Star Wars - X-Wing Rogue Squadron: The Phantom Affair
Wedge trifft auf einen Schatten aus seiner Vergangenheit Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 16 Juli 2017
 
Titel: "Star Wars - X-Wing Rogue Squadron: The Phantom Affair"
Bewertung:
Autoren: Michael A. Stackpole & Darko Macan
Zeichnungen: Edvin Biukovic, John Nadeau & Gary Erskine
Tusche: Edvin Biukovic, Gary Erskine & Jordi Ensign
Farben: Dave Nestelle
Lettering: Edvin Biukovic & Annie Parkhouse
Cover: Mathieu Lauffray
Umfang: 112 Seiten
Verlag: Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 1997 (E, Sammelband)
ISBN: 978-1-59307-572-9 (Omnibus, E)
Kaufen: Omnibus (E)
 

Kurzinhalt: Auf dem Planeten Mrlssi wurde eine Tarntechnologie entwickelt, die kleine Raumjäger unsichtbar machen kann. Die Rogue Squadron soll diese Technologie für die Allianz sicherstellen. Doch statt sie der Allianz einfach so übergeben, will der Anführer der Mrlssi vielmehr eine Versteigerung abhalten – zu der er auch Vertreter des Imperiums geladen hat. Bei deren Anführer handelt es sich um Loka Hask, einen unabhängigen Piraten der gelegentlich fürs Imperium arbeitet – und der Wedges Eltern auf dem Gewissen hat. Zudem treibt auf Mrlssi die AEA – Ante-Endor-Association – ihr Unwesen, die behauptet, die Schlacht von Endor hätte es nie gegeben und der Imperator sei noch am Leben. Alle anderen Behauptungen wären nichts als von den Rebellen gestreute Berichte. Bei einem Scharmützel mit ihren Vertretern wird Wes leicht verletzt. Tycho gerät indes in Verdacht, die Phantom-Technologie gestohlen zu haben, woraufhin sie von den Verhandlungen ausgeschlossen werden sollen. Als sie versuchen, die Hintergründe des Vorfalls aufzudecken, kommen sie der Wahrheit bezüglich der Tarntechnologie auf den Grund…

Review: Was als erstes auffällt, ist dass sich optisch seit "The Rebel Opposition" einiges getan hat. Während der erste "Rogue Squadron"-Comic aufgrund der altmodischen Farbgebung etwas altbacken wirkte, macht "The Phantom Affair" auch visuell einen sehr guten Eindruck. Ja, gerade auch was die Farbverläufe in den Flächen betrifft ist das noch nicht ganz das Niveau, dass man in den darauffolgenden Monaten und Jahren zu erwarten gelernt hat, dennoch sehen die Farben insgesamt deutlich kräftiger und damit der Comic insgesamt wesentlich besser aus. Ein- oder "falsch"farbige Hintergründe gibt es ebenfalls kaum mehr, und wenn, dann sind sie eindeutig der künstlerischen Gestaltung zuzuschreiben. Generell sind sowohl die Hintergründe als auch die Illustrationen an sich sehr detailliert, und machen somit optisch einen überaus hochwertigen und gefälligen Eindruck. Zugegebenermaßen schwankt die Qualität zwar ein bisschen zwischen den Ausgaben, und sehen die Weltraum-Szenen insgesamt besser aus als die Bilder vom Planeten. Dennoch ist das im Vergleich zum ersten Comicband der Reihe eine deutliche Steigerung. Aber auch inhaltlich hat mir "The Phantom Affair" noch einmal deutlich besser gefallen als der diesbezüglich eh auch schon gelungene Vorgänger. Einerseits ist der Comic wieder sehr gut geschrieben, und bietet vor allem auch wieder einiges an Humor in den Dialogen. Zudem wird hier eben auch wirklich wieder eine spannende und interessante Geschichte erzählt, als sich einfach nur eine zweizeilige Skizze zu überlegen die eigentlich nur als Ausrede für ein bisserl Action und schöne Bilder dient. Natürlich ist sie nicht so komplex wie in einem Roman, wo man viel mehr Platz hat, um eine solche zu erzählen. Dennoch ist sie sehr gut ausgearbeitet, und gibt es ein paar gelungene und interessante Wendungen und Offenbarungen. Vor allem aber fand ich es enorm interessant, einen Blick in Wedges Vergangenheit zu werfen, seinen tragischen Hintergrund erzählt zu bekommen, und so auch endlich mal mehr über den nunmehrigen Anführer der Renegaten-Staffel zu erfahren. Vor allem letzteres macht "The Phantom Affair" in meinen Augen zur Pflichtlektüre für alle Fans der Figur bzw. der Renegaten-Staffel.

Fazit: "The Phantom Affair" ist ein großartiger Comic, den sich Fans der "X-Wing"-Reihe keinesfalls entgehen lassen sollten. Die Story ist gut ausgearbeitet und für einen Comic recht umfangreich und komplex, die Dialoge wunderbar geschrieben und teilweise wirklich witzig, die Mitglieder der Renegaten-Staffel bekommen wieder etwas mehr Profil, und auch die neu hinzugekommenen Figuren sind interessant und machen einen guten Eindruck. Am besten gefiel mir aber, dass wir hier mehr über Wedge erfahren, und Einblick in ein tragisches Ereignis aus seiner Vergangenheit erhalten. Das einzige, was die höchstwertung verhindert, ist die Farbgebung, die zwar schon wesentlich besser ist als beim diesbezüglich etwas altbacken wirkenden "The Rebel Opposition", jedoch immer noch nicht ganz mit später entstandenen bzw. modernen Comics mithalten kann. Davon abgesehen weiß "The Phantom Affair" jedoch auch optisch zu überzeugen, wobei vor allem die detaillierten und höchst gelungenen Illustrationen begeistern. Insgesamt macht das einen rundum gelungenen Comic, der in keiner gut sortierten Fan-Sammlung an "Star Wars"-Lektüre fehlen sollte.

Bewertung: 4.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 1997 Dark Horse Comics





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