Lego Star Wars - Das Imperium schlägt ins Aus |
20-minütige Verschwendung von Lebenszeit
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Freitag, 05 April 2013 |
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Kurzinhalt: Die Rebellenallianz hat den ersten Todesstern des Imperators zerstört und befindet sich auf der Flucht von Yavin nach Hoth. Prinzessin Leia befürchtet einen Angriff der Strumtruppen von Naboo aus und schickt Luke, um den geheimen Stützpunkt zu finden, während sie und Han die Gungans um Hilfe bitten. Derweil baut der Imperator seinen zweiten Todesstern und plant die Rebellen ein für alle Mal auszulöschen… Review: Dieser 20-Minütige Werbefilm amalgamiert so ziemlich jedes "Star Wars"-Ereignis in eine Spieleinheit eines Sechsjährigen. Es scheint fast so, als müssten möglichst viele "Star Wars"-Bausätze darin vorkommen. Der Humor bewegt sich auf ähnlich infantilem Niveau. Ich sprach auch absichtlich von einem Sechsjährigen, denn die Mädchenfiguren äußern sich in diesem Kalauergewitter nur in einer Horde kreischender Fans, die wahlweise hinter Luke, Vader (Anakin) und Darth Maul her sind. "LEGO Star Wars" verspielt seinen Charme mit unnötigen und platten Sprüchen, die in ihrer Konzentration auf 20 Minuten schon recht unerträglich werden. Ich kenne die "LEGO Star Wars"-Videospiele nicht, aber ich glaube, die haben den selben Charme, wie ihre ebenso erfolgreichen Spiele aus der "Harry Potter"-Reihe. Leider funktioniert die Übersetzung in das Format eines Kurzfilmes nur bedingt bis überhaupt nicht, denn ich frage mich ernsthaft, wer darüber lachen soll. Kinder im LEGO-Alter verstehen nicht unbedingt jede Anspielung und Erwachsene, naja, denen waren schon die letzten drei Realfilme und "Clone Wars" zu kindisch, das sich im Gegensatz zu diesem Animationswerk tatsächlich gut entwickelt hat, auch wenn die Serie nun ihrem Ende entgegenläuft. Nun ist die Story hier an sich auch nicht sonderlich ausgefeilt. Alles geht sehr schnell und ist nur auf den nächsten verkrampften Lacher aus. LEGO sollte bei dem bleiben was sie können: Bausätze produzieren, mit denen dann gespielt werden kann. Das funktioniert in jedem Alter bei jedem Geschlecht. Im Grunde ist "LEGO Star Wars" die Zementierung der Werbebotschaft der letzten Jahre, mit der klaren Geschlechteraufteilung bei den eigenen Produkten, die schon viel debattiert wurde und es früher eben so nicht gab: "Mit 'Star Wars' spielen nur Jungs!" Meinetwegen soll man die DVD den Bausätzen beilegen, denn sie sich extra anzuschaffen, nur weil "Star Wars" draufsteht kann ich nicht empfehlen. Mir fehlt außerdem die Nutzung des Fakts, dass es sich bei allem um LEGO-Steine handelt. Klar gab es den einen oder anderen Moment, in dem tatsächlich etwas gebaut oder neu zusammengesteckt wurde, schließlich gibt es hier genug Kerle, die das mit der Macht bewerkstelligen können. Aber in den Videospielen muss man das quasi ständig tun, um Rätsel zu lösen und weiterzukommen, hier verkommt das zu einer Showeinlage. Das Schlimmste ist aber, dass die "geheime Truppen-Barracke" des Imperiums mitten in Theed steht, mit einem großen grauen Emblem des Imperiums über dem Eingang. Ein deutlicher Hinweis, dass die Geschichte völlig egal ist. Hauptsache alle Figuren tauchen auf und haben mal alles gesagt und getan, für das "Star Wars" bekannt ist. Fazit: Lächerlicher Unsinn, für den selbst 20 Minuten zu schade sind. Wertung:1 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2013 20th Century Fox Home Entertainment)
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