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Episodennummer: 7x22 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 11.05.2009 Erstausstrahlung D: 01.06.2009 Drehbuch: Evan Katz Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Bob Gunton als Ethan Kanin, Annie Wersching als Renee Walker, Janeane Garofalo als Janis Gold, Carlos Bernard als Tony Almeida Gastdarsteller: Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Glenn Morshower als Agent Aaron Pierce, Sprague Grayden als Olivia Taylor, Amy Price-Francis als Cara Bowden, Will Patton als Alan Wilson, Elisha Cuthbert als Kim Bauer Kurzinhalt: Jack und Renee kommen zusammen mit einem Einsatzteam des FBI in der Wohnung des vermeintlichen Terroristen an, und können dessen Bruder befreien. Mit Hilfe des in der Wohnung verbliebenen Handlangers finden sie Tony's Standort heraus, und können ihn schließlich in Gewahrsam nehmen. Doch der Anschlag steht kurz bevor – kommen sie noch rechtzeitig, um diesen zu vereiteln? Währenddessen erfährt Olivia, dass sie für den Mord an Jonas Hodges mitverantwortlich ist – hat dieser doch den Auftragskiller in ihrem Namen angewiesen, auch ohne Überweisung des Geldes fortzufahren. Kim Bauer bereitet sich indes am Flughafen darauf vor, nach Los Angeles zurückzufliegen. Doch während sie in der Halle auf ihren Abflug wartet, fühlt sie sich zunehmend beobachtet… Review: Mit dieser Folge hatte ich leider doch so meine Probleme. Das beginnt schon bei der üblen Wendung, dass just jener Polizist, an den sich Jibraan wendet, natürlich für die Terroristen arbeitet. Eh klar! Man fragt sich unweigerlich, was passiert wäre, wenn er sich einen anderen Cop ausgesucht und/oder die Dame am Schalter gleich das FBI verständigt hätte. Sehr riskant, lieber Tony. Generell fragt man sich wieder einmal, was sich das Konsortium denn genau von diesem Anschlag erwartet, wenn ihr Plan, einem muslimischen Bürger dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben, offensichtlich gescheitert ist. Warum überhaupt noch weitermachen und unschuldige Leben opfern? Selbst wenn man damit ein angeblich ach-so-heeres Ziel verfolgt, habe ich damit ja meine Probleme. Aber so wird der Verlust von Menschenleben doch einfach nur mehr sinnlos. Apropos sinnlos… ist es nicht schon etwas zu früh, um mit diesem Anschlag die optimale, möglichst vernichtende Wirkung zu erzielen? Ich weiß natürlich nicht, wie lang sich das Gas dann durch die Luft bewegt und aktiv bleibt, aber wenn ich der Mastermind hinter der Aktion gewesen wäre, hätte ich ihn eher so auf 7 Uhr angesetzt. Am Ende mit dem Behälter konnte ich mich dann des Eindrucks nicht erwehren, sowas schon mal gesehen zu haben – was natürlich daher kommt, dass es eine fast identische Szene schon in der 3. Staffel gab. Auch dort war eine Bombe mit Nervengas kurz davor, zu explodieren, und wurde in letzter Sekunde in solch ein Glasbehältnis gesteckt. Und bei Olivia Taylor gab's zum wiederholten Mal ein Echtzeit-Problem, als die doch tatsächlich rund 40 Minuten zurück zum Weißen Haus braucht. Am Schlimmsten war aber natürlich alles rund um Kim, wo die Macher dafür sorgten, dass ich ein richtiges Wechselbad der Gefühle durchlebte. Als sie sich am Flughafen umsieht und die verdächtigen Gestalten bemerkt dachte ich nur: "Nein! Bitte, liebe Autoren, alles nur das nicht! Nicht schon wieder die alte 'Kim in Gefahr'-Leier! Das kann doch bitte schön nicht euer ernst sein?!?!". Dann gab es Entwarnung, als sich der verdächtige Kerl als FBI-Agent herausstellt, und ich atmete innerlich auf. Gott sei Dank ist dieser Kelch an uns vorüberge… Moment, was? Das unscheinbare Ehepaar, deren Ehemann mir ohnehin schon verdächtig war, da er mir aus einer anderen Rolle bekannt ist, und man ihn wohl kaum als Statist verpflichtet hätte? Neeeeeeeiiiiiiiiin! Es ist also leider doch wahr. Das darf doch nicht wahr sein! Ehrlich, liebe Macher, bei dieser Wendung flog aller Goodwill, den ihr euch für die grandiosen Szenen zwischen Jack und Tony (vor allem Jacks hasserfülltes "I'll take care of this piece of crap!" war top!), dem grandiosen Wettstreit zwischen Chloe und Janes, sowie der Offenbarung geholt habt, dass Olivia nun also doch für den Tod von Jonas Hodges (indirekt) verantwortlich ist, in Luft auf. Dafür gibt’s einfach keine Entschuldigung, echt. Fazit: Die erste halbe Stunde hatte ja bereits einige (in erster Linie logische) Kritikpunkte zu bieten, welche mir die gelungeneren Aspekte der Folge etwas verlitten haben. Aber die Wendung rund um Kim schoss dann wirklich den Vogel ab. Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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