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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Divide and Conquer
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 28. Juli 2000
Erstausstrahlung D: 27. Juni 2001
Drehbuch: Tor Alexander Valenza
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: Vanessa Angel als Anise, JR Bourne als Martouf, Kirsten Robek als Lt. Louise Astor, Andrew Jackson als Supreme High Councilor Per'sus, Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser, Phillip Mitchell als Major Thomas Graham, Bill Nikolai als TSgt. Vern Alberts, Roger Allford als The President, Martin Wood als Major Wood, Dan Shea als MSgt. Sylvester Siler u.a.

Kurzinhalt: Während eines Treffens mit den Tok'ra rastet ein Mitglied der menschlichen Delegation plötzlich aus, und versucht, deren Anführer Per'sus zu ermorden. Es stellt sich heraus, dass der betreffende Offizier bei einer Stargate-Mission gefangen genommen und von den Goa'uld einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Seither war er als Schläfer aktiv und wartete darauf, bis er die Gelegenheit bekommt, die Zielperson auszuschalten. Die Tok'ra nennen diese unfreiwilligen Verräter Za'tarcs. Anis bringt daraufhin ein Gerät auf die Erde, mit dem es ihnen möglich sein soll, diese aufzuspüren. Nacheinander werden die Mitglieder der SG-Teams, die in den letzten zwei Monaten auf Goa'uld gestoßen sind, dem Test unterzogen, wobei sich ein weiterer Za'tarc offenbart und – da sie nun keine Gelegenheit mehr hat, ihre Mission erfolgreich abzuschließen – Selbstmord begeht. Aber auch bei zwei Mitgliedern von SG-1 ergibt der Scan ein positives Ergebnis, nämlich bei Jack und Sam. Nun befürchtet man, dass diese beim anstehenden Gipfeltreffen zwischen den Tok'ra und den Ta'uri, bei dem ihre Allianz offiziell besiegelt werden sollte, den amerikanischen Präsidenten ermorden sollen. Zudem besteht die Gefahr, dass sie, sobald der Gipfel abgeschlossen ist, so enden wie das tote SG-Mitglied, da sie dann die Gelegenheit verpasst haben, ihre Mission erfolgreich abzuschließen. Anis und Dr. Fraiser bleiben somit nur mehr zwei Tage, um einen sicheren Weg zu finden, die Gehirnwäsche wieder rückgängig zu machen…

Denkwürdige Zitate: "Well this is fun! Who's next?"
"SG-1."
"D'oh!"
(Bei dieser Neuigkeit zitiert O'Neill gleich seine Lieblingsfigur.)

"Apparently, the snake likes you."
(Jack zu Daniel, als er diesem von Freya's Avancen erzählt.)

"I didn't leave because I'd have rather died myself than lose Carter."
(O'Neills Geständnis am Ende.)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Mit "Gipfeltreffen" präsentiert man uns die zweite Tok'ra-Folge in… öhm… Folge. Allerdings setzt man nicht die Storyline rund um den Verräter fort, sondern knüpft vielmehr an "Das Vermächtnis der Ataniker" an – auch wenn dies erst später klar wird. Denn im weiteren Verlauf rückt die eigentliche Verräter-Handlung gegenüber der Thematisierung der Gefühle, die Jack und Sam füreinander hegen, in den Hintergrund. Eben darin liegt für mich dann auch die eigentliche Stärke der Folge. In "Im ewigen Eis" wurde es zum ersten Mal angedeutet, und seither durften sie hie und da eifersüchtig reagieren und entweder sich gegenseitig oder in Richtung Zuschauer bedeutungsschwangere Blicke werfen, aber dem jeweils anderen gegenüber, und ja vielleicht nicht mal sich selbst, haben sie diese Gefühle bislang nicht eingestanden. Einfach, weil in der militärischen Hierarchie in der sie sich befinden für diese kein Platz ist. Insofern fand ich es sehr schön, dass sie durch Anise's Gerät hier nun quasi dazu gezwungen werden, und damit das, was bisher nun angedeutet wurde, endlich auch mal ausgesprochen wird. Zumal die betreffenden Rückblenden sehr gut und effektiv eingebaut waren, und uns zudem den einen oder anderen kurzen Moment zeigten (wie O'Neills kraftvoll-verzweifeltes "Nein!"), der dort noch nicht zu sehen war.

Aber auch davon abgesehen hat "Gipfeltreffen" einiges zu bieten. Mit dem Verräter in ihren Reihen sorgt die Folge gleich mal für einen packenden Einstieg – wenn man sich auch unweigerlich fragt, warum die Goa'uld ihm statt des kleinen Handlasers nicht gleich ein Gerät mit stärkerer Sprengwirkung mitgenommen haben, um gleich die versammelte Truppe auszuschalten, aber ok. Etwas später gefiel mir dann vor allem das Verhör von Lt. Astor. Kirsten Robek zeigt hier eine der besten Leistungen eines Miniauftritt-Gaststars der gesamten Serie, und schafft es, dass man obwohl sie nur kurz auf dem Bildschirm zu sehen ist mit ihr mitfühlt. Wirklich klasse. Das Gerät, das Anise dazu verwendet, Za'tarcs aufzuspüren, erinnert indes ganz klar an den Voight-Kampff-Test aus "Blade Runner" – eine nette Hommage, wenn man es vielleicht auch etwas weniger offensichtlich hätte machen dürften. Nach diesem dramatischen Einstieg rückt dann der Verdacht gegen Sam und Jack in den Mittelpunkt, etwas, das nicht mehr ganz so gut funktioniert hat. Ja, es führt dann letztendlich zur oben angesprochenen, wunderschönen Szene, als beide dazu gezwungen sind ihre Gefühle füreinander einzustehen. Aber der Mittelteil an sich ist halt insofern wenig packend, als man in beiden Fällen einen Tod nicht in Betracht zieht. Zumal es zumindest mir unplausibel erschien, dass die beiden in den wenigen Minuten einer vollständigen Gehirnwäsche unterzogen wurden. Man wartet somit nur darauf, dass sich der Verdacht in Wohlgefallen auflösen wird. Generell rückt alles rund ums titelspendende Gipfeltreffen dann ziemlich in den Hintergrund, In den letzten zehn Minuten kehrt es dann aber nochmal so richtig zurück. Dank der tollen Leistung von Michael Shanks sowie der Inszenierung wird dem Zuschauer hier das Gefühl vermittelt, Daniel sei der Verräter (in Wahrheit war er halt einfach von seiner Sorge gegenüber Jack und Sam abgelenkt). Stattdessen stellt sich heraus, dass Martouf der Za'tarc ist. Eine gelungene Irreführung, die bei mir selbst bei dieser Zweitsichtung funktioniert hat (weil auf das Ende mit Sam und Jack konnte ich mich zwar erinnern, nicht aber daran). Nun war ich zwar zugegebenermaßen nie der größte Fan von Martouf, und habe dementsprechend jetzt nicht unbedingt eine Träne für ihn vergossen. Aber die Art und Weise, wie es ihn hier erwischt – und das dann auch noch durch Sams Hand – war schon hart. Und wenn schon nicht mit ihm, so konnte ich doch zumindest mit ihr mitfühlen.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Gipfeltreffen" beginnt stark, schläft im Mittelteil dann etwas ein, und steigert sich schließlich zu einem phantastischen Finale. Zu Beginn begeisterte mich, neben dem Anschlag bei den Tok'ra, vor allem die Leistung von Kirsten Robek als Lt. Astor, die es in den wenigen Momenten die sie hat schafft, dass ich als Zuschauer mit ihr mitfühlte. Der Verdacht, Jack und Sam könnten Za'tarcs sein, hat für mich aber nie so recht funktioniert. Einerseits fand ich es aufgrund der kurzen Dauer, die sie bei der damaligen Mission "unbeaufsichtigt" waren, unplausibel, und andererseits zieht man den Tod der beiden halt nie wirklich in Betracht. Die letzten zehn Minuten entschädigen dafür dann jedoch auf doppelte Art und Weise. Einerseits mit Martoufs tragischem Tod. Zwar konnte ich persönlich mit der Figur noch nie viel anfangen, dafür konnte ich mit Sam umso mehr mitfühlen – immerhin war sie es, die sein Leben beenden musste. Zudem war das wirklich sehr gut umsetzt, deutete doch zuvor alles darauf hin, dass Daniel der Verräter sein könnte. Am besten fand ich an "Gipfeltreffen" aber die Auflösung rund um die Tests von Jack und Sam, und dass das Gerät deshalb ausgeschlagen hat, weil sie nicht die ganze Wahrheit gesagt haben – was sie nun dazu zwingt, sich selbst als auch dem anderen gegenüber die Gefühle die sie füreinander hegen einzugestehen. Damit macht man den seit "Im ewigen Eis" immer wieder erkennbaren Subtext nun endgültig zu Text, und eben das fand ich wunderbar.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Colonel O`Neill und Dr. Jackson sind zusammen mit dem SG-5 Team auf dem Planeten Vorash. Die Teams befinden sich gerade in einer Diskussion mit den Tok´Ra. Sie diskutieren über das Treffen zwischen dem Präsidenten der USA und dem Anführer Per’sus der Tok´Ra. In dem Moment in dem Per’sus den Raum betritt, zieht ein Mitglied von SG-5, Major Graham eine Waffe und feuert auf Per’sus. Major Graham verfehlte Per’sus, tötete aber zwei andere Wachen der Tok´ra, er tötete sich nach dem Fehlschlag selbst. Die Tok´ra Anis reist nach diesem Anschlag mit auf die Erde und erklärt das Major Graham ein Zat´arc war. Ein Zat´arc ist eine Person der durch eine Gehirnwäsche der Goa´uld zu einem Killer wird. Sie hat ein Gerät mitgebracht, welches angeblich einen Zat´arc ausfindig machen kann. Sie bittet darum das SG-Personal auf weitere Zat´arc´s zu kontrollieren. Es ist möglich, dass jeder der in letzten fünf Monaten in irgendeiner Weise Kontakt mit dem Goa´uld hatte, ein Zat´arc sein könnte. Sie bittet darum mit den restlichen Mitgliedern von SG-5 zu beginnen. Die erste Person die von SG-5 Tean getestet wird ist ebenfalls ein Zat´arc, als man versucht die Programmierung des Zat´arc zu entfernen, tötet sich das Mitglied von SG-5 selbst. Anis muss feststellen, dass die Zat´arc-Programmierung so ausgelegt ist, dass sie bei einer Entdeckung sofort ausgelöst wird und die betreffende Person tötet sich selbst. Das nächste Team das getestet wird ist SG-1. Teal´c und Daniel sind die ersten, bei ihnen gibt es keine Probleme, sie sind keine Zat´arc´s. Das Gerät zeigt jedoch bei Major Carter und Colonel O´Neill einen Verdacht eines Zat´arc an. Die Beiden werden in Einzelhaft untergebracht, bis man weiß, wie man mit ihnen verfahren soll. Das Treffen zwischen dem Präsidenten und den Tok´Ra soll trotz der Vorfälle in zwei Tagen stattfinden. Carter und O´Neill haben zwei Möglichkeiten, entweder sie lassen sich in Narkose versetzen oder man versucht die Zat´arc-Programmierung zu entfernen. Carter kann noch immer nicht glauben, dass sie Zat´arcs sind. Sie vermutet es liegt daran das sie und der Colonel bei Test nicht die ganze Wahrheit gesagt haben.

Episodenbild (c) MGM/Showtime O´Neill und Carter treffen sich und reden darüber, dass sie vielleicht eine ganz kleine Nebensächlichkeit bei dem Test nicht genannt haben. Die Beiden lassen sich noch einmal testen. Anis weißt ihm darauf hin, dass er nichts verschweigen darf, weil der Zat´arcdetektor sonst denkt, die Erinnerungen seien manipuliert. Die Kleinigkeit die O´Neill ausgelassen hat, war eine Emotion aus der Episode 4.03. Er konnte Sam nicht auf dem Raumschiff der Goa´uld zurücklassen, weil er mehr für Carter empfindet, als sie ihm bedeuten dürfte. Der Zat´arc-Test zeigt an, dass er kein Zat´arc ist, bei Sam ist das Ergebnis das gleiche. Anis und Sam unterhalten sich darüber ob alle im Stützpunkt getestet worden sind, und Martouf ist der einzige der nicht getestet wurde. Sie rennen aufgeregt in den Stargateraum, wo gerade der Präsident den Raum betritt, plötzlich zieht Martouf eine Waffe und zielt auf den Präsidenten und feuert. Das SG-Personal versucht Martouf aufzuhalten in dem sie auf ihn schießen, trotz des Feuers steht er noch immer auf den Beinen. Teal´c feuert einen Schuss aus der Zat auf ihn ab, doch auch das hält Martouf nicht auf. Sam schießt ein zweites Mal mit dem Zat auf ihn, weil sie nicht will das Martouf sich mit dem Zat´arcring selbst tötet. Martouf stirbt in den Armen von Sam.

Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)




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