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Kurzinhalt: Der Doctor landet auf Sunlight 349, und wie er sehr schnell herausfindet, ist dies einer von vielen Dalek Foundations Planeten, welche kreiert wurden, um Lebewesen zu helfen, die schwer von der Wirtschaft getroffen wurden. Für ihn ist klar, die Daleks führen etwas Böses im Schilde, obwohl er hier mit einer ganzen Generation von Leuten konfrontiert wird, die ihm alle klipp und klar sagen, dass sie ihnen ihr gutes Leben auf Sunlight 349 einzig und allein den Daleks zu verdanken haben. Und selbst der Doctor wird Zeuge diverser guter Taten der Daleks. Ist es möglich, dass er sich doch irrt?
Review: "The Dalek Generation" ist das fünfzigste Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und das vierzehnte mit dem elften Doctor, der im Fernsehen von Matt Smith gespielt wird. Companians gibt es in diesem Buch keine. Zeitlich einzuordnen hinsichtlich der Fernsehserie ist das Buch daher in der Mitte der siebten Staffel. Für mich barg dieses Buch den besonderen Reiz allein aufgrund des Autors. Nicholas Briggs hat bislang keine Bücher in der Rezensionsreihe geschrieben, aber "Doctor Who" Fans dürfte dieser Name trotzdem mehr als vertraut sein. Denn Briggs ist in der Fernsehserie die unverkennbare Stimme der Daleks. Und von ihm nun ein Buch über Daleks zu bekommen, hat mich sehr gefreut. Und ich muss sagen, er hat mich auch weitestgehend nicht enttäuscht. Zunächst zu dem Punkt, wo Briggs deutliche Schwäche gezeigt hat: die Charakterisierung des Doctors. Hier war ich alles andere als überzeugt, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es gab ein paar Stellen, wo ich am zweifeln war, ob der Doctor wirklich so reden oder gar agieren würde. Hierfür gibt es also definitiv Punktabzug. Die eigentliche Geschichte allerdings hat mich sehr positiv überrascht. Auch wenn ich genau wie der Doctor davon überzeugt war, dass die Daleks keinen Schimmer von guten Intentionen haben, so hab ich mich dabei erwischt, dass ich ab und an Zweifel aufkeimen spürte. Großzügigkeit und Gnade sind zwei Eigenschaften, die ich niemals mit Daleks in Verbindung bringen würde. Und dennoch gab es Situationen, wo genau dies passierte. Für mich lag hierin die große Stärke des Buches. Kein Schema F Buch welches über die bösen Taten von Daleks geht und der Doctor muss alles dran setzen, sie zu stoppen. Letzteres tut er natürlich auch in dieser Story, aber es ist mehr als einmal fraglich, ob er wirklich auf dem richtigen Pfad ist. Eine weitere Facette der Geschichte sind die Nebencharaktere, in diesem Fall drei kleine Kinder. Briggs schafft es sehr schnell, die drei so in die Story einzubinden, dass sie ein bedeutender Teil davon werden. Und jeder, der "Doctor Who" schaut, weiß, dass der Doctor sich nicht von Kindern in Not abwenden kann. Die Art und Weise, wie er die drei unter seine Fittiche nimmt und versucht zu beschützen waren für mich die zumeist stärksten Momente des Buches.
Fazit: Mit "The Dalek Generation" kriegt man als Leser gleich in doppelter Form ein etwas anderes Buch über Daleks. Zum einen aufgrund des Autors, zum anderen, weil man sich trotz Überzeugung das ein oder andere Mal beim Lesen fragt, ob die Daleks nicht doch Gutes vollbringen können. Entsprechend ist dieses Buch definitiv zu empfehlen. Schade ist allerdings, dass Briggs es nicht immer schafft, den Doctor richtig wiederzugeben. Entsprechend kann es keine volle Punktzahl geben. Davon aber abgesehen, finde ich sollte jeder "Doctor Who" Fan dieses Buch gelesen haben.
Bewertung: 4/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
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