Star Wars: Angriff auf Yavin 4
Schließt den ersten Handlungsstrang der YJK-Saga ab Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 18 November 2018
 
Titel: "Angriff auf Yavin 4"
Originaltitel: "Jedi Under Siege"
Bewertung:
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Übersetzung: Michael Iwoleit
Umfang: 157 Seiten
Verlag: Goldmann (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: Februar 1999 (D), September 1996 (E)
ISBN: 978-3-442-24878-7
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Die – mobile – Schattenakademie greift zusammen mit einer Flotte des Zweiten Imperiums – auch Neue Ordnung genannt – die Jedi-Akademie auf Yavin IV an. Dank der unfreiwilligen Warnung ihres ehemaligen Freundes Zekk, der sich zum Paradeschüler unter den Dunklen Jedi der Schattenakademie entwickelt hat, ist man zwar vorgewarnt, doch nur kurz nachdem Jaina, Jacen & Co. von ihrem Abenteuer auf Kashyyyk zurückgekommen sind, und ihren Meister Luke Skywalker vor dem bevorstehenden Angriff warnen können, befindet sich die Flotte der Neuen Ordnung schon im Orbit. Nicht einmal einen Notruf konnte man mehr absetzen. Jacen fliegt nun im Schiff von Peckhum los, um den Orbit zu erreichen und damit außerhalb des Störsignals zu gelangen, um eben dies nachholen zu können. Währenddessen verteidigen Jaina, Tenel Ka und Lowbacca die Jedi-Akademie nach allen Kräften. Luke Skywalker wiederum stellt sich seinem früheren Schüler Brakiss. Nachdem es ihm gelingt, diesen zu besiegen, kehrt Brakiss zur Raumstation zurück – wo er im Hinblick auf die angebliche Rückkehr des Imperators eine erschütternde Entdeckung macht. Währenddessen kommt es auf Yavin IV zur entscheidenden Konfrontation zwischen Jaina und ihrem früheren guten Freund Zekk…

Review: In "Angriff auf Yavin 4" laufen nun die in den ersten fünf Bänden der Reihe ausgelegten Fäden zusammen. Wenn man also immer zwei Romane der Reihe als Einheit betrachtet, könnte man demnach fast meinen, dass es sich um eine Art zweite Jedi-Akademie-Trilogie handelt. Eben darin liegt für mich dann auch die größte Stärke des Romans. Ähnlich wie die zweite Hälfte von "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" wirkt das komplette Buch wie ein Finale, auf das fünf Romane lang hingearbeitet wurde – weshalb sich Anderson und Moesta hier auch nicht lange mit Vorgeplänkel aufhalten, sondern wir uns bereits nach den ersten paar Seiten mitten im Getümmel befinden. Da ich mit den persönlicheren und/oder charakterorientierteren Geschichten bei der Reihe oftmals eh weniger anfangen konnte, ist das grundsätzlich schon mal positiv. Zumal es dem Autorenduo auch diesmal wieder gelingt, jede der Figuren eine wichtige Rolle im Geschehen spielen zu lassen, und die Action aufgrund der verschiedenen Schauplätze und Auseinandersetzungen auch recht abwechslungsreich ist. Schön zudem, dass diesmal auch Luke Skywalker wieder stärker im Geschehen involviert war. Vor allem die erste Hälfte des Romans hatte es mir sehr angetan. Danach ging's aus meiner Sicht allerdings ein bisschen bergab. Die Offenbarung rund um den Imperator war absolut keine Überraschung (wobei mir die Art und Weise, wie sich die Schattenakademie hier quasi selbst vernichtet, grundsätzlich schon sehr gut gefallen konnte), und auch mit allem rund um Zekk habe ich mir wieder einmal sehr schwer getan. Mit der Figur kann ich nun mal überhaupt nichts anfangen. Dementsprechend fieberte ich weder beim Finale, wenn sich Jaina und er gegenüberstehen, mit, noch hätte mich sein nachfolgender Tod sonderlich getroffen. Ganz ehrlich, da hat mich die Zerstörung des Massassi-Tempels mehr mitgenommen – wenn auch grundlos, weil am Ende wird eh alles wieder aufgebaut. Ansonsten gibt es inhaltlich nicht wirklich viel zu sagen, da die Handlung diesmal sehr actionorientiert ist, was den Roman zwar sehr flott macht, aber halt auch dafür sorgt, dass man sich keine sonderlich komplexe und/oder interessante Geschichte erwarten darf. Insgesamt hat mir "Angriff auf Yavin 4" aber schon wieder ganz gut gefallen.

Fazit: Ganz der große, epische und hochdramatische Abschluss des ersten "Young Jedi Knights"-Handlungsstrangs, den ich mir erhofft hatte, war "Angriff auf Yavin 4" zwar nicht, dank der actionreichen Handlung hat er mich aber insgesamt schon sehr gut unterhalten. Manche Wendungen und/oder Momente verfehlten halt die gewünschte überraschende, schockierende und/oder berührende Wirkung auf mich, und vor allem mit Zekk konnte ich wieder einmal nicht viel anfangen. Dafür dreht der Roman ohne große Einleitung praktisch von der ersten Seite an auf, und fühlt sich wie ein richtiges Finale der bisherigen Story an. Das hat mir schon sehr gut gefallen. Darüber hinaus schaffen es Anderson und Moesta neuerlich sehr gut, mit dem Ensemble an jungen Helden zu jonglieren, und jeden von ihnen eine wichtige Rolle im Geschehen zu lassen. Und auch der hier wieder größere Auftritt von Luke Skywalker konnte mir gefallen. Die ganz große Spannung hab ich zwar wieder mal vermisst, und allzu komplex war die Geschichte halt auch (wieder) nicht, insgesamt war "Angriff auf Yavin 4" aber wieder recht unterhaltsam.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel





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