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Mordverdacht
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) MGM/SyFy

Originaltitel: Justice
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. Dezember 2009
Erstausstrahlung D: 11. April 2010 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Alan McCullough
Regie: Will Waring
Hauptdarsteller: Robert Carlyle als Dr. Nicholas Rush, Justin Louis als Colonel Everett Young, David Blue als Eli Wallace, Brian J. Smith als Lt. Matthew Scott, Elyse Levesque als Chloe Armstrong, Jamil Walker Smith als MSgt. Ronald Greer, Alaina Kalanj als Lt. Tamara Johansen, Ming-Na als Camile Wray.
Gastdarsteller: Mark Burgess als Dr. Jeremy Franklin, Peter Kelamis als Dr. Adam Brody, Tygh Runyan als Dr. Robert Caine, Jennifer Spence als Dr. Lisa Park, Julia Benson als Lt. Vanessa James, Patrick Gilmore als Dr. Dale Volker, Josh Blacker als Sgt. Spencer, Josette Jorge als Dr. Fisher, Jeffrey Bowyer-Chapman als Pvt. Darren Becker, Ronald Thompson als Airman Rennie u.a.

Kurzinhalt: Auf der Destiny wird die Leiche von Sergeant. Spencer gefunden. Offenbar wurde der Störenfried, der zuletzt immer wieder negativ aufgefallen ist, und dabei mit gleich mehreren Besatzungsmitgliedern aneinandergeraten war, in seinem Quartier erschossen. Dementsprechend lang in ist die Liste der Verdächtigen. Lediglich fünf Personen können ein lückenloses Alibi vorweisen, da sie zur Tatzeit zusammen Poker gespielt hatten: Eli Wallace, Adam Brody, Matthew Scott, Lisa Park und Vanessa James. Eben diese beauftragt Young mit der Untersuchung. Priorität hat dabei das Auffinden der Mordwaffe, weshalb sämtliche Quartiere – außer ihre – durchsucht werden. Sowohl die fünf Ermittler als auch Everett Young selbst staunen letztendlich nicht schlecht, als die Mordwaffe just im Quartier des Colonels gefunden wird. Hat er etwa tatsächlich ein Crewmitglied ermordet, um den Frieden an Bord der Destiny zu bewahren, und die Situation unter Kontrolle zu halten? Camille Wray scheint genau dieser Ansicht zu sein. Sie verlangt ein Gerichtsverfahren, in dem sie an Anklägerin agiert. Young bittet daraufhin Chloe, seine Verteidigung zu übernehmen. Als sich aufgrund der erdrückenden Beweislast ein Schuldspruch abzeichnet, tritt Young – um die Wogen an Bord zu glätten – freiwillig als Kommandant zurück, und bestimmt Camille Wray als neue Befehlshaberin. Doch Colonel Young hat in der kurzen Zeit, in der sie auf der Destiny gefangen sind, einige loyale Anhänger gefunden, die nach wie vor von seiner Unschuld überzeugt sind. Schließlich findet Eli den entscheidenden Hinweis…

Review von Christian Siegel (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) MGM/SyFy Beginnen wir am Ende, wo ich die größte Stärke von "Mordverdacht" sehe. Denn die letzten paar Minuten fand ich dann wirklich sehr gut, packend und mitreißend. Angefangen beim Fund des außerirdischen Schiffes auf dem Planeten (wo übrigens auch diesmal von den typischen kanadischen Wäldern jede Spur fehlte – gut so!), über den Austausch zwischen Young und Rush, wo ihre gegenseitige Antipathie so deutlich wurde wie nie, bis hin zum Ausgang des Geschehens, wo Young, der sich bisher wohl kaum einen Fehler leistete, auch einmal alles andere als tadellos agieren durfte, als er seinem Frust freien Lauf lässt, und die skrupellose Entscheidung trifft, Rush auf dem Planeten zurückzulassen. Was aus seiner Sicht, gerade auch im Hinblick auf Rushs Intrige, zwar voll und ganz verständlich sein mag (von dessen wenig versöhnlichen "We'll never be done" mal ganz abgesehen). Doch egal was man von Rush als Person halten mag, er stellt mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten eine absolute Schlüsselposition innerhalb der Besatzung dar. Somit gibt Young hier seinen persönlichen Gefühlen gegenüber den Bedürfnissen der Crew den Vorzug. Fein ist das nicht – aber menschlich. Und in genau diesen ambivalenteren, fehlerbaren Figuren sehe ich letztendlich ja die größte Stärke von "Stargate: Universe".

Und natürlich ist einem als Zuschauer von vornherein klar, dass die Macher hier nicht mit Robert Carlyle den damals bekanntesten Darsteller – und damit rein besetzungstechnisch das größte Zugpferd – mitten in der ersten Staffel aus der Serie schreiben werden. Und wenn man Young eins vorwerfen kann, dass diese Tat insofern sehr unüberlegt wirkte, als auch er davon ausgesehen musste, dass es Rush vielleicht gelingen könnte, das außerirdische Schiff wieder in Betrieb zu nehmen. Und falls (bzw. aus Zuschauersicht: Wenn) ihm die Rückkehr gelingt, kann sich Young auf etwas gefasst machen, denn entweder es wird dann öffentlich, dass er sich im Hinblick auf Rush genau jenes Vergehens schuldig gemacht hat, dass man ihm gerade erst im Hinblick auf Sgt. Spencer (zu Unrecht) vorgeworfen hatte, oder aber er macht sich durch Rush erpressbar. So oder so, als Zuschauer sieht man ihrem unweigerlichen Wiedersehen schon mit gespannter Erwartung entgegen. Leider aber: Abseits dieses wirklich packenden Finales war "Mordverdacht" alles andere als ein Highlight. Es handelt sich hier um eine dieser typischen, klassischen "Besatzungsmitglied unter Mordverdacht"-Episoden, wie es sie bei u.a. "Star Trek" zuhauf gab, und die auch "Stargate" schon mehrmals zu bieten hatte. Diese haben von vornherein das konzeptionelle Problem, dass für den Zuschauer von Anfang an kein Zweifel an der Unschuld (und damit auch dem Freispruch) des/der Angeklagten besteht, was die Verhandlung zu einer sehr öden Angelegenheit macht. "Mordverdacht" mag diesen Kritikpunkt zwar zumindest insofern ein bisschen einschränken, als der Prozess hier nur einen angenehm (und unerwartet) geringen Teil der Laufzeit einnimmt, trotzdem fand ich alles rund um die Ermittlungen doch eher fad – zumal man den Übeltäter (bzw. generell den Ablauf der Ereignisse) recht früh erahnen konnte. Zumal Camille Wray ein etwas zu offensichtlicher roher Hering war. Und so war die Offenbarung am Ende, dass Rush die Gunst der Stunde nutzte – da Colonel Young aus seiner Sicht zu vorsichtig agiert, und deshalb seine Forschungen rund um den gefundenen Antikerstuhl bremst (wobei die Vorfälle hier Youngs Vorsicht bestätigen) – alles andere als überraschend.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/SyFy Ein offener Brief an alle (Science Fiction-)Drehbuchautoren da draußen: Bitte verschont uns in Zukunft mit Episoden, in denen der Kommandant unter "Mordverdacht" steht. Diese Folgen zählten schon bei "Star Trek" zu den langweiligsten, da an der Unschuld des Angeklagten keine Sekunde lang Zweifel aufkamen, und haben seither auch in anderen SF-Serien ("Stargate" inklusive) nicht wirklich funktioniert. "Mordverdacht" bildet hier keine Ausnahme, sondern fällt in die gleiche Kategorie. Die Langeweile mag sich zwar dadurch, dass die Verhandlung angenehm schnell vorüber ist, in Grenzen halten. Darüber hinaus profitiert die Folge davon, dass man sich stärker auf die Reaktionen aller Beteiligten, statt das Mysterium rund um Spencers Tod, konzentriert. Dennoch wartet man so nur auf den unweigerlich folgenden Beweis von Youngs Unschuld, was das Geschehen halt einfach sehr lange sehr öde machte. Erst zum Ende hin dreht "Mordverdacht" dann nochmal so richtig auf, wobei insbesondere der Showdown zwischen Young und Rush sehr mitreißend war. In erster Linie hatte es mir aber dessen Ausgang wirklich angetan – und sorgte so auch im Bewusstsein, dass Rush natürlich früher oder später zurückkehren wird, für eine spannende Ausgangssituation für die zweite Staffelhälfte.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)






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