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Star Trek: Prodigy - 2x18: Wagemut ist kein Privileg der Jugend Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Touch of Grey
Episodennummer: 2x18
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. Juli 2023 (Netflix)
Drehbuch: Jennifer Muro
Regie: Sung Shin
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Admiral Janeway, Robert Beltran als Captain Chakotay, Robert Picardo als The Doctor, Michaela Dietz als Maj'el, Wil Wheaton als Wesley Crusher, Jameela Jamil als Asencia, John Noble als Ilthuran, Daveed Diggs als Commander Tysess, Jason Alexander als Counselor Noum, Ben Thomas als Vau Guard u.a.


Kurzinhalt: Gwyns Rettungsaktion war insofern nur teilweise erfolgreich, als zwar die beiden Zielpersonen der Mission – Wesley Crusher und Ilthuran – an Bord der Voyager gebeamt wurden. Dafür wurde nun wiederum das Rettungsteam rund um sie herum von Ascenia gefangen genommen. Ascenia nutzt dies für ihre Propaganda; zudem hofft sie, durch die Ankündigung der bevorstehenden Hinrichtung der Geiseln Admiral Janeway in eine Falle locken zu können. Diese denkt in der Tat nicht daran, die Protostar-Crew einfach so ihrem Schicksal zu überlassen – und führt selbst die Rettungsmission für die Rettungsmannschaft an. Begleitet wird sie dabei unter anderem von Chakotay sowie dem Holo-Doktor. Und so brechen diese Veteranen der alten Voyager zu einer neuen – und zugleich letzten? – gemeinsamen Mission auf…

Review: Zwar bleibt natürlich auch die Protostar-Crew nicht untätig, und wartet einfach darauf, gerettet zu werden; vielmehr versuchen sie, den mit ihnen gefangenen Loom auszutricksen, und schaffen es so tatsächlich, Ascenia in die Bredouille zu bringen, und Admiral Janeways Bemühungen, sie zu befreien, zu unterstützen. Dennoch gehört diese Folge in erster Linie den Voyager-Veteranen Janeway, Chakotay und dem Holodoc. Die drei hier noch ein weiteres – und sehr wahrscheinlich auch letztes – Mal auf einer gemeinsamen Mission zu erleben, war zweifellos sehr cool, und definitiv das Highlight der Folge (auch wenn das etwas ist, dass zugegebenermaßen bei den "Star Trek"-Veteranen besser funktionieren wird, als den Neulingen, die "Prodigy" für das Franchise gewinnen will). Generell gefiel mir die aktivere Rolle, die vor allem auch Janeway hier wieder im Geschehen spielte, sehr gut. Aber auch der Holodoc bekommt Gelegenheit, zu glänzen – vor allem auch mit seiner Darstellung als Admiral Janeway. Jedenfalls: Da sich der Fokus hier stark auf die Voyager-Veteranen verlagert, hat die Episode, obwohl so wie jene unmittelbar davor wieder sehr actionlastig, für mich letztendlich doch die Spur besser funktioniert. Grundsätzlich kommt mir nun aber, noch einer recht gefälligen ersten Staffelhälfte, doch zunehmend der leider bei Streaming-Serien, die eine fortlaufende Handlung erzählen, zuletzt meist überwiegende Eindruck, dass das auch kürzer gegangen wäre, und man sich doch ziemlich anstrengen muss, um (in diesem Fall) die zwanzig Episoden zu füllen. So gesehen hätte es vielleicht rückblickend – so sehr ich das Wiedersehen zwischen Chakotay und Janeway auch herbeigesehnt hatte – doch nicht geschadet, die Rückkehr der Protostar noch etwas länger zu gestalten, mit ein bis zwei eingeschobenen Einzelabenteuern auf ihrer Reise, und nun zum Finale der Staffel hin die sechs Episoden auf drei bis vier zu kürzen. Weil auch "Wagemut ist kein Privileg der Tugend" hätte sich, so cool der Einsatz von Janeway, Chakotay und dem Doktor auch war, zweifellos ökonomischer erzählen lassen.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Zwar verstärkt sich bei mir zum Ende der zweiten Staffel der Eindruck, dass man sich ein bisschen anstrengen musste, um eben diese mit zwanzig Folgen zu füllen. Zumal nun seit "Das Himmelfahrtskommando – Teil 1" fast durchgehend die Action dominiert, was mit der Zeit doch ein bisschen eintönig zu werden droht. "Wagemut ist kein Privileg der Jugend" wird allerdings größtenteils davon gerettet, dass hier nun – statt die jungen Starfleet-Anwärter – vielmehr die Veteranen der Voyager-Crew – Janeway, Chakotay, der Doktor – in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Für "Voyager"-Fans wie mich ist dies zweifellos ein Fest – und reißt viel raus. Generell kann ich nicht behaupten, dass mir bei der Folge langweilig geworden wäre. Dennoch hoffe ich, dass man beim zweiteiligen Staffel- und vermeintlichen Serien-Finale nicht weiterhin fast ausschließlich auf Action setzen wird.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







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