Gallowwalkers |
Mäßiges Comeback von Wesley Snipes
Kategorie:
Filme -
Autor: Marcel Wetzel - Datum:
Donnerstag, 29 August 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kurzinhalt: Aman kommt als Waisenkind zu Mistress, die ihn als ihr eigenes Kind zusammen mit ihrer Tochter Sueno großzieht. Es kommt, wie es kommen muss und Aman und Sueno verlieben sich ineinander. Als Sueno eines Tages von Fremden vergewaltigt wird und bei der Geburt ihres Kindes stirbt, geht Aman auf Rachefeldzug gegen die Täter. Dabei wird er jedoch so schwer verletzt, dass er nur noch von seiner leiblichen Mutter gerettet werden kann, die ihr Leben für ihn opfert, indem sie einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Allerdings kommen alle durch Aman getöteten Menschen ab diesem Zeitpunkt als Zombies zurück, und auch die bisher getöteten erwachen zu neuem Leben… Review: ![]() Bitte nicht falsch verstehen. Mir ist durchaus bewusst, dass bei Filmen mit niedrigem Budget die Spezialeffekte nicht wie bei "Transformers 3" oder ähnlichen virtuellen Materialschlachten aussehen werden, jedoch sehen die paar Effekte hier doch sehr stümperhaft aus. Dazu kommt, dass die meisten Schauspieler mit ihrer Leistung sagen wir eher im unteren Bereich der Schauspielkunst anzusiedeln sind, was auch Alt-Actionstar Wesley Snipes ("Blade", "Demolition Man"), der seine Dreharbeiten an dem Film mal kurz wegen eines gut zweijährigen Knastaufenthaltes wegen Steuerhinterziehung unterbrechen musste, hier nicht mehr retten kann. Dies fiel wohl auch irgendwann dem Regisseur Andrew Goth ("Everybody Loves Sunshine", "Cold and Dark") auf, weshalb er im Laufe des Films auf aus alten Westernzeiten bekannte Muster im Sinne von lang gezogenen Blickwechseln in Ultranahaufnahmen oder Körperposen, die wohl unfassbar cool wirken sollen, zurückgreift, um irgendwie den Film noch zu retten. Schöne Idee, funktioniert aber leider trotzdem nicht, wenn die Figuren dermaßen dilettantisch von den sie verkörpernden Schauspielern gespielt werden. Die Charaktere an sich wirken insgesamt schon sehr konturenlos und hohl, was durch die durchweg eher unbekannten und wie bereits gesagt am unteren Ende der Skala schauspielerischer Leistung agierenden Nebendarsteller noch weiter verstärkt wird. So können auch geneigte Zuschauer hier in keinster Weise irgendeine emotionale Bindung aufbauen, egal ob Sympathie zu Aman oder Antipathie hinsichtlich der fiesen Zombie-Bösewichter. ![]() Fazit: "Gallowwalkers" verfolgt einen guten Ansatz und eine interessante, wenn auch hanebüchene Idee, wobei jedoch beides sofort im Keim erstickt wird. Die wenig unterhaltsame und völlig unsinnige Story gepaart mit Schauspielern, die wohl noch ein paar Jahre Berufserfahrung gebrauchen können, um irgendwie zu überzeugen, führt leider dazu, dass ich dem Film wenig Unterhaltsames abgewinnen konnte. Nur ein paar schöne (Natur-)Aufnahmen und ein paar leider schlecht inszenierte Kopfschüsse reichen da einfach nicht aus. Vielleicht können absolute Fans von Wesley Snipes hier aufgrund ihres Idols etwas Gutes aus dem Film ziehen, allen anderen kann ich nur raten, dieses Werk einfach zu ignorieren. Wertung:3 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © 2013 Ascot Elite Home Entertainment)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub!
Kommentar schreiben
|