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Perry Rhodan 2401 - Vorstoß in die LAOMARK PDF Drucken E-Mail
Eine Welt 20 Millionen Jahre in der Vergangenheit Kategorie: Literatur & Comics - Autor: J. Kreis & R. Lissack - Datum: Freitag, 31 August 2007
 
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Titel: Vorstoß in die LAOMARK
Bewertung:
Zyklus: NEGASPHÄRE
Autor: Michael Marcus Thurner
Titelbild: Dirk Schulz
Innenillustration: Dirk Schulz / Horst Gotta
Beilage: Clubnachrichten 408
Band: 2401
Preis: 1,75 €
Erscheinungsdatum: 24.08.2007


Inhalt: Die JULES VERNE versteckt sich im Ortungsschutz der Sonne Gagot-Blau. Malcolm S. Daellian macht eine Bestandsaufnahme der Schäden. Unter anderem sind die Paratron-Konverter ausgefallen. Die Algorrian liegen noch immer im Koma, in das sie beim Kontextsprung gefallen sind, so dass an eine Reparatur des Kontextwandlers nicht zu denken ist.

Commander Pothawk aktiviert mehrere Parapolarisatoren gleichzeitig und erzeugt auf diese Weise ein Peilsignal, dem 30 Raumschiffe seines Volkes folgen. Die 1500 Meter langen, stilisierten Raubtieren gleichenden Mounter kesseln die JULES VERNE ein und lassen ihr keine Möglichkeit zur Flucht. Perry Rhodan muss einem Enterkommando der Laosoor gestatten, das Schiff zu betreten. Wenig später erscheint die LAOMARK. Dieses 2000 Kilometer durchmessende Objekt ist die Heimat des 305 Millionen Individuen umfassenden Volkes der Laosoor. Es ist eine Hohlkugel mit einer "Rinde" von 30 Kilometern Dicke, auf deren Innenseite sich verschiedene Landschaften und Siedlungen sowie die Hauptstadt Saxuan befinden. Kunstsonnen schweben im Zentrum der Hohlkugel. Die Außenseite der LAOMARK ist weitgehend "naturbelassen" und ähnelt der Oberfläche eines atmosphärelosen Mondes mit zahlreichen Kratern und Gebirgen.

Die JULES VERNE wird von der LAOMARK aufgenommen, ihre Besatzung hat den Status von Gefangenen. Commander Pothawk wird von den beiden Königen der Laosoor zum Rapport gerufen. Währenddessen teleportiert Gucky mit Perry Rhodan und Icho Tolot unbemerkt nach draußen. Das Trio erkundet die LAOMARK und sammelt einige Daten. Das Entkommen der Galaktiker wird aber sehr bald bemerkt. Eine Hetzjagd beginnt, an der sich praktisch das gesamte Volk der Laosoor beteiligt. Gucky und Tolot müssen ihre besonderen Fähigkeiten einsetzen, um die unheimlich schnellen Raubtierabkömmlinge, die teilweise über Paragaben verfügen, abwehren zu können. Letzten Endes müssen sie sich doch ergeben, denn ein geheimnisvolles Wesen, das den Auftrag zur Mission Pothawks und seiner Brüder gegeben hat, schaltet sich ein. Dieses Wesen, das sich im Inneren eines Trageroboters aufhält, nimmt die ganze JULES VERNE als Geisel.

Pothawk ist angewidert von dieser Vorgehensweise, denn Erpressung gilt bei den Laosoor, die einen hohen Ehrenkodex haben, als Todsünde. Für den geheimnisvollen Auftraggeber empfindet er nur Hass. Außerdem ist er - wie alle Laosoor - von Perry Rhodan sehr beeindruckt. Rhodan hat keine Wahl - die Flucht ist zu Ende. Er wird dem Fremdwesen vorgeführt. Offenbar war die Entscheidung Pothawks richtig, denn das Wesen ist zufrieden. Rhodans Ritteraura scheint für seine Zwecke auszureichen. Das Wesen fordert Rhodan auf, an der Mission CHEOS-TAI teilzunehmen. Sollte er sich weigern, wird die JULES VERNE vernichtet.

Kritik von Johannes Kreis: Auch der zweite Roman des neuen Zyklus hat mich überzeugt: Er ist sehr unterhaltsam, flott geschrieben, enthält einige nette Szenen mit Daellian, Tolot und Gucky und kann schon deshalb nicht langweilig sein, weil wir uns nun einmal in der Anfangsphase einer neuen Handlungsebene befinden, in der naturgemäß viele interessante Informationen vermittelt werden. Außerdem sind mir die Laosoor sympathisch. Ich glaube nicht, dass sie zu den Chaostruppen gehören. Sie sind wahrscheinlich so etwas wie Freibeuter, die sich leider den falschen Auftraggeber ausgesucht haben. Mit dessen Erscheinungsbild kann ich nicht viel anfangen, außer vielleicht, dass die Praeggor (siehe PR 2389 ) ebenfalls kleine Wesen mit Tragerobotern waren. Der Grund, warum dieses Wesen jemanden mit einer "positiven" Aura braucht, dürfte klar sein: Nur ein solches Wesen wird den GESETZ-Geber betreten können.

Schwächen hat der Roman natürlich auch, aber die haben mich nicht weiter gestört. Warum ist es zum Beispiel im Inneren der LAOMARK so hell? Ich dachte, die Laosoor seien nachtaktiv? Die Frage, wie man so ein Wahnsinnsding auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt, sollte man sich lieber nicht stellen. Die Neue USO hat's ja mit Quinto-Center auch geschafft, und das unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz. A propos Hyperimpedanz. Ist es nicht lustig, dass man eigentlich überhaupt keinen Unterschied bemerkt? Oder ist euch aufgefallen, dass den Terranern jetzt wieder Prä-Hyperschock-Technologien zur Verfügung stehen? Es wird zwar erwähnt, dass es wieder Syntroniken usw. gibt, aber was macht das für einen Unterschied? Gar keinen…

Jason Colton ist schon wieder so ein Typ mit psychischen Störungen, diesmal sogar noch einer mit Disziplinproblemen, der eigentlich gar nicht mit von der Partie sein dürfte. Man muss sich wirklich fragen, nach welchen Kriterien die Besatzungen von Raumschiffen ausgewählt werden, die auf Missionen geschickt werden, welche über Wohl und Wehe ganzer Galaxien entscheiden. Emotionauten mit seiner Qualifikation dürfte es zur Genüge geben. Warum hat man also keinen genommen, bei dem nicht zu befürchten ist, dass er während der Mission vielleicht einen Rückfall seines Burn-out-Syndroms erleidet oder dass er die teuren Kontursessel beim Zigarrenrauchen mit Brandlöchern verunziert? Okay, seine Macke hat für eine schöne Szene gesorgt, in der Perry Rhodan seine Menschenführungsqualitäten unter Beweis stellen durfte…


Johannes Kreis, www.kreis-archiv.de 

Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Kritik an
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Bewertungen von Robert Lissack:

Cover: 4 von 5

Das Dreamteam in Action: Gucky, Tolot und Perry wie sie durch die LAOMARK teleportieren und in einem Wasserbecken landen. Dirk Schlutz’ Zeichnungen gefallen mir einfach prima. Sehr plastisch und ziemlich detailreich.

Innenillu: 4 von 5 

Die Zeichnungen von D. Schultz, die sitzen einfach! Muss man mal so festhalten.

Atmosphäre:  6 von 10 

Sie ist schon faszinierend, diese neue Welt 20 Millionen Jahre in der Vergangenheit...
Terraner die mit der Technik eins werden, Syntroniken die in wenigen Augenblicken eine Galaxie analysiert haben und Raumschiffe, die mit 1800 km pro Sekundenquadrat beschleunigen. Alles wie in der guten „alten“ Zeit. Pothwak komm gut herüber als Person, alle anderen außer Perry Rhodan und Gucky wirken allerdings etwas unpersönlich.
Gucky, der wieder an sein Volk denken muss, Perry, aus dessen Sicht das meiste geschildert wird und eben Pathawak, der hier stellvertretend für alle Laosooser sehr sympathisch herüber kommt. Er will eine faire Jagd und keine Erpressung, aber dieser seltsame Auftraggeber ist da ganz anders gestrickt! Doch das „Kosmische“ fehlt hier leider -und auch der „Sense of Wonder“.

Spannung: 4 von 10 

Also dass die Jules Verne nicht zerstört wird, ist ziemlich schnell klar. Spannender wird es dann als das Dreamteam ausbricht und die LAOMARK erkundet. Oder als sich der geheimnisvolle Auftraggeber zu erkennen gibt und anfängt, seinen Auftrag für Perry Rhodan zu enthüllen.

Action: 2 von 10 

Endlich kann sich Tolotos mal wieder richtig austoben – und Gucky auch, aber tödlicher Ernst ist das nicht, eher wie ein nettes Spiel nach dem Motto „Wir haben zwar keine Chance, aber wir dürfen es dennoch probieren!“. Zwei Pünktchen vergebe ich dafür.

Stil: 7 von 10

Auch wenn die Spannung nicht wirklich stark ansteigt, konnte ich mich schnell in die Handlung hineinversetzen und das Heft bald nicht mehr weg legen! Die Bewohner der LAOMARK faszinieren immer mehr und die Spielchen von Pathawk und Perry Rhodan machen sogar etwas Spaß. Kathastrophale Bugs (Logikfehler) waren nicht zu entdecken. Eine deutliche Schwäche ist jedoch, dass nicht alle Charaktere gut ausgearbeitet wirken.
Für 7 Punkte reicht es dennoch.

 
FAZIT - 27 von 50

Es ist klar, daß die Atmosphäre nicht so dicht bleiben kann wie bei Band 2400. Dazu gesellen sich jedoch noch einige Schwächen in der Spannung sowie in der Charakterzeichnung. Der Ausgang des Bandes war zu früh klar, etwas zu vorausschaubar.
Insgesamt bleiben nach Abzug aller Schwächen noch 27 Punkte übrig, was bei einer 5-Punkteskala letztlich 3 Punkte macht.


                                                                                                                                                                                                                  Robert Lissack




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