Doctor Who 10: The Nightmare of Black Island
Ein ungemein kreatives Doctor Who-Abenteuer Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Ulrike Waizenegger - Datum: Samstag, 01 Juni 2013
 
50 Jahre Doctor Who

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Titel: "Doctor Who: The Nightmare of Black Island"
Bewertung:
Autor: Mike Tucker
Übersetzung: -
Umfang: 252 Seiten
Verlag: BBC Books
Veröffentlicht: 21. September 2006
ISBN: 0-563-48650-3
Kaufen: Gebunden (E), Kindle (E), Hörbuch (E)
 

Kurzinhalt: Ein kleines, gemütliches, eher verschlafenes Fischerdorf mitten in Wales inmitten einer Bilderbuch-Landschaft. Doch der Schein trügt, denn die Kinder im Ort werden von furchtbaren Alpträumen geplagt. Und die Monster tauchen nicht nur in deren Träumen auf, sie bewegen sich in der Nacht auch tatsächlich im Freien. Der Doctor und Rose machen sich daran, dieses seltsame Phänomen zu untersuchen. Dabei stoßen sie auf Nathanial Morton, der bei den Dorfbewohnern nicht gerade beliebt ist. Aber auch der Leuchtturm draußen vor der Küste erregt ihre Aufmerksamkeit. Denn wenn er seit den 70er Jahren nicht mehr in Betrieb ist, warum sieht man dann immer wieder Licht von ihm kommend?

Review: "The Nightmare of Black Island" ist das zehnte Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und damit das vierte mit dem zehnten Doctor, der im Fernsehen von David Tennant gespielt wird. Weiter dabei ist dessen Companion (Begleiter) Rose Tyler, gespielt von Billie Piper. Offenbar scheinen die Bücher mit dem zehnten Doctor komplett unabhängige Einzelgeschichten zu sein, bei denen die zeitliche Einordnung zur Fernsehserie eher außen vor gelassen wird.

Gleich der Einstieg in das Buch war recht beeindruckend, und teilweise sogar gewagt. Aber wie ich finde, ist es Mike Tucker gelungen, den Leser sofort in die Geschichte zu ziehen. Manche mögen die Szene in der TARDIS mit Rose vielleicht als etwas übertrieben ansehen, aber mir hat sie gefallen. Leider kann Tucker das Niveau aber nicht konstant halten. Ab und an ziehen sich Szenen etwas in die Länge, und der Leser wartet dann auf ein Ereignis, das die Geschichte vorantreibt. Aber generell kann man sagen, dass Tucker weiß, den Leser zu unterhalten. Spannung kommt immer wieder auf, im Gegensatz zu so manch anderem Buch muss man hier nicht zu viele verschiedene Figuren auseinanderhalten, und was mir besonders aufgefallen ist, ist Tuckers Talent, Szenen sehr bildhaft zu beschreiben. Aber er übertreibt nicht dabei. Es ist immer genau so, dass man sich alles richtig gut vorstellen kann.

Entsprechend wirkt die Geschichte wie ein gut durchdachtes und erstelltes Puzzle. Stück für Stück wird das Mosaik zusammengesetzt und eröffnet dem Leser dabei Möglichkeiten, selber über die Geschehnisse nachzudenken, und mitzurätseln. Was ich allerdings doch bemängeln muss, ist der Mangel an unerwarteten Wendungen. Ein Oha-Effekt hat sich bei mir nie so wirklich eingestellt. Dahingehend war die Geschichte dann doch zu glatt gestrickt. Aber dennoch bringt Tucker einige Elemente in dieses Buch, die "Doctor Who" Fans erfreuen dürften. Was genau, kann und will ich an dieser Stelle allerdings nicht verraten, da ich damit zu sehr spoilern würde.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Tucker auch ein gutes Händchen für die Darstellung von Rose und den Doctor hat. Die meisten Autoren haben die zwei immer gut getroffen, aber Tucker sticht für mich insofern etwas heraus. Ich kann nicht genau festmachen, woran es liegt, vielleicht an seiner Fähigkeit, wie er Dinge beschreibt, so auch typische Bewegungen, die man von Rose und dem Doctor aus der Fernsehserie kennt. Ich habe mich das ganze Buch über jedenfalls kein einziges Mal kurz daran erinnern müssen, bei welchem Doctor ich nun genau bin, denn ab und an kann man da ja doch mal durcheinanderkommen. Hier war ganz klar und immer offensichtlich der zehnte Doctor gemeinsam mit Rose auf Monster-Jagd.

Fazit: Mit "The Nightmare of Black Island" hat Mike Tucker sein Debüt. Und er hinterlässt fast ausschließlich gute Eindrücke. Solide Geschichte, sehr gute Charakterisierung, und eine unglaubliche Gabe, Dinge und Menschen sehr realistisch zu beschreiben. Schade, dass dem Buch der entsprechende, spannende Kick fehlt bzw. es einfach nicht wirklich große Überraschungen oder Wendungen gibt. Nichtsdestotrotz bekommt man hier richtig gute "Doctor Who" Kost geliefert und ich freue mich schon auf das nächste Buch von Tucker.

Bewertung: 4/5 Punkten
Ulrike Waizenegger


Weiterführende Links:
"50 Jahre Doctor Who" - Special



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