Star Wars - Rebel Force: Unter Beschuss
Die Rebellen tappen auf Kamino in eine Falle Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 15 Mai 2016
 
Titel: "Rebel Force: Unter Beschuss"
Originaltitel: "Rebel Force #4: Firefight"
Bewertung:
Autor: Alex Wheeler
Übersetzung: Dominik Kuhn
Umfang: 170 Seiten
Verlag: Panini Books (D), Scholastic (E)
Veröffentlicht: 25. Mai 2010 (D), 07. September 2009 (E)
ISBN: 978-3-8332-2031-9
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Den Rebellen kommen Gerüchte zu Ohren, wonach das Imperium die Anlagen auf Kamino wieder in Betrieb genommen haben. Werden dort etwa neue Klone gezüchtet, oder erschafft man dort vielmehr ganz andere, vielleicht sogar noch gefährlichere Waffen? Um der Sache auf den Grund zu gehen, führt Luke Skywalker eine Staffel X-Flügler an, und macht sich nach Kamino auf. Dort angekommen lauern jedoch schon sechs der besten Kampfpiloten der Galaxis im Orbit, um sie vom Himmel zu schießen. Diese wurden vom Attentäter X-7, der ja zuletzt sehr zum Missfallen seines Auftraggebers entlarvt wurde, beauftragt, um Luke zu töten. Die X-Flügler stürzen auf dem Planeten ab, die Piloten können sich jedoch auf eine der Plattformen retten. Dort erhalten sie schon bald Besuch von einem der Söldner, der sich jedoch zu einem Waffenhandel bereiterklärt, bis man den Orbit wieder erreicht hat. Doch neben der imperialen Präsenz droht den Bruchpiloten auch Gefahr von Monstern aus der Tiefe…

Review: Irgendwie zeigt die Tendenz bei "Rebel Force" bisher in die völlig falsche Richtung. Nachdem mir der erste Band der Reihe, "Im Fadenkreuz", noch sehr gut gefallen konnte, geht es seither stetig bergab. Auch "Unter Beschuss" ist hier leider keine Ausnahme, hat mir dieser doch ebenfalls wieder eine Spur schlechter gefallen als der unmittelbare Vorgänger. Wobei ich im Gegensatz zu diesem bei "Unter Beschuss" noch nicht mal echte, markante Kritikpunkte vorbringen könnte. Ich fand die Handlung einfach wenig spannend, den Roman selbst sehr inhaltsarm, eine Aneinanderreihung oberflächlicher Actionszenen, Cliffhanger und bedrohlichen Situationen, bei denen die Figuren selbst kaum zur Geltung kamen. Der Besuch auf Kamino erweist sich letztendlich als völlig überflüssig – das hätte genauso gut jeder andere Planet auch sein können – bzw. als sinnlose Anspielung auf die Prequels, die rein der Anspielung willen existiert. Dann hätten sie es sich aber auch gleich sparen können. Zugegeben, in meinem Fall kommt nun noch erschwerend hinzu, dass ich die "The Last Jedi"-Romane die gelesen habe, in denen Lune Divinian eine größere Rolle spielt. Hier wird seine Geschichte nun quasi weitererzählt, mangels Kenntnis seiner Figur bzw. der betreffenden Bücher war dies jedoch in meinem Fall kein Pluspunkt. Im Gegenteil, nahm er doch Raum und Aufmerksamkeit zu jenen Figuren weg, denen ich mich im Gegenzug nun mal verbunden fühle. Abschließend sei auch noch erwähnt, dass X-7 langsam aber sicher wie der unfähigste Attentäter aller Zeiten wirkt. Gut fand ich in erster Linie einzelne kurze – und leider sehr wenige – Momente, die eine oder andere Interaktion zwischen Han und Luke, vereinzelte nette Einfälle was die Action betrifft, sowie die Kürze des Romans, die sich hier insofern wieder einmal als Segen erwies, als sie das Aufkommen von Langeweile vereitelte. Dafür blieb einfach nicht genug Zeit. Trotzdem beginne ich es offen gestanden schön langsam ein bisschen zu bereuen, mir diese – eher an jüngere Leser gerichtete Reihe (zumindest abseits des wirklich gelungenen ersten Bandes) – vorgeknöpft zu haben.

Fazit: Von der Länge her bleiben die Romane der "Rebel Force"-Reihe bisher zwar konstant (kurz), aber inhaltlich erscheinen mir die Abenteuer von Mal zu Mal dünner. Wobei "Unter Beschuss" zugegebenermaßen auch stark darunter litt, dass ich die wenigen Charaktermomente, die fast ausschließlich auf das Konto von Div gingen, mangels Kenntnis der "The Last Jedi"-Reihe nicht wertschätzen konnte. Vielmehr störte es mich, dass auf diesen – für mich – unwichtigen Charakter auf Kosten der etablierten Helden wie Han und Luke so viel Zeit und Papier ver(sch)wendet wurde. Zudem fand ich die Handlung wirklich überaus dürftig; letztendlich besteht sie nur aus einer Aneinanderreihung mehr oder weniger gelungener, oberflächlicher Actionszenen. Und auch den Auftritt von Kamino hätte man sich sparen können. Lediglich vereinzelte gute Momente und/oder amüsante Dialoge sowie die geringe Seitenzahl verhindern Schlimmeres.

Bewertung: 1.5/5 Punkten
Christian Siegel





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