Replicas |
Durchschnittlicher "Home Invasion"-Thriller
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 16 Oktober 2012 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]()
Kurzinhalt: Nach einem tragischen Schicksalsschlag ziehen sich Mark und Mary gemeinsam mit ihrem Sohn Brendon in ihr abgelegenes Ferienhaus zurück. Schon bald bekommen sie Besuch von aufdringlichen Nachbarn – Bobby, Jane und deren Sohn Jared. Man möchte nicht unfreundlich sein, und lässt daher zu, dass diese sich quasi selbst einladen. Doch der Abend verläuft zunehmend ungemütlich, und es wird von Minute zu Minute deutlicher, dass ihre Besucher unhehre Absichten verfolgen. Als man Hilfe rufen will, erkennt man, dass die Telefonleitung gekappt wurde. Die Reifen des Autos wurden aufgeschlitzt. Die Familie sitzt im Ferienhaus in der Falle, und ist den Angreifern scheinbar schutz- und hilflos ausgeliefert. Doch was genau wollen diese von den Hughes' eigentlich? Review: ![]() Womit wir auch schon beim größten Schwachpunkt des Films wären. "Replicas" ist ein Horror-Invasion-Film, der überwiegend nach dem Schema F abläuft, und es an interessanten Abweichungen von der Standardformel, oder gar richtigen Innovationen, vermissen lässt. Das geht soweit, dass sich die Hughes' sogar mit einer kürzlichen Familientragödie herumschlagen müssen, deren Auswirkungen immer noch deutlich nachhallen. Dies ist nicht nur ungemein klischeehaft – und erinnert vor allem in der weiteren Entwicklung an 08/15-Katastrophenfilme mit ähnlich zerrüttet-angespannten Familienverhältnissen – sondern wirkt auch wie ein extrem billiger Trick, um möglichst schnell möglichst leicht die Sympathien des Publikums zu erhaschen. Auch vom gelegentlichen wenig nachvollziehbaren Verhalten bleiben die Figuren (bzw. wir Zuschauer) nicht verschont. Und während die Motivation der böswilligen Eindringlinge vielleicht sogar noch recht nett ist, und mit einem Hauch von Sozialkritik aufwartet, ergibt ihr Plan bei genauerer Betrachtung eigentlich überhaupt keinen Sinn. Nichtsdestotrotz, den einen oder anderen gelungenen Moment gibt es durchaus. Der Höhepunkt des Films ist zweifellos das Dinner. Von vornherein beschleicht uns bei diesen angeblichen Nachbarn ein mulmiges Gefühl, welches während ihres Besuchs zunehmend stärker wird und schließlich in richtige Besorgnis umschlägt. Auch danach gibt es noch die eine oder andere gelungene Szene (wenn es auch stellenweise an Konsequenz fehlt). Und die Inszenierung von Jeremy Power Regimbal ist durchaus gefällig, wenn auch nichts Besonderes. Aber: Genau da sind wir schon bei der Krux des Films angekommen. Denn meine Worte zur Inszenierung lassen sich fast 1:1 auf den Film übertragen: Gefällig, aber eben nichts Besonderes. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Kinosmith
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub! Weiterführende Links: Halloween SPECiAL 2012
Weitere DVD & Kino News
Kommentar schreiben
|