Tremors 6 - Ein kalter Tag in der Hölle |
Review zum bisher letzten Teil der Reihe
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 30 Oktober 2019 |
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Kurzinhalt: Burt Gummer und sein Sohn Travis werden nach Kanada gerufen. Dort kommt es in einem Naturschutzgebiet, in dem gerade Forschungsarbeiten stattfinden, zum jüngsten Ausbruch der Graboids-Plage. Burt ist darüber verwundert, schienen die Raketenwürmer bislang doch eher wärmere Gefilde vorzuziehen, ist jedoch bereit, nach Kanada zu reisen und den Wissenschaftlern dabei zu helfen, mit den Graboids fertig zu werden. Doch was als Routinemission beginnt, erhält schon bald eine zusätzliche, persönlichere Bedeutung: Man erkennt, dass Burt bei seinen vielen Kämpfen mit den Graboids von diesen vergiftet wurde. Sein Körper benötigt nun dringend die Injektion eines Mittels aus den Drüsen der Graboids. Dies bedeutet, dass es nicht einfach nur reicht, sie einem nach dem anderen zu töten – da die Drüse unmittelbar nach dem Tod den Betrieb einstellt. Heißt: Es muss ihnen irgendwie gelingen, eines der Biester lebend zu fangen… Review: ![]() Insgesamt war ich von "Ein kalter Tag in der Hölle" aber doch ein bisschen enttäuscht. Teilweise liegt das an der Erwartungshaltung, die vom Titel und Poster in meinen Augen bewusst geschürt wurden, hatte ich doch eigentlich erwartet, dass der gesamte Film in einer Schneelandschaft spielen würde. Nun war die kanadische Berglandschaft, die als Hauptlocation gewählt wurde, zwar auch recht schick anzusehen, es hatte dann aber halt doch nicht den gleichen Reiz, wie die Graboids zuvor durch den Schnee graben zu sehen. Nicht allzu glücklich war ich auch über die Rückkehr von Jamie Kennedy. Ich hab irgendwie den Eindruck, dass man versucht, diesen als Nachfolger von Michael Gross aufzubauen. Vorausgesetzt, es geht überhaupt weiter, ist wohl aufgrund seines Alters absehbar, dass Gross früher oder später in "Tremors"-Pension gehen wird. Allerdings halte ich den Absturz von Burt (der für mich einen wesentlichen, wenn nicht gar den Löwenanteil, daran hatte, die Reihe ab Teil 3 am Leben zu erhalten) zu Travis für ähnlich drastisch, wie er von Indy zu Mutt gewesen wäre. Jamie Kennedy ist ja nicht grundsätzlich schlecht, und tatsächlich fand ich sein Zusammenspiel mit Michael Gross hier gelungener als noch beim Vorgänger, aber ähnlich cool, kultig und charismatisch wie Burt Gummer ist sein Travis B. Walker halt nicht einmal ansatzweise. Weshalb ich es halt auch sehr kritisch sah, dass Burt hier aufgrund des Gifts über weite Strecken ausfiel, und seinem Sohnemann sowie der restlichen Crew – die ich allesamt so austauschbar wie unauffällig fand (trotz einer zwar vom Grundgedanken her netten, letztendlich aber halt auch sehr beliebig wirkenden Verknüpfung zu Valentine McKee aka Kevin Bacon, dem seither nicht mehr gesehenen Hauptdarsteller des ersten Teils der Reihe) – das Feld zu überlassen. Last but not least: Obwohl man Travis hier in Stellung zu bringen schien, um das Franchise allfälligerweise in Zukunft mal zu übernehmen, nahm ich ihnen einfach nicht ab, dass die Burt Gummer hier schon sterben lassen, was doch nochmal ziemlich auf die Spannung drückte. Insgesamt hatte "Ein kalter Tag in der Hölle" zwar schon seine Momente, aber so richtig überzeugt hat er mich leider nicht. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Universal Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2019
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