"Universität Illinois": Wird Unsichtbarkeit bald technisch möglich?
Entwicklung lichtbrechender Metamaterialien Kategorie: Wissenschaft & Technik - Autor: Björn Flügel - Datum: Samstag, 23 Juli 2011
 
Schon bald könnte der Traum von Unsichtbarkeit wahr werden: Dem Wissenschaftler John Rogers, einem Professor für Materialwissenschaften von der Universität von Illinois in Urbana-Champaign, ist es gelungen, eine Druckmethode zu entwickeln, mit der sogenannte Metamaterialien auf beliebige Oberflächen übertragen werden können.

Metamaterialien verfügen über Eigenschaften, die nicht in der Natur vorkommen. Sie bestehen häufig aus komplex zusammengefügten Metallschichten. Rogers nutzte ein Modell mit einem negativen Brechungsindex. D.h. er konnte bestimmen, in welchem Winkel die Lichtstrahlen abgelenkt werden sollten. Mithilfe dieser Methode konnten beliebige Oberflächen gewissermaßen "bedruckt" werden, wodurch die Lichteinstrahlung auf die Versuchsobjekte umgekehrt gebrochen wurde. Bislang ist diese Methode zwar nur im nahen Infrarotbreich möglich, doch es erscheint durchaus möglich, sie auch im größeren Spektralbereich anzuwenden. Das für uns sichtbare Licht würde dabei also umgeleitet, wodurch die Objekte getarnt wären.

Das Thema Unsichtbarkeit wird bereits in der griechischen und nordischen Mythologie aufgegriffen. Auch in der Science Fiction ist es ein beliebtes Motiv, so z.B. in dem Roman "Der Unsichtbare" aus dem Jahr 1897 von H.G. Wells.


Quellen: Technovelgy.com / Technologyreview.com            



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