Originaltitel: Pabu Episodennummer: 2x13 Bewertung: Internet-Release: 15. März 2023 (Disney+) Drehbuch: Amanda Rose Muñoz Regie: Steward Lee Besetzung:
Dee Bradly Baker als Klonsoldaten,
Michelle Ang als Omega,
Rhea Perlman als Cid,
Steve Blum als Lanse Crowder,
Andy Allo als Lyana Hazard,
Wanda Sykes als Phee Genoa,
Imari Williams als Shep Hazard u.a.
Kurzinhalt:
Die Schadencharge unterstützt Phee Genoa bei einem Handel mit ihren gefährlichen Geschäftspartnern – die sich wenig überraschend sogleich als Halsabschneider herausstellen. Mit Unterstützung der Kloneinheit 99 kommt sie jedoch nicht nur mit heiler Haut, sondern auch der vereinbarten Bezahlung davon. Zurück im Schiff erfährt sie von Hunter, dass die Schadencharge ihre Geschäftsbeziehung mit Cid beendet hat. Sie schlägt ihnen daraufhin vor, sie zu ihrer geheimen Zuflucht zu begleiten. Der Planet Pabu ist größtenteils von Wasser bedeckt, es gibt jedoch eine kleine Insel, auf der eine Zufluchtsstätte für Flüchtlinge und Verfolgte gegründet wurde. Phee meint, dass es insbesondere Omega gut täte, sich mal mit Gleichaltrigen zu beschäftigen, und schlägt der Kloneinheit 99 vor, einige Zeit – und möglicherweise ja sogar für immer – auf Pabu zu bleiben. Doch nur kurz nach ihrer Ankunft kommt es zu einer riesigen Flutwelle, welche die Siedlung bedroht…
Review:
In der ersten Hälfte war bei (bzw. auf) "Pabu" noch nicht wirklich viel los. Es ist ja jetzt nicht so, als wäre die zweite Staffel ein hochdramatisches Spektakel voller Action gewesen, so dass man sich über eine solche Verschnaufpause freuen würde. Vielmehr fand ich die Geschichten rund um die von Hunter angeführte Schadencharge (sprich, die Handlungsstränge auf Coruscant bzw. rund um Crosshair außen vor genommen) in der zweiten Staffel bislang wenig aufregend und/oder hervorstechend. Insofern bot die erste Hälfte von "Pabu" nicht etwa Abwechslung, sondern vielmehr mehr vom selben. Zwar gebe ich zu: Man beginnt sehr bald zu vermuten, dass die Ankunft der Kloneinheit 99 auf Pabu für die Siedlung in einer Katastrophe enden wird, wenn das Imperium sie zu eben dieser Zufluchtsstätte verfolgt; das gibt auch bereits diesem Teil der Folge ein gewisses unbehagliches Gefühl. In der zweiten Hälfte rückt dann schließlich die Bedrohung für die Siedlung durch das Seebeben in den Mittelpunkt. Was das betrifft, komme ich nicht umhin, den überaus glücklichen Zufall zu monieren, dass es zu diesem Jahrhundertereignis just kurz nach der Ankunft der Schadencharge kommt – den ohne die Hilfe von Hunter & Co. wäre ein Großteil der Bevölkerung der unteren Inselebene wohl verloren gewesen. Zudem konnte die Folge aus der Bedrohung für Omega keinerlei Spannung beziehen, da ihr natürlich eh nichts passieren konnte. Trotzdem, im Vergleich zur recht zähen ersten Hälfte, war in der zweiten mit der herannahenden Flutwelle dann zumindest etwas los – und die Episode damit halbwegs kurzweilig. Als B-Story zu einer packend(er)en Haupthandlung hätte mir diese Geschichte aber wohl besser gefallen.
Fazit:
Nach der Ankunft der Schadencharge auf Pabu nahm man sich für meinen Geschmack doch zu viel Zeit, um das idyllische Leben in dieser Zuflucht aufzuzeigen. Hier hätte eine interessant(er)e B-Story, z.B. rund um Crosshair, helfen können. Ohne eine solche machte sich bei mir nämlich langsam Langeweile breit, und begann ich mich zunehmend zu fragen, was der Sinn dieser Story ist. Mit dem Seebeben und der heranrollenden Flutwelle dreht "Pabu" dann zwar nochmal auf, und präsentiert wenn schon keinen sonderlich spannenden so doch zumindest kurzweiligen Plot. Aber: Der Zufall, dass es zu diesem Jahrhundertereignis gerade kurz nach der Ankunft der Kloneinheit 99 kommt, war halt schon ein sehr großer, dramaturgisch bequemer, und aus Sicht der Bewohner natürlich glücklicher. Insgesamt wirkte "Pabu" für mich jedenfalls in erster Linie wie ein – ziemlich belangloser – Lückenfüller.
