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Star Wars - Doktor Aphra: Umgekehrte Vorzeichen Drucken E-Mail
Aphra als Sklavin von Triple Zero Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Dienstag, 21 März 2023
 
Titel: "Star Wars - Doktor Aphra: Umgekehrte Vorzeichen"
Originaltitel: "Star Wars - Doctor Aphra: Remastered"
Bewertung:
Autoren: Kieron Gillen & Simon Spurrier
Übersetzung: Justin Aardvark
Zeichnungen: Emilio Laiso
Tusche Emilio Laiso
Farben: Rachelle Rosenberg
Lettering: Joe Caramagna (E)
Cover: Ashley Witter
Umfang: 144 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 26. März 2019 (D), 10. Juli 2018 (E)
ISBN: 978-3-7416-1071-4 (D), 978-1-330291-152-2 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Der sadistische Protokolldroide Triple Zero hat den Spieß umgedreht: Nun muss Doktor Chelli Aphra für ihn arbeiten, und nennt ihn Meister. Sein jüngster Auftrag: Aphra soll die gelöschten Erinnerungen an seinen ersten Mord wiederbeschaffen. Ein hochriskanter Auftrag, immerhin sind die Dateien in einem imperialen Datenzentrum gespeichert. Aphra wird eine Crew aus Söldnern zur Seite gestellt. Mit ihnen als Unterstützung schmiedet sie schließlich einen ausgeklügelten – und gefährlichen – Plan. Im Zuge der Mission kreuzen sich die Wege zwischen ihr und der in Ungnade gefallenen imperialen Offizierin Magna Tolvan gleich mehrmals – und die gegenseitige Anziehung wird dabei für beide spürbar. Doch kann ihre Liebe eine Zukunft haben, wenn sie ganz offensichtlich auf völlig unterschiedlichen Seiten stehen?

Review: Im letzten Sammelband ist es Triple Zero gelungen, sich aus der Knechtschaft von Doctor Aphra zu befreien – in "Umgekehrte Vorzeichen" hat er den Spieß nun endgültig komplett umgedreht, muss sie doch für ihn arbeiten, und nennt ihn "Meister". Eine spannende Dynamik, bei der für mich dann vor allem das Ende hervorstach, wo Triple Zero einige seiner früheren Taten – und warum er Aphra zu diesem oder jenem gedrängt hat – erklärt: Ging es ihm doch darum, ihr aufzuzeigen, dass sie sich ähnlicher sind, als sich Chelli eingestehen will. Das saß doch ordentlich, und man konnte erkennen, wie Aphra dies erschüttert. Generell war der Comic wieder sehr gut geschrieben, und bot nicht zuletzt einige amüsante Kommentare, natürlich in erster Linie wieder von Aphra selbst. Diese bleibt generell weiterhin eine der größten Stärken dieser Comicreihe – und hat sich eben diese in meinen Augen auch voll und ganz verdient. Sie ist einfach eine herrlich ambivalente Figur, die ständig an der Grenze zwischen Gut und Böse tänzelt, wie ein Artist auf dem Drahtseil. Aber auch die – alles andere als unkomplizierte – Liebesgeschichte zwischen ihr und Magna Tolvan hatte es mir angetan. Die Mission an sich ist zwar ebenfalls durchaus kurzweilig erzählt, und mit einigen interessanten Wendungen gespickt, hat mich allerdings zugegebenermaßen jetzt nicht ganz so mitgerissen. Gleiches gilt für die Teamkollegen, die Aphra hierbei unterstützen sollen, und die bei mir allesamt leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Positiv fand ich dafür den Auftritt von Hera Syndulla, der das literarische und das animierte "Star Wars"-Universum näher zusammenrücken lässt. Und so wie bei der Kombination Marvel/Star Wars eigentlich immer, war ich auch bei "Umgekehrte Vorzeichen" von der künstlerischen Gestaltung überaus angetan. Illustrator Emilio Laiso und die Koloristin Rachelle Rosenberg fangen die Geschichte in wirklich wunderschönen, hochklassigen Bildern ein. Das Ergebnis all dieser Zutaten ist ein Comic, der insbesondere, aber nicht nur, Fans der Figur sehr gut unterhalten sollte.

Fazit: "Umgekehrte Vorzeichen" konnte mir wieder besser gefallen als der meines Erachtens nur mittelmäßige Vorgänger. Zwar war auch hier die Mission nicht wirklich etwas Besonderes, dafür jedoch flott erzählt, durchaus wendungsreich, und damit unterhaltsam. Auch die Liebesgeschichte hatte es mir angetan. Mit die größte Stärke der Reihe bleibt aber natürlich Doktor Aphra selbst, mit der Kieron Gillan einfach eine herrlich spannende und ambivalente Figur geschaffen hat – wobei es mir insbesondere der Moment am Ende angetan hatte, wo Triple Zero ihr den Grund für seine Vorgehensweise nennt, was sie dazu bringt, ihr eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen. Dass die Bilder mindestens so sehr gefallen können wie die Geschichte, hat man von der Kombination Marvel/Star Wars mittlerweile zwar zu erwarten gelernt, soll jedoch trotzdem nicht als selbstverständlich angesehen werden. Insgesamt ein cooler Comic, der die Reihe auf interessante und unterhaltsame Art und Weise fortsetzt.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2019 Panini Comics






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