereichert hat, ist für mich Ashoka Tano. Zwar bot uns "Star Wars" mit Prinzessin Leia von Anfang an eine starke Frauenfigur, die weitaus mehr war als das klassische Fräulein in Nöten, und mit Königin Amidala (und später dann Rey) gab es in jeder Trilogie mindestens eine wichtige weibliche Figur, mit der sich junge Mädchen und Frauen identifizieren können. Ashoka Tano ist was das betrifft für mich aber ganz vorn dabei. Zwar hat man es mir mit ihrem "Sky Guy" zu Beginn unnötig schwer gemacht, mit der Figur warm zu werden; dieses freche, respektlose Verhalten wollte für mich zu einem Padawan halt einfach so überhaupt nicht passen. Zum Glück jedoch hat man diesen Spruch rasch zurückgefahren, und danach hat sich Ashoka echt gemacht. Zusammen mit jenen Momenten, welche die Freundschaft zwischen Anakin und Obi-Wan in den Mittelpunkt stellen, ist sie für mich mit Abstand das Beste an "Clone Wars". Insofern freute ich mich über das Wiedersehen hier sehr; im Gegensatz zu den die ersten vier Folgen dominierenden Klonsoldaten, zu denen ich noch nie wirklich eine Verbindung verspürte, war ich einfach sehr daran interessiert, zu erfahren, wie es mit Ashoka weiterging (insofern freue ich mich auch schon sehr auf den über sie geschriebenen Roman). Allerdings muss ich sagen: Abseits des Reizes ihrer Rückkehr ist "Abgestürzt und abgefangen" eine doch eher unspektakuläre Episode. Am besten gefiel mir noch die Kritik an den Jedi. Natürlich ist es bis zu einem gewissen Grad unfair, als die halt einfach zu wenige sind, um in der kompletten, riesigen (weit weit entfernten) Galaxis für Recht und Ordnung zu sorgen. Angesichts der Tatsache, dass sich diese Dramen quasi unter ihren Füßen abspielen, und man die Unterwelt offensichtlich schon lange vor den Klonkriegen sich selbst überließ, ist der Vorwurf der Martez-Schwestern aber sicher nicht ganz ungerechtfertigt. Ansonsten war das aber sehr unauffällig, und gerade auch die Verfolgung des defekten Droiden fand ich nicht ganz so mitreißend, wie sich das Dave Filoni und Charles Murray wohl gedacht hatten. Und das Ende war auch sehr unspektakulär und nichtssagend. Das Wiedersehen mit Ashoka war aber gerade noch so genug, um die Episode über den Durchschnitt zu heben.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm/Disney+ Ashoka Tano ist für mich, neben jenen Episoden, in denen die Beziehung zwischen Anakin und Obi-Wan im Mittelpunkt stehen (und die somit die Tragik der Ereignisse aus Episode III erhöhen) die größte Errungenschaft von "The Clone Wars". Insofern habe ich mich über das Wiedersehen mit ihr sehr gefreut. Zusammen mit dem kurzen Nebensatz darüber, wie die Jedi die unteren Ebenen Coruscants im Stich gelassen haben (ob die Kritik berechtigt ist oder nicht, darüber kann man vortrefflich streiten) war das aber leider auch schon so ziemlich das Einzige, dass mir an "Abgestürzt und abgefangen" gut gefallen konnte. Es hilft zwar, dass es diesmal keinen infantilen Droidenhumor zu verkraften gab, und ich hab mich bei der Folge auch nicht gelangweilt, aber gerade auch den Showdown rund um die Verfolgung des entlaufenen Droiden empfand ich als nicht ganz so packend, wie das wohl gedacht war. Und das Ende war extrem unspektakulär, wirkte sehr beliebig platziert, und vermochte es nicht wirklich, mich im Hinblick auf die nächste Folge neugierig zu machen. Bleibt zu hoffen, dass man sich dort eine interessantere Aufgabe für Ashoka überlegt hat.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2020 Disney+)








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