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Kampfstern Galactica (Teil 2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Battlestar Galactica (Part 2)
Episodennummer: 0x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 09. Dezember 2003 (SyFy)
Erstausstrahlung D: 15. April 2005 (Premiere)
Drehbuch: Ronald D. Moore
Regie: Michael Rymer
Hauptdarsteller: Edward James Olmos als Commander Adama, Mary McDonnell als President Laura Roslin, Katee Sackhoff als Kara 'Starbuck' Thrace, Jamie Bamber als Lee 'Apollo' Adama, James Callis als Gaius Baltar, Tricia Helfer als Number Six, Callum Keith Rennie als Leoben Conoy, Grace Park als Lt. Sharon 'Boomer' Valerii, Michael Hogan als Col. Tigh.
Gastdarsteller: Matthew Bennett als Doral, Paul Campbell als Billy, Aaron Douglas als Crew Chief Tyrol, Barclay Hope als Transport Pilot, Lorena Gale als Elosha, Kandyse McClure als Dualla, Connor Widdows als Boxey, John Mann als CAG, Alessandro Juliani als Gaeta, Nicki Clyne als Cally, Michael Eklund als Prosna, Tahmoh Penikett als Lt. Karl Agathon, u.a.

Kurzinhalt: Nach der Vernichtung der zwölf Kolonien sind die letzten Überlebenden der Menschheit auf zahlreichen militärischen und zivilen Raumschiffen versammelt. Gemeinsam versucht man, die Raumstation Ragnar zu erreichen. Diese befindet sich in einem Weltraumnebel, dessen Strahlung sich in der Vergangenheit als schädlich für die Cylonen herausgestellt hat. So hofft man, kurz durchschnaufen und besprechen zu können, wie es nun weitergehen soll. Während Commander Adama darauf beharrt, mit den letzten verbliebenen Schlachtschiffen den Kampf gegen die Cylonen anzutreten, versucht ihm die neu vereidigte Präsidentin der zwölf Kolonien, Laura Roslin, klar zu machen, dass der Krieg bereits vorbei ist – und die Menschen ihn verloren haben. Das einzige, was ihnen jetzt noch bleibt ist, ihr Heil in der Flucht zu suchen, und in die bislang unerforschten Regionen des Weltalls zu springen, in der Hoffnung, dort eine neue Heimat zu finden, die von den Cylonen nicht entdeckt wird. Anfangs ist Adama über diesen Vorschlag alles andere als erfreut – schließlich stimmt er jedoch zu, dass darin die letzte Chance besteht, das Überleben der Menschheit zu sichern. Doch um zu springen, muss die Flotte zuerst den Nebel verlassen – und dieser ist mittlerweile von einer Armada an Cylonen-Schiffen umstellt…

Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) Universal Der zweite Teil der Miniserie knüpft – logischerweise – nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ nahtlos an den ersten an. Beeindruckt war ich dabei u.a. auch wieder von einigen harten, hochdramatischen Szenen. Hier sticht natürlich vor allem die Entscheidung von Präsidentin Rosen hervor, die zivilen Schiffe, die über keinen Sprungantrieb verfügen, zurückzulassen, und sofort zu springen – da man ansonsten droht, von den Cylonen angegriffen zu werden, was bedeuten würde, dass letztendlich alle draufgehen. Letztendlich trifft sie eine nachvollziehbare und auch die wohl einzig richtige Entscheidung – am Beispiel des jungen Mädchens, dass sie zuvor erst kennengelernt hat, erhalten jedoch die zahlreichen Opfer dieser Strategie ein überaus unschuldig-sympathisches Bild, und lässt man uns diese nicht vergessen. Zwar war mir die Weißblende schon fast wieder zu harmlos, und irgendwie hätte es schon auch einen Charme gehabt, wenn die Cylonen-Armada erst nach ihrer Flucht eingetroffen wäre – denn dann hätte sich Präsidentin Rosen ihr ganzes restliches Leben lang fragen müssen, ob sie nicht doch noch länger hätte bleiben und zumindest Teile der Zivilisten evakuieren hätte können (statt dass ihr der weitere Verlauf der Handlung zu 100%ig recht gibt). Davon abgesehen ging mir dieser Moment aber doch ordentlich unter die Haut.

Wenn ich schon grade beim Kritisieren war, seien die anderen Kleinigkeiten auch gleich noch erwähnt. So fand ich es schade, dass wir bei einigen interessanten Momente (wie z.B. wenn Commander Adama erfährt, dass sein Sohn noch am Leben ist) nicht dabei waren. Die Handlung ist, aufgrund der vielen verschiedenen Gruppierungen/Schauplätze, noch etwas zerfahren, und braucht abseits des gerade erwähnten dramatischen Höhepunkts sowohl davor als auch danach ein wenig, um so richtig Fahrt aufzunehmen. Und ob das Dekolleté von Six unbedingt so tief sein müsste, darüber kann man auch geteilter Meinung sein. Was das betrifft, schien mir die Serie einfach wieder etwas übertrieben auf Sex und Erwachsen getrimmt. Davon abgesehen konnte mich aber auch der zweite Teil der Miniserie wieder begeistern. Logischerweise – immerhin wurden ja beide Teile zugleich gedreht – hält man die hohe Produktionsqualität, was Sets, Inszenierung, Effekte sowie die teils gänsehauterzeugende Musik von Richard Gibbs betrifft, bei. Als "neuer" inszenatorischer Kniff hatte es mir dabei vor allem das allseits bekannte Spielberg-Manöver (siehe "Der weiße Hai") angetan, wo die Kamera von einer Figur wegfährt, und zugleich hinzoomt – was verwendet wird, um den Sprungeffekt darzustellen. Auch abseits des zuvor erwähnten, großen dramatischen Höhepunkts gab es sowohl davor als auch danach noch einige starke und/oder nette Momente, wie der Anblick der Leichen auf dem Flugdeck der Galactica (wo uns Ron Moore die Schrecken des Krieges nicht vergessen lässt), die wunderschöne (und so wahre) Aussage "It's not selfish, it's human" des Assistenten an die Präsidentin, das Wiedersehen zwischen den beiden Adamas (auch wenn es ihnen die Umstände etwas gar leicht machen, sich gegenseitig zu versöhnen), oder Starbucks Geständnis an Apollo.

Episodenbild (c) Universal Sehr interessant fand ich auch alles rund um Baltar und Six. Wie gesagt, ob man sie unbedingt derart aufreizend kleiden musste, na ja (wobei es zur Rolle bzw. ihrer Funktion als große Verführerin, die Baltars Schwäche für schöne Frauen – und sie selbst – gnadenlos ausnutzt, natürlich grundsätzlich passt). Aber mir gefiel, dass sie quasi sein Gewissen ist, und ihn seine Mitschuld am Untergang der Menschheit nie vergessen lässt. Schön fand ich zudem, dass die Miniserie Baltar dennoch einen Erfolg gönnt, und dadurch verhindert, dass er sich als gänzlich nutzlos herausstellt. Denn letztendlich sollte sich sein Verdacht, was den Cylonen-Spion in ihren Reihen betrifft, voll und ganz recht haben. Die entsprechende Szene am Ende war sehr schön inszeniert und getrickst, die mehreren Kopien der Modelle fügten sich nahtlos ineinander ein. Und die darin versteckte Offenbarung rund um Boomer war zweifellos auch sehr interessant. Vor allem aber stach die wirklich spektakuläre Raumschlacht am Ende hervor, die für ein packendes Finale sorgte. Danach wird mit Adamas Rede der nachfolgenden Serie – immerhin hat sich die Mini-Serie als Backdoor-Pilot als erfolgreich genug erwiesen – der Weg geebnet, mit der Suche nach der dreizehnten Kolonie der Menschheit, genannt Erde. Auch wenn diese – angeblich – nur ein Mythos ist. Aber, wie hält Adama so schön und treffend fest: Es reicht nicht einfach, nur zu Leben. Jeder von uns braucht etwas, für dass es sich zu leben lohnt. So say we all!

Fazit: Der zweite Teil der Mini-Serie hält das Niveau des packenden und unterhaltsamen Einstiegs, und präsentiert wieder ein paar überaus dramatische Momente. Vor allem jene Szene, wo die militärischen Schiffe springen und die Zivilisten aufgrund des drohenden Angriffs der Cylonen zurücklassen und damit der Vernichtung preisgeben müssen, ging mir doch ordentlich unter die Haut. Hier musste die frisch vereidigte Präsidentin Roslin gleich eine überaus harte – wenn auch notwendige – Entscheidung treffen. Zwar hätte es mir noch die Spur besser gefallen, wenn ein Restzweifel geblieben wäre, inwiefern man zumindest noch ein paar von ihnen hätte retten können (weil der unmittelbare Angriff gerade als sie wegspringen gibt hier halt voll und ganz recht). Aber auch der Rest der Episode war wieder toll, und bot zahlreiche starke Momente. Mir gefiel auch, dass Baltar mit seinem Verdacht recht behalten sollte (was für mich dann doch ein bisschen eine Überraschung war). Und der Twist rund um Boomer ist natürlich auch ein Hammer, der die Vorfreude auf die anstehende Serie noch einmal steigert. Vor allem aber die Raumschlacht am Ende war echt spektakulär, und ein richtiges Highlight. Ansonsten gilt, gerade auch im Hinblick auf die Produktionsqualität, (wenig überraschend, da beide Teile natürlich zugleich gedreht wurden) das bei Teil 1 gesagte. Zumindest der Miniserie nach scheint Ron Moore hier eine tolle Neuinterpretation des Serienklassikers gelungen zu sein. Ernster, düsterer und erwachsener als die doch eher auf pulpige "Star Wars"-Unterhaltung ausgerichtete Vorlage (womit sie mich teilweise auch an "Space 2063" erinnert hat), dabei aber immer noch höchst unterhaltsam, und vor allem definitiv sehenswert!

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) Universal Commander Adama starrt den Bildschirm an, auf dem vor wenigen Sekunden noch das Schiff mit seinem Sohn und Präsidentin Roslin Bord war an. Die Galactica bestätigt, dass der Transporter von den Cylonen vernichtet wurde und die Jäger der Cylonen sich nun auf dem Rückzug befinden. Tigh steht Adama bei, nun hat er auch noch seinen zweiten Sohn verloren. Lee ist inzwischen wohl auf. Er hat mit Generatoren die im Frachtraum neben seiner Viper standen, eine thermonukleare Explosion vorgetäuscht und die Cylonen scheinen drauf reingefallen zu sein. Die Galactica führt ihren Sprung durch und die Berechnungen haben mit dem alten System noch funktioniert. Die Galactica kann endlich für die Schlacht bewaffnet werden. Präsidentin hat inzwischen Boomer und ihre Passagiere aufgenommen und ihr den Befehl erteilt so viele Schiffe wie sie nur finden kann zu ihr zu führen. Sie plant einen Konvoi zu bilden und das Sonnensystem zu verlassen. Dr. Gaius Baltar wird von Roslin eingespannt, um heraus zu finden wie die Cylonen das Verteidigungssystem so schnell überwinden konnten. Während er seine Aufgaben macht, hat er ständig Visionen von Nummer Sechs. Sie erzählt ihm dass sie ihm im Schlaf einen Chip implantiert hat, wodurch sie ständig mit ihm reden kann.

Die Galactica ist erfolgreich an Ragnar angedockt und die Crew hat damit begonnen das Depot zu plündern, dabei werden sie von einem Mann überrascht. Der Mann richtet eine Waffe auf Tyrol und seine Männer, er fordert freies Geleit aus dieser Sektion des Raums. Tyrol gelingt es ihn zu überreden die Waffe zu senken, da dort draußen Krieg tobt und sie dringen Munition brauchen. Boomer hat mehr als 50 Schiffe aufgetrieben und die Schiffe zu Roslin geführt. Sie beginnen die Menschen die sich auf den Unterlichtschiffen befinden auf die Schiffe mit Überlichtfähigkeit zu verladen. Kaum ist Boomer mit dem letzten Schiff beim Konvoi angekommen tauchen Jäger der Cylonen auf. Man ist noch lange nicht mit dem Verladen der Menschen fertig. Lee will das man mit allen Schiffen springt. Roslin hat eine schwere Entscheidung zu treffen. Sie stimmt Lee zu und leitet den Sprung nach Ragnar ein, sie muss aber Tausende von Menschen auf den Unterlichtschiffen zurück lassen. Die Schiffe die keinen FTL-Antrieb besitzen werden zusammen mit ihrer Besatzung vernichtet. Commander Adama beginnt mit dem Fremden der sich Leoben Conoy nennt ein Gespräch. Adama bemerkt das Leoben diesen Ort schlecht verträgt. Leoben behauptet immer wieder er habe eine Allergie und nichts Weiteres. Plötzlich geht beim Verladen etwas schief und eine Bombe geht hoch, Adama und Leoben können sich noch in eine Kammer retten, doch die Luke hat sich durch die Explosion verzogen und lässt sich nicht mehr öffnen. Die beiden müssen einen anderen Weg herausfinden. Auf dem Weg zurück zu den anderen erzählt Leoben davon wie schlecht die Menschen sind und das Gott die Cylonen eine Seele gegeben hat und das sie nun die Vergeltung Gottes gegen die Menschen sind. Adama bemerkt das Leobens Gesicht sich immer mehr verändert und er glaubt ihm nicht mehr, dass er eine Allergie hat. Er ist ein Cylon in Menschengestalt.

Episodenbild (c) Universal Leoben greift daraufhin den Commander an. Am Anfang sieht es sehr schlecht für den Commander aus doch dann kann er die Oberhand gewinnen und Leoben töten. Zuvor hat Leoben Adama dieselbe Geschichte erzählt wie Nummer Sechs Gaius, dass sie nicht sterben können. An Bord der Galactica empfängt man auf einmal mehr als fünfzig Signal von fremden Schiffen die sich Ragnar nähern. Es ist der Konvoi von Lee Adama und Roslin. An Bord ist man vor Freude außer sich, als man die Schiffe als Kolonial identifiziert. Der einzige der noch nichts weiß ist Commander Adama, er ist noch auf dem Rückweg zur Crew. Auf der Brücke befasst sich Gaius damit die Netzwerkverbindungen auf den Vipers und in den Computer zu löschen. Während seiner Arbeit weist Nummer Sechs Gaius auf ein Gerät unter einem Terminal auf der Brücke hin, welches cylonische zu sein scheint. Kein Offizier an Bord scheint das Gerät bis jetzt entdeckt zu haben. Sie behauptet das es nicht von ihr stammt, das bedeutet, das sich noch ein anderer Cylon an Bord befinden muss. Er kann die Crew nicht einfach auf das Gerät Aufmerksam machen, er würde so ins Visier der Offiziere geraten. Plötzlich taucht der PR-Reporter Aaron Doral auf der Brücke auf. Baltar überlegt wie er ihm etwas anhängen kann.

Inzwischen ist Adama wieder auf der Galactica und lässt seine Wunde versorgen. Colonel Tigh erzählt Adama dass sein Sohn Lee am Leben ist. Als die beiden sich sehen umarmt ihn sein Vater und es scheint als hätte Lee für kurze Zeit seinen Hass auf den Commander vergessen. Baltar und Tigh werden von Commander Adama darüber aufgeklärt, das die Cylonen jetzt aussehen wie Menschen und das Leoben der Mann aus der Ragnarraumstation nur der Erste ist. Apollo will das Starbuck mit einer Viper startet und die Lage analysiert die außerhalb des Nebels und der Raumstation herrscht. Als Starbuck sich dem Rand des Nebels nähert entdeckt sie zwei Basisschiff der Cylonen die den Eingang zum Nebel bewachen. Adama will immer noch gegen die Cylonen kämpfen, doch Roslin will fliehen, denn der Krieg um die Heimat ist längst verloren und Adama würde gegen die Cylonen verlieren. Roslin will mit der Flotte fliehen und das fortbestehen der Menschheit sichern. Die Cylonen erwarten die Galactica regelrecht, Commander Adama möchte aus dem inneren des Nebels springen, doch die Interferenzen untersagen das. Lt. Gaeta behauptet, das man bis in den äußersten Kreis fliegen muss, um einen riskantfreien Sprung durch zuführen. Tigh will die Flotte der restlichen Menschen im Nebel zurück lassen doch Adama will sie mitnehmen. Er wird die Galactica in das Auge des Sturms fliegen und den Zivilenschiffen solange Feuerschutz geben bis alle gesprungen sind. Aaron Doral ist inzwischen von den Sicherheitsleuten festgesetzt worden und Dr. Baltar behauptet, das er eine Probe von diesem Mann untersucht hat und sie positiv ist. Das bedeutet Aaron Doral ist ein Cylon. Man beschließt kein Risiko einzugehen und lässt Aaron Doral auf Ragnar zurück.

Episodenbild (c) Universal Die Schlacht um die Rettung der Galactica ist sehr verlustreich und beinahe hätte Adama Starbuck und Lee verloren, doch bevor sie den Hyperraumsprung einleiten können die beiden zusammen in einem riskanten Manöver auf dem Landedeck landen, beschädigen dabei aber ihre Vipers schwer. In einer Gedenkzeremonie an die ganzen gefallenen berichtet Adama von einer 13ten Kolonie die Erde genannt wird und dessen Standort nur den obersten Kommandanten der Flotte bekannt ist. Das Ziel der Überlebenden ist die Erde, doch es wird eine sehr harte und lange Reise und die Cylonen werden sie weiter jagen. Mit weniger als 50 000 Menschen macht sie die Galactica und ihre Flotte auf den Weg in Richtung Erde. Am Ende führen Adama und Präsidentin Roslin ein Gespräch, sie sagt ihm als Mitglied der Regierung hätte sie gewusst, wenn es eine 13 Kolonien gibt. Commander Adama stimmt ihr zu es gibt keine Erde, doch er will den Menschen Hoffnung geben, den einfach Leben lohnt sich nicht.


Review von Michael Melchers zur kompletten Miniserie: Ich kann nur sagen "Wow". Was NBC und SkyOne da geschaffen haben ist phantastische, um die richtigen Worte zu benutzen. Ein paar Fakten die man wissen sollte, das Remake der Serie Kampfstern Galactica erzählt die Geschichte der Menschen neu. In der Classic-Serie stammten die Cylonen von Reptilienwesen, so wurden sie in der neuen Serie von den Menschen selber erschaffen. Die Menschen führten auch nicht Jahrhunderte lang Krieg, sondern es gab vor ca. 40 Jahren Krieg und seit diesem Zeitpunkt hat kein Mensch mehr etwas von den Cylonen gehört. Die Story ist im Großen und Ganzen dieselbe, die Cylonen löschen die Menschen in einem großen Holocaust aus. Das Interessante an der neuen Serie ist, die Charaktere. Sie wurden von Ron Moore und David Eick komplett überarbeitet. Die schlimmsten bzw. größten Veränderungen haben wohl Starbuck und Boomer durchlaufen, sie wurden einer Geschlechtsumwandelung unterzogen. Moore hat sich auch überlegt Starbuck auch nicht mehr einfach Starbuck zu nennen sondern diese Namen in Kampfnamen umzutaufen und die Charaktere richtige Vor- und Nachnamen zu geben. Starbuck heißt voll ausgesprochen Kara Thrace Kampfname „Starbuck“, Apollo bekam den Namen Lee Adama und Boomer wurde in Sharon Valerii getauft. Die Beziehungen untereinander wurde auch etwas verändert, so haben Commander Adama und Lee Adama nicht mehr so ein gutes Verhältnis wie in der Classic-Serie. Commander Adama ist ein Krieger aus vergangener Zeit und nicht an neuer Technologie interessiert, da die Cylonen das beste Beispiel dafür sind, was passiert wenn man zu weit geht. Der neue Adama glaubt nicht mehr an die heiligen Schriften, in der Öffentlichkeit jedoch sagt er, dass er an die 13. Kolonie glaubt, doch in Wirklichkeit ist das für ihn alles nur ein Märchen.

Episodenbild (c) Universal Lee macht seinen Vater für den Tod seines Bruders verantwortlich und deshalb führen die beiden einen ewigen Streit. Lee (Apollo) und Sharon (Boomer) sind auch nicht mehr die besten Freunde sondern einfach nur befreundet. Starbuck ist wie immer noch sehr rebellisch und spielt liebend gerne. Boomer ist gut mit Starbuck befreundet und sie hat eine Beziehung mit Chief Tyrol der neu an Bord ist. Gaius Baltar ist in der neuen Serie anders, er ist zwar noch immer ein Verräter, aber er befindet sich an Bord der Galactica und ist somit immer der Gefahr zu sterben ausgesetzt. Der Charakter der in meinen Augen die größte Umwandlung durchlaufen hat, ist Colonel Tigh. Er war früher die rechte Hand des Commander und jeder Mann der Crew hat ihm vertraut, jetzt ist er ein Alkohol abhängiger Säufer und trifft oft falsche Entscheidungen und steht im klinisch mit der Crew. Die neuen Charaktere sind Präsidentin Laura Roslin, Karl Agathon Kampfname Helo, Chief Galen Tyrol, Nummer Sechs, Anastasia Dualla.

Zum Review: die Menschen wurde unerwartet und mit voller härte von den Cylonen überrascht und angegriffen. Als die Menschen verstanden haben was passiert ist, war bereits Einviertel ihrer Flotte vernichtet worden. Der Kampfstern Galactica ist in der Zwischenzeit zur Stilllegung verdammt worden. Bei der Stilllegungszeremonie, flogen Vipers aus der Classic-Serie zusammen mit der Titelmusik von Stu Phillips über den Bildschirm. In einem Museum kann man Modelle der Kampfsterne und Cylonen aus der TOS als Souvenir kaufen. Eine schöne Idee, um Elemente aus der alten Serie mit einzubeziehen. Die neuen Charaktere wurden zum größten Teil auch gut eingefügt wobei ich bei Nummer Sechs irgendwie etwas vermisst habe, man muss dazu sagen das es Tricia Hefler erste Serie ist in der Sie mitspielt und dafür ist sie sehr überzeugend, auch wenn mir an ihrem Charakter noch die tiefe fehlt. Die Einführung von Laura Roslin erst als Ministerin und dann als Präsidentin hat mich sehr beeindruckt, auch wenn ihr Auftritt durch ihre Krankheit begrenzt sein wird. Eine Zivilregierung ist genau das, was in der alten Serie gefehlt hat, dort wurde alles von Adama bestimmt und war immer richtig. Commander Adama und Roslin werden in der Zukunft sicher unterschiedliche Meinungen haben und das wird vielleicht zu einigen Konflikten der beiden Parteien führen. Sehr zu beeindruckend sind die verschiedene Handlungsorte, einmal an Bord der Kolonial One, auf Caprica (Boomer/Helo) und auf der Galactica selber. Der Zuschaue hat so das Gefühl bei allen wichtigen Ereignissen präsent zu sein. Die Schlacht am Ende war sehr beeindruckend, wie Adama seine Meinung ändert und Roslin folgt und eine Flucht vorbereitet, er ist bereit sein Leben für die letzten Menschen zu geben in dem er zwei Basisschiffe der Zylonen unglaublich lange aufhält. Der Schluss wie oben schon erwähnt ist zwiespältig, gibt es die Erde oder nicht, es bleibt abzuwarten was uns die 1. Staffel bringt.

Michael Melchers


(Bilder © Universal)








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