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The Monkey Drucken E-Mail
Verfilmung einer Kurzgeschichte von Stephen King Kategorie: Filme - Autor: Christian Siegel - Datum: Mittwoch, 08 Oktober 2025
 
Halloween-SPECiAL

 
The Monkey
Originaltitel: The Monkey
Produktionsland/jahr: USA 2025
Bewertung:
Studio/Verleih: Atomic Monster/Neon/Plaion Pictures
Regie: Osgood Perkins
Produzenten: U.a. Dave Caplan, Chris Ferguson, Brian Kavanaugh-Jones & James Wan
Drehbuch: Osgood Perkins, nach der Kurzgeschichte von Stephen King
Filmmusik: Edo Van Breemen
Kamera: Nico Aguilar
Schnitt: Graham Fortin & Greg Ng
Genre: Horror/Thriller
Kinostart Deutschland: 20. Februar 2025
Kinostart USA: 21. Februar 2025
Laufzeit: 98 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 18
Mit: Theo James, Tatiana Maslany, Colon O'Brien, Christian Convery, Adam Scott, Elijah Wood, Rohan Campbell, Sarah Levy, Osgood Perkins u.a.


Kurzinhalt: Als die beiden Zwillingsbrüder Hal und Bill noch sehr jung waren, wurden sie und ihre Mutter Lois von ihrem Vater Petey verlassen. Als sie seine Sachen durchstöberten, stießen sie auf einen aufziehbaren Spielzeugaffen, der zwei Tschinellen in der Hand hält. Dreht man den Schlüssel hinten auf seinem Rücken, schlagen diese zusammen. Die beiden verlieren schon bald das Interesse an dem Spielzeug – bis sie schließlich zu vermuten zu beginnen, dass immer dann, wenn der Schlüssel gedreht wird und die Tschinellen zusammenschlagen, eine zufällige Person aus ihrem Umfeld verstirbt. Als es eines Tages ihre Mutter erwischt, werden die beiden von Verwandten aufgenommen, wo sie den Affen schließlich in einen Brunnen werfen – in der Hoffnung, ihn so für alle Zeit loszuwerden. Fünfundzwanzig Jahre später haben sich die beiden Brüder entzweit. Eines Tages ruft Bill Hal an, um ihn darüber zu informieren, dass ihre Tante gestorben ist. Aufgrund der Art und Weise, wie sie ums Leben kam, befürchtet Bill, dass der Affe zurück sein könnte. Zusammen mit seinem Sohn Petey kehrt er in die Stadt in der er aufgewachsen ist zurück, um den Nachlass zu regeln, und dem Verdacht seines Bruders auf den Grund zu gehen…

Review (kann Spoiler enthalten): Szenenbild. Stephen King steht aktuell gerade wieder hoch im Kurs. In Kürze wird die Serie "IT: Welcome to Derry" starten (Reviews dazu könnt ihr ab Anfang nächsten Jahres von mir erwarten), und im Kino werden bis Ende des Jahres heuer stolze vier Filme gelaufen sein, die auf Werken von ihm basieren: "The Running Man", "The Long Walk - Todesmarsch", "The Life of Chuck" und eben "The Monkey". Letzterer war der mittlerweile fünfte Langfilm des Regisseurs Osgood Perkins, bei dem es sich, wie der Nachname bereits vermuten lässt, um den Sohn des legendären "Psycho"-Darstellers Anthony Perkins handelt. Was man ihm definitiv hoch anrechnen muss: Seine bisherigen Filme waren allesamt in Inhalt und Ton voneinander ziemlich unterschiedlich. Jedoch: In ihrer Qualität fand ich sie bislang überwiegend doch recht mittelmäßig, mit einem markanten Ausreißer nach unten (die Netflix-Produktion "I Am the Pretty Thing that Lives in the House", die ich einfach nur sterbenslangweilig fand). Der Rest (inklusive des vielerorts hochgelobten "Longlegs") pendelte sich bei mir auf den mittleren Wertungen ein. Und leider, trotz eines noch extrem launigen und vielversprechenden Starts, gilt das letztendlich auch für "The Monkey".

Dabei hat der Film überaus vielversprechend angefangen, mit der Rückblende ins Jahr 1999, wo Petey – bevor er seiner Familie den Rücken kehrt – versucht, den Affen im Spielwarenladen zurückzugeben, woraufhin es zu einer netten Kettenreaktion kommt (zu dem Punkt gleich noch mehr), durch die der Ladenbesitzer verstirbt. Auch die nachfolgenden Szenen aus der Kindheit von Hal und Bill fand ich stark, und vor einem wunderbaren Gefühl der Anspannung durchzogen, mit dem Tod ihrer Mutter als emotionaler und dramaturgischer Höhepunkt. Aber auch nach dem Umzug zu Onkel und Tante gab es noch einige mitreißende Momente. Nach dem Schwenk in die Gegenwart baute "The Monkey" in meinen Augen dann aber leider deutlich ab. Positiv stach dort dann in erster Linie noch die teils völlig überzogene und dementsprechend Laune machende Gewalt ins Auge, was nicht zuletzt für den Tod der Maklerin (?) gilt, wie Hal durch das Haus seiner verstorbenen Tante führt. Spannungstechnisch ist in der zweiten Hälfte des Films allerdings leider nicht mehr wirklich viel los. Zudem werden mit jedem weiteren Todesfall die Parallelen zu "Final Destination" offensichtlicher, jedoch ohne dabei je die Qualität der dortigen, teils wunderbar einfallsreichen und zugleich absurden Kettenreaktionen zu erreichen. Auch der Humor war für mich eine eher durchwachsene Angelegenheit; manches fand ich schon ganz witzig, anderes verfehlte die gewünschte Wirkung bei mir aber leider. Und nicht zuletzt litt "The Monkey" darunter, dass mich die Geschichte rund um den Konflikt zwischen den beiden Brüdern nie wirklich ansprechen konnte. Als Kurzfilm, der sich rein auf die Geschichte der beiden als sie Kinder waren beschränkt, hätte mir "The Monkey" wohl besser gefallen.

Fazit: Szenenbild. "The Monkey" beginnt durchaus stimmungsvoll. Die erste Szene im Spielzeugladen gibt mit dem launigen ersten Todesfall die Stoßrichtung vor, und der Teil der sich auf die Kindheit von Hal und Bill bezieht, konnte mich noch sehr gut unterhalten. Zumal sich dieser Part durch eine nette, angespannte Stimmung auszeichnete. Eben diese verflog jedoch leider nach dem Zeitsprung. Die mit ihren Kettenreaktionen an "Final Destination" erinnerten Todesfälle nutzten sich leider ebenso rasch ab, wie die herrlich überzogene Brutalität, die dabei an den Tag gelegt wird. Vor allem aber wollte in der zweiten Hälfte, trotz der Bedrohung für Hal und seinen Sohn Petey, für mich einfach irgendwie keine Spannung mehr aufkommen. Letztendlich verstehe ich zwar, was uns Osgood Perkins mit dem Film sagen will – nämlich, dass wir den Tod als Teil des Lebens akzeptieren müssen – wünschte aber, es wäre ihm gelungen, diese Aussage in einen unterhaltsameren (und vor allem auch durchgehend unterhaltsamen) Film zu verpacken.

Wertung: 5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Plaion Pictures)


Weiterführende Links:
Halloween-SPECiAL 2024





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