Friedhof der Schiffe
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Friedhof der Schiffe

Originaltitel: Waking The Tyrant's Device
Episodennummer: 4x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13.10.2003
Erstausstrahlung BRD: 06.11.2004
Drehbuch: Larry Barber, Paul Barber
Regie:Andre Potter
Hauptdarsteller: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Lexa Doig als Andromeda / Rommie, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper
Gastdarsteller: Nicholas Lea als Tri-Lorn, Kristin Lehman als Molly Noguchi, Neil Maffin als Croton

Inhaltsbeschreibung:
“Furcht ist der Motor des Universums.
Du wirst Angst finden in den Galaxien.
Du wirst Schrecken finden im Herzen eines Sterns.
Du wirst dein Schicksal finden in einem Haufen aus Staub.“

Das Diktat von Septa Parisis, n. C. 9015


Die Andromeda hat Probleme durch den Slipstream zu steuern, die neuen Konverter versagen fast und sie driften regelrecht aus dem Slipstream. Das Schiff ist jedoch noch heil. Die neue Ausrüstung hat sich somit bewährt und das Schiff befindet sich nun in einem Orbit um Paris Mot. Vom 7. Mond kommt jedoch eine Angriffsdrohne, weshalb Rommie die neuen Kampfklingen ausfahren lässt. Die unbekannte Drohne feuert keine richtige Waffe ab, aber eine Art Energieblutekel, das ein künstliches Kraftfeld um das Schiff generiert und ihm Energie entzieht. Andromeda droht auf den Mond, Septa Parisis, zu stürzen.

Die Crew stellt fest, dass das künstliche Schwerkraftfeld des Planeten verantwortlich ist für den momentanen Zustand des Schiffes und sie zudem nicht die einzigen sind – andere Schiffe sind bereits auf dem Mond abgestürzt, nachdem sie vom Kraftfeld eingefangen wurden. Harper kann inmitten der Schiffe eine Punktsingularitätswaffe entdecken. Bei der letzten Begegnung traf die Crew auf ein Magog-Weltenschiff, was ihn sehr beunruhigt. Rommie kann jedoch feststellen, dass die Waffe noch im Bau und daher momentan noch inaktiv ist. Die Crew nimmt sich vor, die Waffe zu zerstören, wenn sie wieder frei ist. Der Schwerkraftgenerator ist jedoch unter der Erde, der Schmarotzer oberirdisch. Beides muss zeitgleich zerstört werden, weshalb die Crew die Maru nehmen will. Harper und Beka erinnern sich inzwischen an den Schatz von Septa Parisis, der sich jedoch an einem von Magog verseuchten Ort befinden soll. Harper denkt schon an schöne Frauen und träumt vom Reichtum.

Dylan lässt inzwischen erneut die Nachricht von Triumvir Tri-Lorn abspielen, der ihn quasi direkt in eine Falle schickte. Er verteidigt jedoch seinen Befehl. Dylan meint, der Nachrichtendienst war schlecht und Tri-Lorn wusste, was sie erwarten würde. Allerdings sind die Nachrichten laut Computer nicht auf Antworten programmiert. Er gibt ihm aber Informationen: Septa Parisis soll das Versteck eines genialen, aber leider wahnsinnigen Ingenieurs namens Croton sein, der halb Mensch, halb Android ist und seit 500 Jahren sein Unwesen treibt. Er hat vermutlich das Weltenschiff der Magog geplant und soll daher von Dylan gestoppt werden. Rommie zählt alle seine Untaten auf: ein noch heute existierendes Kraftfeld, das ein ganzes System störte und ein Computervirus, der die Roboter eines ganzen Planeten Amok laufen ließ – woraufhin sie die gesamte Bevölkerung töteten. Dylan ist bereit, einzugreifen.

Beka und Harper träumen, was der Schatz sein könnte: Frauen, Juwelen, etc. Laut Dylan soll Beka die Maru durch das Kraftfeld fädeln und die beiden sollen Prioritäten setzen. Sie haben knapp 11 Stunden Zeit, um die Waffe und das Kraftfeld zu zerstören – sonst zerschellt Andromeda. Beka und Harper sind jedoch begeistert, dass Dylan die Schatzsuche erlaubt und rennen zur Maru. Dylan ist etwas enttäuscht über ihre Prioritäten. rance soll die Stellung halten und will kämpfen, wenn es sein muss. Sie macht ihm klar, dass das was er sucht genauso nach ihm sucht.

Rommie, Harper, Beka und Dylan fliegen mit der Maru zum Mond, empfangen dabei aber ein Notsignal eines Commonwealthschiffes – Überlebende eines Fracks? Die Crew stellt fest, dass Tausende von Schiffen hier gestrandet sind – laut Beka der größte Schrottplatz. Rommie erklärt, die ganze Planetenoberfläche ist von einer Metallschicht überzogen – von Schiffen, die vor so langer Zeit zerschellten, dass sie bereits zu Staub zerfallen sind. Kurz vor der Quelle des Notsignals werden die vier plötzlich angegriffen. Rommie hat wenig Lust den unbekannten Angreifer auszuschalten, schafft es jedoch. Dylan überwältigt die Frau zeitgleich und erkennt, dass es Molly Noguchi ist, seine alte Freundin, die ihm im Kampf gegen die Ogami im Haukon-System beistand und die er danach zur Akademie schickte. Sie ist die einzige Überlebende von 7 Crewmitgliedern, da die anderen 3 inzwischen auch gestorben sind. Sie glaubt, versagt zu haben. Beka und Dylan trösten sie. Sie war wegen der Waffe hier, um sie zu studieren und zu vernichten. Seit sie allein ist, schießt seit ca. 1 Woche ständig jemand auf sie, weshalb sie Dylan und seine Crew zunächst für Feinde hielt. Lieutnant Molly erklärt, dass dieser Mann mehrmals zur gleichen Zeit an einem Ort auftaucht – als sie plötzlich erneut angegriffen wird. Dylan erkennt mehrere Angreifer, als ein Mann einen Berg hochkommt, der ihn erkennt. Auch Dylan erkennt ihn wieder – es ist Croton. Die fünf flüchten zurück in die Maru und werden nun ebenfalls in einem Kraftfeld eingefangen. Die Maru kann nicht mehr abheben.

Trance hat Rommie die mögliche Quelle des Energieschmarotzers mitgeteilt. Um dorthin zu gelangen, soll Harper seine neueste Erfindung und Verbesserung der Maru testen. Um mehr Energie zu bekommen, stellt Rommie ihre eigen Biobatterie zur Verfügung. Dylan ist begeistert, auch wenn er nicht weiß, wann Harper für so etwas Zeit hat. Harper hat das Cockpit zu einem Kleinstschiff umgebaut, das er nun von der Maru trennen kann. Molly bastelt inzwischen funkgesteuerte Sprengsätze. Dylan ist beeindruckt, auch wenn es ihn beunruhigt, dass sie dies an der Militärakademie lernte. Sie lernte dort auch die Rangordnung zu beachten und meldet sich als Lieutnant zum Dienst. Somit will sie die alten Verhältnisse vermeiden, da sie dadurch zwei Jahre nichts mehr voneinander hörten. Dylan will es erklären, sie jedoch die Rangordnung waren bis sich etwas Darüberstehendes entwickelt. Dylan akzeptiert nur widerwillig diese klaren Verhältnisse.

Molly und Dylan gehen zur Anlange an der Oberfläche, während die anderen drei die unterirdische Bombe platzieren sollen – wenn Rommie das Schiff so lange mit Strom versorgen kann. Die drei entdecken bei ihrem Flug durch den Schrottplatz einen sehr alten Ogami-Frachter, der serielle Quantenchips transportierte. Harper ist begeistert, da es die schnellsten bis jetzt gebauten Mikroprozessoren seit dem Untergang des Commonwealth quasi kaum noch zu erhalten gibt.

Dylan und Molly kommen sich unterwegs etwas nähern. Gerade als er sie küssen will, werden sie jedoch erneut von Croton angegriffen - in 3-facher Ausgabe. Er sprengt einen Ausgang und die beiden kullern in diesen hinein und einen Abhang hinunter ins Innere.

Harper will sich mit Antiprotonen durch die Oberfläche schneiden. Rommie lädt den Pulslaser auf, aber ihre Batterie wird schwächer. Beka schneidet ein Loch in die Oberfläche, in das die Maru fliegt.

Molly und Dylan hören inzwischen Schritte, die einer Armee nähern. Erneut werden sie angegriffen und stoßen kurz darauf auf ein automatisches Verteidigungssystem, dass Dylan ausschaltet. Rommie wird schwindlig und sie hat Konzentrationsprobleme wegen der fehlenden Energie. Harper umarmt Rommie, weil er sie nicht verlieren will. Kurz darauf ortet er eine riesige Dichteverschiebung. Rommie macht eine Pause, um ihre Batterien zu schonen. Die Maru ist in einer Art Hölle gelandet. Rommie feuert ein Licht ab.

Dylan und Molly sitzen inzwischen in der Falle. Mit zwei Kompensatoren und einer Kampflanze zerstört er den Eingang, damit die Armee ihnen nicht folgen kann. Dylan überlistet das System. Es schießt auf den nicht vorhandenen Feind und öffnet dann die Tür. Die beiden entdecken hinter der Tür eine riesige Androidenarmee, die zu einer großen Bedrohung für das Commonwealth werden könnte. Die ganzen abgestürzten Schiffe versorgen die Armee mit Energie und sie warten auf ihren Einsatz. Damit sie sich nicht mit dem Magog verbünden können, zerstören Dylan und Molly die Armee – per Kettenreaktion. Bei dieser Arbeit erneuern die beiden auch ihre Beziehung zueinander. Währenddessen platzieren auch Beka, Harper und Rommie ihre Bombe in dem hohlen Mond und kehren an die Oberfläche zurück. Dylan und Molly stoßen erneut auf Croton und seine Leute. Dylan weist darauf hin, dass er nicht alles Organische zerstören kann, wenn er selbst halb organisch ist. Im Gefecht wird Molly verletzt und ist bewusstlos, so dass Dylan den Kampf alleine austragen muss. Gerade als Dylan zu verlieren droht, setzt Molly Croton außer Gefecht. Vorher gibt er jedoch zu erkennen, dass er sich mit dem Abyss verbündet hatte. Die beiden platzieren die Bombe und fliehen.

Beka und Harper haben noch 1 ½ Stunde, um ihre Schatz zu bergen, die Quantumcomputerchips. Croton wacht inzwischen wieder auf, da er nicht von Molly getötet wurde und erhält vom Abyss einen neuen Befehl. Erneut geraten Molly und Dylan in ein Gefecht mit Croton, der Dylan nun endgültig töten will. Ein Sturm taucht jedoch auf und nimmt zu. Trance warnt ihn, dass der Mond in seine Bestandteile zerfällt. Molly küsst Dylan leidenschaftlich, da sie glauben, dies nicht zu überstehen. Gerade noch rechtzeitig taucht die Maru auf und sammelt die beiden ein. Sie wollen von dem hohlen Mond flüchten und Trance zündet zeitgleich von der Andromeda die beiden Bomben. Das Cockpit sammelt die Maru auf und die Crew kehrt zurück auf die Andromeda. Dort müssen sie feststellen, dass nur das Kraftfeld und die Punktsingularitätswaffe zerstört wurden, der Mond teilt sich am Äquator. Dylan erkennt riesige Scharniere, die sich öffnen und der Mond gibt sein wahres Innenleben frei – ein weiteres Weltenschiff der Magog. Eine lichtgesteuerte Waffe, der komplette Mond ist ein Schiff und ist slipstreamfähig. Da Croton überlebt haben muss und nun beide Weltenschiffe vereinigen will, versucht Dylan ihm eine letzte Falle zu stellen. Er lässt Andromeda fünf Slipstreamportale generieren, den Croton ist zur Hälfte Mensch. Somit kann Croton kein eigenes öffnen und muss sich für eines entscheiden, doch nur eines ist richtig. Er reizt Croton, dass er sich bei seiner Entscheidung auf seinen verhassten menschlichen Teil verlassen muss. Bei einer falschen Entscheidung hat jedoch auf Andromeda Probleme mit der Zerstörungskraft Probleme. Obwohl das Weltenschiff durch das falsche Portal fliegt und zerstört wird, bleibt Andromeda unbeschädigt. Eine Kapsel konnte jedoch fliehen und Croton nimmt diesmal mit ihr das richtige Slipportal. Allerdings ist das Weltenschiff der Magog immer noch unterwegs zum Commonwealth.

Harper und Beka stellen enttäuscht fest, dass die Chips zu lange der kosmischen Strahlung ausgesetzt und daher unbrauchbar sind – kein Reichtum für die beiden. Dylan bietet Molly eine Stelle auf der Andromeda an, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Sie ist nicht angeneigt, hat aber eigene Pläne und will inspiriert von ihm ihr eigenes Leben dort draußen führen. Dennoch nutzen die beiden ihre gemeinsame verbleibende Zeit.

Christine Baumgart

Review: Eine Folge, die leider eher der seichten Unterhaltung dient. Dylan trifft erneut auf Molly und erneuert seine Beziehung, was der Folge jedoch nicht wirklich einen Schuss Erotik verpasst. Auch die Spannung kommt leider etwas zu kurz, da Molly und Dylan zwar jedes Mal in ernste Bedrängnis geraten, die Probleme dann jedoch zu leicht wieder aufgelöst werden. Einzig und allein die Story um Croton und das Magog-Weltenschiff sowie der Humor retten die Folge. Croton ist ein wirklich fieser Gegner, darf sich hier aber leider nicht wirklich austoben, immerhin ist ein Wiedersehen mit ihm nicht ausgeschlossen. Die kleine Nebenhandlung um Beka, Harper und Rommie und ihren Schatz ist da eher sehenswert, da sie die Folge durch die große Portion immens aufpeppt. Sei es nun Rommie mit ihren fast leeren Batterien, die sich Harpers Annäherungsversuchen ausgesetzt sehen muss oder auch nur der Schlagabtausch zwischen Harper und Beka. Dies rettet die Folge, womit man sich mehr auf eine größere Portion Humor in Andromeda erhofft.

Christine Baumgart

Bewertung: Spannung: 2/5 | Erotik: 1/5 | Anspruch: 3/5 | Humor: 4/5 | Inhalt: 4/5


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