Firefly - 1x14: Der Kopfgeldjäger |
Episodennummer: 1x14 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 13. Dezember 2002 Erstausstrahlung D: 12. Dezember 2009 Drehbuch: Joss Whedon Regie: Joss Whedon Hauptdarsteller: Nathan Fillion als Captain Malcolm 'Mal' Reynolds, Gina Torres als Zoë Washburne, Alan Tudyk als Hoban 'Wash' Washburne, Morena Baccarin als Inara Serra, Adam Baldwin als Jayne Cobb, Jewel Staite als Kaylee Frye, Sean Maher als Dr. Simon Tam, Summer Glau als River Tam, Ron Glass als Shepherd Derrial Book. Gastdarsteller: Richard Brooks als Jubal Early u.a. Kurzinhalt: River durchstreift die Serenity, und scheint die Gedanken der Crew lesen zu können. Auf dem Boden der Lagerhalle sieht sie dann plötzlich Blätter und einen Zweig – stattdessen handelt es sich jedoch vielmehr um eine Waffe. Nach diesem Zwischenfall kommt der Rest der Besatzung in der Messe zusammen, um darüber zu diskutieren, was sie im Hinblick auf River unternehmen wollen. Kaylee erzählt dabei von jenem Zwischenfall während der Gefangenschaft von Mal durch Niska, als River aus dem Schiff trat, ihre Augen schloss, und drei Angreifer innerhalb einer einzigen Sekunde erschoss. Während dieser Diskussion schleicht sich, von allen unbemerkt, ein Kopfgeldjäger an Bord. Dieser hat es auf River abgesehen, und möchte sie an die Allianz ausliefern. Es gelingt ihm, den Großteil der Crew einzusperren und Kaylee zu überwältigen und im Maschinenraum zu fesseln. Mit Simon als Geisel versucht er nun, River zu finden. Dann jedoch erschallt plötzlich eine Stimme im ganzen Schiff, und River behauptet, sie hätte sich mit der Serenity verschmolzen… Review: ![]() Nun muss eine solche Episode noch lange nicht schlecht sein – das hat nicht zuletzt auch "In letzter Sekunde" bewiesen. Doch eben dieser ist es meines Erachtens weitaus besser gelungen, aus dem begrenzen Setting etwas herauszuholen. Nicht, dass "Der Kopfgeldjäger" schlecht wäre – weit gefehlt! Bereits der Einstieg war durchaus nett: Wie River durch die Gänge schleicht, die Crew trifft, und man nicht genau sagen kann, ob das wirklich deren Überlegungen sind, oder River sich diese ablehnenden Gedanken nur einbildet (so wie sie ja auch die Blätter und den Zweig herbeifantasiert). Auch die nachfolgende Diskussion darüber, was man mit ihr nun anstellen soll, fand ich gelungen, da man hier sehr schön auf frühere Ereignisse aufbaute und diese hier nun zur Sprache kamen. Sehr schön aber auch, wie sich der Kopfgeldjäger langsam heranschleicht, sein Raumschiff verlässt, zur Serenity hinabsteigt, über die Außenhülle spaziert, und sich über eine Luke hineinschleicht. Early selbst bekam dann ebenfalls ein paar gute Szenen. Mir gefiel vor allem die interessante Kombination aus bedrohlich (z.B. im Gespräch mit Kaylee, wo mir bei seiner beiläufigen Frage, ob sie schon mal vergewaltigt wurde, ein kalter Schauer über den Rücken lief) und philosophisch. Zugleich muss ich aber sagen, dass man es mit letzterem in weiterer Folge vielleicht doch etwas übertrieben hat, bzw. seinen entsprechenden Tendenzen doch etwas zu viel Raum gegeben wurde. Nett dann aber die kurzzeitige Verwirrung, ob River ev. geistig tatsächlich mit der Serenity verschmolzen sein könnte, sowie die Offenbarung, dass sie sich vielmehr auf dessen Schiff begeben hat (wie auch immer, weil Anzug hätte ich keinen gesehen). Allerdings muss ich gestehen, es hätte mir irgendwie fast gefallen, wenn sie sich tatsächlich ergeben und mit ihm mitgekommen wäre. Stattdessen war dies nur Teil ihres Plans, um Early loszuwerden – der daraufhin, wie Frank Poole in "2001", durch die Weiten des Alls treibt. Und am Ende, nachdem die Krise überwunden ist, herrscht dann auf einmal wieder Friede Freude Eierkuchen, und die Bedenken rund um River scheinen vergessen – ja selbst Kaylee spielt wieder freundlich mit ihr Karten. Auch das ging mir irgendwie zu schnell. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 20th Century Fox)
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