Freitag der 13. - Teil VI: Jason lebt |
Jasons Rückkehr bringt frischen Wind in die Reihe
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 08 Oktober 2017 |
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Kurzinhalt: Tommy Jarvis, der befürchtet, von Jasons Geist besessen zu sein, flieht zusammen mit einem Freund aus der psychiatrischen Anstalt, um Jasons Grab aufzusuchen. Er will dessen Leichnam verbrennen – so hofft er, auch dessen Geist ein für alle Mal vernichten zu können. Doch das Ganze verläuft nicht nach Plan, und durch eine unglückliche Kette an Ereignissen wird Jason vom Blitz getroffen und dadurch wiederbelebt. Während sein Freund ermordet wird, kann Tommy gerade noch so entfliehen. Jason kehrt daraufhin nach Crystal Lake zurück, welches sich mittlerweile einen neuen Namen verpasst hat, um seine blutige Geschichte hinter sich zu lassen. Nachdem Jason seit sechs Jahren tot ist, will auch niemand Tommy Glauben schenken, dass dieser nun von den Toten zurückgekehrt ist. Und so fängt das Morden im nunmehrigen Forest Green von neuem los… Review: ![]() Tatsächlich hakt "Jason lebt" aber nicht nur den Fun-Part ab, sondern präsentiert – im Vergleich zu den Vollspacken bei den vorangegangenen Filmen – auch wieder sympathische Figuren, mit denen man mitfiebert. Ja selbst der einen a bissl dämlichen (bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob's Paula oder Sissy war) hab ich nicht den Tod auf den Hals gewünscht. Auch das war eine angenehme, positive Abwechslung zu den Vorgängern (wobei diese Richtung für mich ja auch bei ernsten Slashern noch funktioniert; ich mag's nur nicht, wenn ich den Eindruck habe, dass ich den Killer in einem ernst gemeinten Film anfeuern soll. Das ist nun mal nicht meins). Und auch der starke 80s-touch inklusive cooler zeitgenössischer Mucke hat den Film für mich deutlich aufgewertet. Hilft alles nichts, das ist meines Erachtens immer noch die beste Filmdekade aller Zeiten, und je stärker man einem Film seine entsprechende Herkunft anmerkt, desto besser. Auch das war in den Vorgängern eben nicht so ausgeprägt, wie hier. Gut gespielt war das Ganze zudem auch, wobei vor allem Megan-Darstellerin Jennifer Cooke für mich hervorstach (wenn sie auch für die Rolle eigentlich schon wieder zu alt war). Und auch die Inszenierung konnte sich sehen lassen, und kam mir insgesamt wieder etwas hochwertiger vor als bei den – diesbezüglich aber eh auch recht gelungenen – Vorgängern. Da waren schon einige sehr schöne und/oder stimmungsvolle Einstellungen darunter. Insgesamt macht das einen Film, den ich von der Reihe bislang jedenfalls definitiv als den Unterhaltsamsten einstufen würde; ob er auch wirklich der Beste ist, dafür müsste ich ihn noch einmal genau Teil 1 und 2 gegenüberstellen. Weshalb ich vorläufig auch noch mit der Wertung noch etwas vorsichtig und zurückhaltend bin. ![]() Fazit: Gerade als ich dabei war, nach dem doch wieder eher mäßigen fünften Teil meine Entscheidung zu hinterfragen, mir die komplette "Freitag der 13."-Reihe vorzuknöpfen, kam "Jason lebt" daher. Ich verstehe vollkommen, wenn Fans der vorangegangenen Filme der Reihe mit diesem aufgrund des starken tonalen Bruchs hin zum Fun-Slasher mit ihm Probleme haben, aber als jemand, der diese gegenüber den bierernsten Produktionen zumeist vorzieht, lag er halt genau auf meiner Wellenlänge. Zudem waren die Figuren auch wieder deutlich sympathischer und luden dadurch zum Mitfiebern ein. "Teil VI" merkt man bislang von der Reihe auch am deutlichsten die Dekade an, in der er entstanden ist, und ich liebe 80er-Jahre-Filme halt nun einmal. Vor allem aber hat er mich dank der zahlreichen Gags und Anspielungen überwiegend gut unterhalten. Ein echter Reißer war zwar selbst er nicht – an so manchen modernden Fun-Slasher kommt er nicht ganz heran, der Showdown fällt etwas ab, und kurioserweise war mir dann wiederum der Showdown nicht ernst genug, auf Kosten der Spannung – aber nach aktuellem Stand sind die Teile I, II und eben VI die einzigen der Reihe, die in absehbarer Zeit ihren Weg in meine Sammlung finden könnten. Weil das eben auch die einzigen sind, wo ich mir vorstellen kann, dass ich sie mir in der Zukunft immer wieder mal ansehe. Wertung:6 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1986 Paramount Pictures)
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