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Mission Erde - 2x06: Der tiefe Schlaf Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Sleepers
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 09. November 1998
Erstausstrahlung D: 02. Dezember 1999
Drehbuch: J.M. DeMatteis
Regie: James Head
Besetzung: Robert Leeshock Liam Kincaid, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, William deVryals Joshua Doors, Janet-Laine Greenals Dr. Melissa Park, Wanda Cannonals Maiya's Mom, Victor Youngals Hagel, Montse Viaderals Maiya, Ona Fletcherals Catherine Shaw, Ron Van Hartals Scientist, Anthony Sherwoodals Lincoln Auger, Glyn Thomasals Lab Attendant, Sean Dickals Ari u.a.

Kurzinhalt: In New South Sales kommt es zum Einschlag eines vermeintlichen Meteoriten. Dieser stellt sich jedoch kurz darauf vielmehr als Drohne der Jaridianer heraus. Diese beginnt damit, Signale auszusenden – die, wie sich zeigt, das Gemeinschaftsbewusstsein der Taelons stört. Ohne dieses würden Zo'or, Da'an und alle anderen wieder in ihren primitiven Atavus-Zustand zurückfallen. Um die Gemeinschaft aufrecht zu erhalten, benötigen die Taelons quasi Spender-Bewusstseine. Dafür lässt Zo'or Razzien an allen Orten durchführen, von denen man annimmt, dass sich dort Mitglieder des Widerstands befinden – darunter unter anderem auch das Flat Planet-Café, in dem sich gerade Augur und Maiya aufhielten. Zusammen mit anderen, die einfach so auf Verdacht gefangen genommen wurden, werden sie in den künstlichen Tiefschlaf gesetzt, und an eine Maschine angeschlossen, die quasi die Energie ihres Bewusstseins einfängt, und so die Taelon-Gemeinschaft am Leben erhält. Doch die Belastung für den Geist sind so groß, dass die Probanden den Prozess nicht lange überleben. Als Liam davon erfährt, lässt er sich ebenfalls in den künstlichen Tiefschlaf versetzen, und mit der Maschine zu verbinden. Er will in ihren Träumen nach Maiya und Augur suchen, und sie retten. Als er dann jedoch auf seinen Vater Hagel trifft, droht Liam selbst verloren zu gehen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit dem Absturz der Jaridian-Waffe in Australien (wo mir gefiel, wie man ihre Herkunft aufgrund der Ähnlichkeit des Designs mit der Vogelscheuche sofort erkennen konnte), der damit einhergehenden Störung des Gemeinschaftsbewusstseins der Taelons, sowie ihrer Vorgehensweise rund um die willkürliche Verhaftung von Personen, um sie an ihre Maschine anzuschließen, beginnt "Der tiefe Schlaf" eigentlich ziemlich vielversprechend. Die Art und Weise, wie man hier Menschen zum Wohle der Taelons opfert, macht auch wieder einmal deutlich, wie weniger wir in Zo'ors Augen wert sind – und gibt zugleich Da'an mit seinem Widerspruch die Gelegenheit, aufzuzeigen, wie sehr sich seine Einstellung von jenem des neuen Anführers der Taelon-Gemeinde unterscheidet. In jedem Fall war der Gedanke, an eine solche Maschine angeschlossen zu werden, deren Zweck es letztendlich ist, einem quasi die Lebensenergie zu entziehen, bis man stirbt, ein durchaus erschreckender.

Grundsätzlich nicht schlecht waren auch die Träume, welche die an die Maschine angeschlossenen erleben. Im Falle von Maiya, die sich an den glücklichsten Tag ihres Lebens – die Hochzeit mit Jason – zurückerinnert, erhalten wir einen Einblick in ihre Vergangenheit. Diese Szenen helfen auch dabei, besser zu verstehen, warum sie in der letzten Episode, als sie Sandoval erblickte, auf diesen zugegangen ist. Augur wiederum trifft in seinen Tiefschlaf-Visionen auf seinen Vater. Auch dies dient in erster Linie dazu, dem Zuschauer die Figur wieder etwas besser vorzustellen. Problematisch wurde es dann aus meiner Sicht aber, als Liam ins Spiel kam. Einerseits schon mal dadurch, wie es ihm irgendwie gelungen sein soll, sich in die Träume der anderen beiden hineinzuschleichen, um sie quasi aufzuwecken. Aber nicht zuletzt auch deshalb, als die Szenen mit seinem eigenen Vater Hagel zumindest mir zunehmend den Eindruck vermittelten, dass es sich hier nicht etwa um irgendwelche traumhafte Visionen handelt, sondern Hagel tatsächlich irgendwie aus dem Jenseits mit seinem Sohn in Kontakt tritt. Was mir – gerade auch für eine Science Fiction-Serie – dann doch etwas zu viel metaphysischer Hokuspokus war. Schlimmer noch: Die Andeutung, das alles rund um Liams Vision seines Vaters, und das von ihm geöffnete Tor in die Nachwelt und damit zugleich zu unbegrenztem Wissen echt war, lässt zumindest die Interpretation zu, dass auch Jason und Lincoln tatsächlich aus dem Jenseits zurückgekehrt sind, um Maiya bzw. Augur aufzusuchen. Und sorry, aber da steige ich dann halt aus. Immerhin, den parallelen Handlungsstrang rund um die Versuche von Lili und Ronald, die Waffe auszuschalten, fand ich ganz nett. Davon abgesehen tat ich mir mit fortschreitender Laufzeit mit "Der tiefe Schlaf" aber leider zunehmend schwer.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach einem noch durchaus gefälligen und vielversprechenden Einstieg verlor sich "Der tiefe Schlaf" dann leider zunehmend in metaphysischem Firlefanz. Dabei mochte ich die Träume/Visionen von Maiya und Augur anfänglich eigentlich noch; nicht zuletzt, als wir sie dadurch wieder etwas besser kennenlernten. Als es dann jedoch Liam irgendwie gelang, sich in ihre Träume zu schleichen, tat ich mir mit "Der tiefe Schlaf" zunehmend schwer. Und vor allem die Andeutung, dass zumindest Liams Begegnung mit seinem Vater echt gewesen sein könnte, hat mir die Episode dann leider doch ansatzweise verdorben. Ich habe grundsätzlich gegen solch übernatürliche Elemente nichts (Paradebeispiel: "Lost"), aber sowohl in ernsten Drama- als eben auch in Science Fiction-Serien (siehe auch "Battlestar Galactica") tue ich mir mit solchen halt einfach schwer. Von diesem Manko abgesehen war "Der tiefe Schlaf" aber soweit solide.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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