Halloween: Resurrection |
Schwach, aber nicht der Schlechteste der Reihe
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 31 Oktober 2017 |
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Kurzinhalt: Nach den Ereignissen aus "Halloween H20" stellt sich heraus, dass Laurie Strode nicht etwa Michael Myers, sondern eine andere Person umgebracht hat, die unter der Maske steckte. Daraufhin wird sie in die Psychiatrie überwiesen. Drei Jahre vergehen, dann steht Michael Myers auf einmal vor ihrem Fenster. Es gelingt ihm, ins Gebäude einzudringen, und es kommt zum finalen Showdown zwischen den beiden. Kurz darauf in Haddonfield: Michael Myers ist mittlerweile nur mehr eine Legende. Die Firma Dangertainment, die sich darauf spezialisiert hat, junge Menschen in die Häuser von berühmten Serienkillern zu schicken, sucht nun sechs College-StudentInnen, um pünktlich zu Halloween das Geburtshaus von Michael Myers aufzusuchen. Ihre Erlebnisse sollen dann live im Internet übertragen werden. Sara lässt sich von ihren Freunden überreden, mitzumachen. Andere freuen sich schon auf die Gelegenheit, in der Show auftreten zu können, und hoffen, so Berühmtheit zu erlangen. Ein Traum, der sich dann tatsächlich erfüllen soll – wenn wohl auch nicht so, wie von ihnen gedacht. Denn Michael Myers kehrt in sein altes Haus zurück, und macht mit den ungeladenen Gästen nacheinander kurzen Prozess… Review: ![]() So hingegen braucht "Halloween: Resurrection" nach dem viertelstündigen Quasi-Kurzfilm mit niederschmetterndem Ausgang erst mal wieder, um Fuß zu fassen. Die austauschbaren, klischeehaften Figuren werden uns in gröbsten Pinselstrichen vorgestellt, ohne nennenswerten Eindruck zu hinterlassen. Sara ist dabei von Anfang an klar und deutlich als neues Final Girl erkennbar, was dann auch dazu führt, dass man sobald sie das Haus dann endlich betreten nur darauf wartet, dass – bis auf sie – einer nach dem anderen von Michael Myers abgeschlachtet wird. Dementsprechend hielt sich die Spannung wie ich fand doch ziemlich in Grenzen. Dennoch muss ich gestehen: Wenn die sechs Kandidaten dann schließlich das Haus betreten, dreht "Halloween: Resurrection" doch langsam wieder auf. Das Konzept hinter dem Film, mit dieser Show, war nicht uninteressant. Zudem war ich froh, dass man danach nicht gänzlich auf die Perspektive der Kameras umgeschwenkt sondern die bis zuletzt nur immer wieder zwischendurch eingestreut hat, trotzdem aber bei einem "gewöhnlichen" Film geblieben ist. Es gab zudem ein paar Momente, die positiv hervorstachen, wie dem aus dem Spiegel hervorbrechenden Michael Myers, das Köpfen von Jen vor versammelter Mannschaft, oder auch die in der Kanalisation vor dem Gitter hilflos stehende Kandidatin. Genauso allerdings auch jene Szenen, die ich eher dämlich fand, wie die Begegnung der beiden Michaels, wo einfach von Anfang an klar ist, dass der echte Myers als reinen Gag-Gründen auf Freddie hören und abrauschen würde (auch wenn dieses Verhalten überhaupt keinen Sinn ergibt). Und auch seine Rückkehr am Ende um Sara zu retten fand ich ziemlich schwach. Jubelstimmung kam bei mir da jedenfalls keine auf. Und dennoch bleibe ich dabei: Das hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Er hatte schon nette Ideen und gute Szenen, wobei ich vor allem die Meta-Ebene mit den Reaktionen der Zuschauer der Internet-Liveshow interessant und gelungen fand. Zumal dies den Showdown dann durchaus auch aufwertete, mit den Nachrichten an Sara, die ihr dabei helfen, Michael aus dem Weg zu gehen. Das war schon ein cooles Konzept. Letztendlich überwiegen aber die negativen Aspekte, wobei nicht zuletzt auch der klischeehafte Ausgang der dann auch endlich den Titel erklärt das Pendel in eben diese Richtung ausschlagen lässt. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 Dimension Films)
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