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Mission Erde - 5x02: Pariahs Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Pariahs
Episodennummer: 5x02
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 08. Oktober 2001
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: George Geiger
Regie: Will Dixon
Besetzung: Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Guylaine St-Onge als Juda, Alan Van Sprang als Howlyn, Noam Jenkins als Ryan Patrichio, Helen Taylor als Ra'jel, Frank Moore als Hubble Urich u.a.

Kurzinhalt: Fast wäre es Renee Palmer gelungen, die Bedrohung durch die Atavi, die durch die Verschmelzung von Taelons und Jaridians entstanden sind, im Keim zu ersticken. Dann jedoch wurden sie von einem Transportstrahl aus dem Taelon-Mutterschiff erfasst und aus dem untergehenden U-Boot gebeamt. Dort werden sie von Ronald Sandoval begrüßt, der den – mittlerweile einige Monate zurückliegenden – nuklearen Angriff auf das Mutterschiff schwer verletzt überlebt hat, und nun nach neuen Verbündeten sucht. Dafür muss er Juda und Howlyn allerdings erst davon überzeugen, dass er ihnen von Nutzen sein kann. Währenddessen kommt Renee Palmer in einem militärischen Krankenhaus wieder zu sich. Sie ist von der Begegnung mit den Atavus-Kreaturen offensichtlich erschüttert, und drängt Hubble Urich dazu, das Mutterschiff unverzüglich zu vernichten, um die Erde zu beschützen. Als dieser einen Beweis für die neue Bedrohung verlangt, riskiert Renee alles, um ihm eben diesen zu beschaffen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox In der fünften und zugleich letzten Staffel scheint man sich bei "Mission Erde" nun an einer fortlaufenden Handlung zu versuchen. Aus meiner Sicht stellte man sich dabei hier zu Beginn insofern ein bisschen patschert an, als zuerst in "Zuvor bei 'Mission Erde'" die Ereignisse aus den letzten Folgen aufgerollt werden, und direkt darauf Renee im Krankenhaus es noch einmal in ihren eigenen Worten schildet. Das war aus meiner Sicht unnötig doppelt gemoppelt. Ich fand zudem, dass Renee in dieser Szene ungewohnt hysterisch agierte. Damit soll den Zuschauer:innen wohl der ernst der Lage vermittelt werden, so quasi, wenn selbst die sonst so coole und souveräne Renee die Nerven verliert, muss die Lage jetzt aber wirklich ernst sein. Auf mich wollte es aber zur Figur, so wie sie bislang gezeigt wurde, nicht wirklich passen; da hat sie schon andere, mindestens so brenzlige Situation mit Bravour gemeistert.

Nach diesem (in meinen Augen) Fehlstart hat sich "Pariahs" dann aber langsam gefangen, und konnte mir insgesamt zumindest eine Spur besser gefallen als die – doch sehr schwache – Staffelpremiere. Ein wesentlicher Grund dafür könnte die größere Rolle von Ronald Sandoval gewesen sein, der a) mittlerweile der letzte verbliebene Veteran ist, der seit Anbeginn der Serie mit von der Partie ist, und b) lange Zeit die interessanteste Figur im Ensemble war. Nachdem wir in der vierten Staffel endlich einen besseren Blick in seine Pläne und die Motivation dahinter erhaschen konnten, wurden diese durch die Ereignisse am Ende von "Die Verschmelzung" völlig auf den Kopf gestellt. Wie er hier nun damit umgeht, und versucht, auch diese neue Situation wieder zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen, war schon durchaus nett mitanzusehen. Umso mehr, als es ihm insbesondere Howlyn nicht leicht macht, sieht dieser doch keinen Grund, warum sie sich mit einem Menschen verbünden sollten. Perfekt war jedoch auch dieser Handlungsstrang nicht; so fragte ich mich unter anderem, wo Ronald das "Mahl" für die Atavi her hatte; ich dachte, er wäre der letzte überlebende Mensch an Bord? Zudem muss ich gestehen: Auch wenn Sandoval als Widersacher vier Staffeln lang prima funktioniert hat, hätte es doch einen gewissen Charme besessen, wenn er sich hier nun zum Finale der Serie tatsächlich mit Renee (und Juliet) verbündet, und somit sein entsprechendes Angebot aufrichtig (und keine Falle) gewesen wäre. Vor allem aber hielt sich die Spannung über die gesamte Folge hinweg wieder in sehr argen Grenzen, egal ob es darum geht, dass Sandoval von Howlyn bedroht wird, das Mutterschiff auf die Erde zu stürzen droht, oder auch während Renees Mission an Bord. Und generell fand ich die Story nur bedingt interessant, und bleibe ich im Hinblick auf die völlige Neuausrichtung der Serie recht skeptisch. Ein kleiner Aufwärtstrend war aber immerhin bemerkbar.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Wohl nicht zuletzt aufgrund der größeren Rolle von Sandoval, der spätestens nach dem Figuren-Exodus zum Ende der letzten Staffel die interessanteste (und möglicherweise sogar einzige noch interessante) Figur im Ensemble ist, konnte mir "Pariahs" zumindest eine Spur besser gefallen als der schwache Staffelauftakt. Sonderlich begeistert war ich aber auch von der zweiten Folge nicht. Zugegeben, die große Spannung ließ "Mission Erde" auch früher vermissen, irgendwie fand ich das alte Konzept aber reizvoller, als das, was man uns bislang rund um die Atavi gezeigt hat. Aus meiner Sicht hatte sich die Serie ja nie so recht vom Verlust von Boone erholt, dessen Dynamik mit Da'an die erste Staffel noch stark aufgewertet hat; nun fehlen mit Da'an und Zo'or zwei weitere wesentliche Eckpfeiler. Und Juda sowie Howlyn sind zumindest bislang nicht einmal ansatzweise ein adäquater Ersatz. Immerhin scheint man sich nun endlich an einer durchgehende(re)n Handlung zu versuchen. Bleibt zu hoffen, dass es in weiterer Folge nicht beim Versuch bleibt.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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