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Earth 2 - 1x11: Ein Verrat wird gerächt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Redemption
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. Januar 1995
Erstausstrahlung D: 14. Januar 1996
Drehbuch: Arthur Sellers
Regie: Joe Ann Fogle
Besetzung: Debrah Farentino als Devon Adair, Clancy Brown als John Danziger, Sullivan Walker als Yale, Jessica Steen als Dr. Julia Heller, Rebecca Gayheart als Bess Martin, John Gegenhuber als Morgan Martin, Joey Zimmerman als Ulysses Adair, J. Madison Wright als True Danziger, Antonio Sabato Jr. als Alonzo Solace, Terry O'Quinn als Reilly, Jeff Kober als The Z.E.D., Tierre Turner als Zero, Walter Norman als Walman, Marcia Magus als Magus, Rockmond Dunbar als Baines u.a.

Kurzinhalt: Nachdem ihr Verrat aufgeflogen ist, hat die Gruppe mehrheitlich entschieden, Dr. Julia Heller zurückzulassen. Am nächsten Morgen bereut es Alonzo, nicht schärfer widersprochen zu haben. Er stellt sich gegen den Entschluss der anderen, und schnappt sich einen Rover, um Julia abzuholen. Anfangs reagieren die anderen Überlebenden darauf alles andere als erfreut. Dies ändert sich jedoch, als auf einmal Schüsse erklingen, und Yale getroffen wird. Julia gelingt es, das Projektil zu entfernen. Sie erkennt, dass es sich um eine Sonderanfertigung handelt, die sich nicht nur durch den Körper bewegt, sondern auch spätestens nach einer Stunde – oder aber, wenn man sie entfernt – explodiert. Sie loggt sich daraufhin in die VR-Umgebung ein, um Reilly davon zu berichten. Dieser erzählt ihr, dass auf dem Planeten ein paar Z.E.D.s ihr Unwesen treiben. Dabei handelt es sich um kybernetisch aufgerüstete Soldaten, die Jagd auf die entkommenen Sträflinge machen sollten. Da sie natürlich nichts von der geplanten Kolonie wissen, greift der Z.E.D. nun die Überlebenden des Absturzes an. Sein nächstes Ziel: John Danziger…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Der Einstieg in die Folge hat mich doch ein bisschen frustriert. Wenn's denn wenigstens so gewesen wäre, dass Yale getroffen werden, und sie statt vielleicht der etwas gar knapp bemessenen Stunde ein bisschen mehr Zeit bis zur Explosion gehabt hätten, und Alonzo daraufhin zurückgeeilt wäre, um sie zu holen. Dass er aber die Entscheidung der Gruppe einfach so ignoriert und sie eigenmächtig zurückholt, sehe ich sehr kritisch – gerade auch im Hinblick darauf, dass die Entscheidung genau jene Person trifft, die zuletzt ein Techtelmechtel mit ihr begonnen hat. Sprich, er muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht etwa zum Wohl der Gruppe (da sie die einzige Ärztin ist), sondern aus purem Eigeninteresse gehandelt (und dabei nicht zwingend mit seinem Hirn gedacht) zu haben. Klar könnte man jetzt sagen, was für ein Glück, angesichts des Angriffs, der sich buchstäblich wenige Minuten nachdem er Julia ins Camp zurückgebracht hat zuträgt (ein seeeeeehr großer Zufall). Und unabhängig vom bequemen Timing ist natürlich anzunehmen, dass sie Dr. Heller über kurz oder lang für einen medizinischen Notfall gebraucht hätten. Aber so sehr ich in der Sache bei ihm sein mag, seine Vorgehensweise fand ich leider völlig verkehrt.

In weiterer Folge geht es aber weniger um Dr. Heller – auch wenn diese aufgrund der Verletzung von John die Gelegenheit bekommt, für ihren Verrat Wiedergutmachung zu leisten, und sich so zumindest ansatzweise zu rehabilitieren (insofern ist der englische Titel "Redemption" deutlich treffender, weil unter "Ein Verrat wird gerächt" hätte ich etwas anderes verstanden) – als um den Z.E.D., auf den die Überlebenden hier treffen (dieser wird übrigens von Jeff Kober gespielt, der seinen allerersten TV-Auftritt nicht einfach nur in der V-Serie hatte, sondern noch dazu der Episode "Der Held des Tages", die ich als letztes besprochen habe. Zufälle gibt's!). Bei dem musste wohl nicht nur ich unweigerlich an "Universal Soldier" denken; das Ganze wirkt leider schon sehr deutlich von eben diesem Film inspiriert, und auch ihr Aufzug ähnelt dem Design dort. Nicht vollständig überzeugt hat mich auch die Idee rund um diese Kugel, die sich eine Stunde lang durch den Körper bewegt, bis sie das Herz erreicht und einen umbringt. Ich verstehe zwar die Idee dahinter, dies als Druckmittel beim Verhör zu verwenden, aber warum schießt der Z.E.D. dann auf Leute wie Yale, die meilenweit entfernt sind, und zu denen er nicht rechtzeitig gelangen könnte, um sie zu verhören?! Nicht ganz konsistent ist die Episode zudem was die Waffe betrifft; Julia meint ja, sie sollen diese wegwerfen, da sie dann keine Bedrohung mehr wären. Nur hat Yale als er angeschossen wurde eine solche nicht hochgehalten. Das passt nicht zusammen. Was die Umsetzung betrifft, fällt zudem kritisch auf, wie es hier von einer Szene auf die nächste – und in einem Zeitfenster von deutlich weniger als sechzig Minuten –stockdunkel wird. Und dann ist da noch das Problem, dass man am Ende bei der Operation insofern nur bedingt mitfiebert, als man nicht davon ausgeht, dass Danziger hier wirklich sterben wird. Trotz dieser Kritikpunkte wurde "Ein Verrat wird gerächt" aber immerhin nie langweilig, und bietet die Episode nicht zuletzt die ideale Gelegenheit für Dr. Heller, sich nach ihrem Verrat in den Augen der Gruppe zumindest ansatzweise zu rehabilitieren – nicht nur im Hinblick auf ihre Rettung von John, sondern auch, weil sie die anderen in ihre Spionage-Tätigkeit vollständig einweiht. Wie Reilly – bzw. die Organisation, die ihn vertritt – darauf wohl reagieren wird?

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television Ich gebe zu, dass mich der schnelle Rückzieher nachdem man Dr. Heller am Ende der letzten Folge zurückgelassen hat doch ziemlich enttäuscht hat. Ich hätte entweder gern 1-2 Episoden gesehen, wie sie alleine zurecht kommen muss, oder aber halt vorerst aussetzen lassen. So hingegen geht das mit ihrer Rehabilitation halt doch etwas gar schnell. Insofern war es natürlich in Drehbuch-Hinsicht auch sehr bequem, dass ihr der Z.E.D. eben dazu gleich die perfekte Gelegenheit verschaffte. Der hat mich zudem etwas zu sehr an "Universal Soldier" erinnert, was jetzt auch nicht unbedingt half. Dafür muss ich "Ein Verrat wird gerächt" attestieren, wieder recht kurzweilig gewesen zu sein. Mir gefiel auch, wie Julia hier gegenüber Devon reinen Tisch macht, und ihr alles über ihre wahren Auftraggeber erzählt. Und grundsätzlich mag ich solche Wiedergutmachungs-Geschichten ja. Für meinen Geschmack machte es "Earth 2" der guten Julia aber halt einfach zu leicht.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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