Beyond - Band 4: Fatality
Leanders Gruppe muss ihren ersten Verlust verkraften Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Dienstag, 26 November 2013
 
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Titel: "Beyond - Band 4: Fatality"
Bewertung:
Autorin: Andrea Bottlinger
Umfang: 112 Seiten (epub-Format)
Verlag: Rohde Verlag
Veröffentlicht: 04. November 2013
ISBN: 978-3-95662-010-2
Kaufen: Kindle
 

Kurzinhalt: Leander, Charlotte, Nina und Luca sind nach England aufgebrochen, um das vorletzte Dateifragment an sich zu nehmen. Die Mission gelingt – doch ein Hacker ist ihnen ständig auf den Fersen, und hetzt ihnen immer wieder die Schergen des Konzerns auf den Leib. Mit knapper Not gelingt es Luca, den Hacker immer wieder in letzter Sekunde auszutricksen und so ihre neuerliche Flucht zu gewährleisten. Doch der unbekannte Hacker lässt nicht locker. Als er es schafft, Charlotte ein Virus zu schicken, dass ihre Augen lahmlegt, suchen die vier eine experimentelle Klinik auf. Doch dort werden Leander und Co. schon erwartet – hat der Hacker doch genau das vorausgesehen und ihnen dort eine Falle gestellt. Als es bei ihrem Fluchtversuch aus der Klinik zu einem Todesfall innerhalb der Gruppe kommt, wird die Loyalität der restlichen Teammitglieder auf die Probe gestellt…

Review: Bei meinen Reviews zu den letzten beiden Bänden der Reihe hatte ich ja erwähnt, dass mir irgendwie die Momente in der Beyond-Spieleumgebung gefehlt haben. Gleich zu Beginn von "Fatality" hatte Andrea Bottlinger nun mit mir ein einsehen, und präsentiert uns die nächste Mission, in der Leander und Co. versuchen, ein Dateifragment zu ergattern. Für mich ganz klar das Highlight von Band vier – wobei mir auch der Rest sehr gut und insgesamt eine Spur besser gefallen hat als die letzten beiden Bände. "Fatality" ist etwas kürzer, und vielleicht lag es auch daran, aber ich hatte den Eindruck, dass sich die Geschichte mit noch etwas höherem Tempo bewegt hat und dadurch spannender und packender war. Auch der Wettstreit mit dem feindlichen Hacker trug viel dazu bei, dass das Spannungsniveau praktisch von Anfang bis Ende konstant hoch blieb. Wobei für mich nichtsdestotrotz alles innerhalb der Experimentalklinik als dramaturgischer Höhepunkt hervorstach – und das nicht nur wegen des Todesfalls innerhalb der Gruppe. Dieser Teil von "Fatality" war wirklich mordspackend. Hier war "Beyond" so spannend wie seit Band 1 nicht mehr.

Etwas, dass mir aus welchem Grund auch immer erst bei "Fatality" bewusst wurde, und das ich ebenfalls als sehr interessant empfand: Bislang wurde jeder Band aus der Sicht einer anderen Person verfasst. In "Ready… Fight!" war es Leander, in "1 Up" Charlotte, in "Continue?" Nina, und in "Fatality" ist nun der vierte im Bunde, der Hacker Luca, an der Reihe. Dieser Perspektivwechsel macht die Reihe sehr abwechslungsreich, und führt außerdem dazu, dass wir nacheinander jeden aus der Gruppe näher kennenlernen. Der Ausklang des Geschehens war dann ebenfalls sehr spannend, und lässt mich schon sehnsüchtig Band 5 entgegensehen – frage ich mich doch schon, wie es jetzt wohl weitergehen wird. Mein einziger Kritikpunkt betrifft den titelspendenden Todesfall. (Der nachfolgende Satz wurde zur Sicherheit als Spoiler markiert:) Denn leider stellt sich mir nach diesem Tod bezüglich eines früheren Bandes irgendwie schon die Sinnfrage, und wird dieser durch diese Wendung in meinen Augen deutlich abgewertet (Spoiler Ende). Davon abgesehen bot "Fatality" aber wieder packende Cyberpunk-Unterhaltung.

Fazit: Auch "Fatality" zeichnet sich wieder durch die gewohnten Stärken, wie die hier präsentierte Zukunftsvision, die E-Mails mit Werbebotschaften usw. aus. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern gibt es diesmal auch gleich zu Beginn wieder eine Mission in Beyond, was mir sehr gefallen hat. Generell wurden Tempo und Spannung im Vergleich zu den letzten beiden Bänden in meinen Augen wieder merklich erhöht. Diesbezüglich stach für mich vor allem der dramatisch verlaufende Besuch in der Experimentalklinik hervor. Zudem ist mir bei "Fatality" plötzlich bewusst geworden, dass jeder Band der Reihe bislang aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt wurde, was die Reihe sehr abwechslungsreich macht. Der spannende Ausgang des Geschehens sorgte zudem dafür, dass ich die Fortsetzung schon gar nicht mehr erwarten kann. Für alle die glauben, mit der Thematik an sich etwas anfangen zu können, gibt es somit auch für "Fatality" wieder eine klare Leseempfehlung.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel






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