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Autor: Christian Siegel - Datum: Donnerstag, 13 August 2020
 
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Travelers
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 26. Oktober 2007
Erstausstrahlung D: 23. Februar 2009
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Will Waring
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Major John Sheppard, Amanda Tapping als Colonel Samantha Carter, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Jill Wagner als Larrin, Kavan Smith als Major Evan Lorne, Sean Rogerson als Nevik, Michael Cram als Silas, Scott Heindl als Wraith Commander, Chris Kalhoon als Crewman u.a.

Kurzinhalt: John Sheppard wird von einer Gruppe der sogenannten Reisenden entführt. Dabei handelt es sich um ein Volk, dass ihren Planeten aufgrund der ständigen Angriffe der Wraith den Rücken gekehrt hat, und seither in großen Raumschiffen durchs All zieht. Nun ist ihnen ein altes Schlachtschiff der Antiker in die Hände gefallen – und sie brauchen Sheppard, um von ihm das für die Steuerung erforderliche Gen zu erhalten. John erklärt sich dazu bereit, ihnen zu helfen – in Wahrheit hat er aber vielmehr vor, dafür zu sorgen, dass das Schiff der Atlantis-Expedition in die Hände fällt. Er schickt daher eine versteckte Übertragung aus, in der Hoffnung, sein Team zum Schiff zu locken und so dieses übernehmen zu können. Doch die Übertragung wird von den Wraith abgefangen, die daraufhin ein Basisschiff losschicken. Nun müssen sich Sheppard und das fremde Team gegen den gemeinsamen Feind verbünden. Doch auch, nachdem diese zurückgeschlagen wurden, ist der Wettstreit zwischen John und ihrer Anführerin, Larrin, noch nicht vorbei…

Denkwürdige Zitate: "Sheppard, you are really starting to annoy me!"
(Larrin, nachdem John sie eingesperrt hat.)

"I'll be fine as long as you don't shoot too early. I'm sure that's not the first time you've heard that from a woman."
(Fies, Larrin!)


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) MGM/Showtime Zuerst einmal möchte ich festhalten, dass ich es überaus positiv finde, dass nach einer diesbezüglich sehr schwachen dritten Staffel nun die Bedrohung durch die Wraith wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken scheint. Darüber hinaus widmet man sich hier nach längerem wieder einmal der Frage, wie unterschiedliche Völker mit der Gefahr durch die Wraith umgehen. Die sogenannten Reisenden haben also ihren Planeten hinter sich gelassen, um seither als Nomaden auf mehreren großen Schiffen durch das All zu ziehen – ein netter, interessanter Ansatz. Grundsätzlich würden sie sich damit ja eigentlich auch als potentielle Verbündete der Atlantis-Expedition anbieten – aber wenn John von vornherein zugestimmt und ihnen einfach so geholfen hätte, wäre das natürlich nicht sonderlich dramatisch gewesen (die Erklärung, warum sie nicht einfach um seine Hilfe baten, ohne ihn zu entführen/erpressen, erinnerte mich übrigens stark an die TNG-Folge "11001001"). Stattdessen darf er sich mit Larrin ein nettes Katz- und Mausspiel liefern – und dieses war für mich dann auch die größte Stärke der Folge. Es machte durchaus Spaß, zu sehen, wie sie sich immer wieder gegenseitig austricksten, zugleich jedoch auch zunehmend Respekt und später auch Sympathie füreinander empfinden. Larrin mag den Kuss zwar nutzen, um die Waffe an sich zu nehmen, dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie dem Gedanken auch abseits dieses Zwecks nicht abgeneigt war.

Dies liegt zweifellos auch an der sehr guten Chemie zwischen Joe Flanigan und Jill Wagner. Im Gegensatz zu ihm und Rachel Luttrell, wo mir zwar vorkommt, dass man quasi seit dem Piloten auf eine mögliche Beziehung hinarbeitet (die zwar zwischenzeitlich aufgrund der stärkeren Chemie zwischen ihm und Tori Higginson vermeintlich auf Eis gelegt wurde, nun aber wohl wieder auf dem Tisch liegen dürfte), ich aber nicht wirklich einen Funken zwischen den beiden spüre, hat es hier doch ordentlich geknistert. Generell dürfte die Tatsache, dass ich von der Idee einer Beziehung zwischen John und Teyla nicht übermäßig begeistert zu sein, hauptverantwortlich dafür sein, dass mir "Reisende" gut gefallen konnte. Weil sonst empfindet man als Shipper solche romantische Eintagsfliegen die sich dazwischendrängen ja doch eher als störend (ein gutes Stargate-internes Beispiel dafür sind die diversen love interests von Sam). Wobei es zugegebenermaßen sicher auch half, dass ich persönlich Jill Wagner bei ihrem Auftritt hier überaus hübsch und attraktiv fand. Aber auch davon abgesehen wäre ich einem Wiedersehen mit diesen Reisenden in Zukunft nicht abgeneigt. Gut gefallen konnte mir darüber hinaus der Angriff der Wraith, der durchaus packend umgesetzt war. Und die Effekte waren ebenfalls wieder gelungen, wobei es mir nicht zuletzt so originelle Einstellungen wie der über dem Hangar stehende und unter ihm in die Tiefen des Alls (und später dann das Antiker-Schiff) blickende John angetan haben. Etwas schade fand ich allerdings, dass "Reisende" doch etwas stark auf John fokussiert und die anderen Teammitglieder kaum zur Geltung kamen (auf Sam muss man z.B. überhaupt gleich ganz verzichten – wobei ich nicht weiß, inwiefern Amanda Tapping zu dem Zeitpunkt nicht vielleicht mit den Dreharbeiten zu "Continuum" beschäftigt war). Unklar war mir auch, warum die mit fünf Puddle Jumpern zugleich losfliegen. Also ich mein, wenn sie sich aufteilen, ok, aber so stellte sich mir schon die Frage, was das für einen Sinn hat. Und generell war "Reisende" eher wieder eine dieser Folgen, von denen nicht viel hängen bleibt. Solange sie über den Fernseher flimmerte fühlte ich mich aber jedenfalls von ihr sehr gut unterhalten.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Reisende" punktete bei mir in erster Linie mit dem unterhaltsamen Katz- und Mausspiel zwischen John und Larrin, sowie der netten Chemie zwischen Joe Flanigan und Jill Wagner. Darüber hinaus freute ich mich über den neuerlichen Angriff der in der dritten Staffel ja leider sträflich vernachlässigten Wraith, sowie das sehr interessante Konzept rund um die Reisenden, die um vor ihnen zu fliehen in die Sterne aufgebrochen sind. Am Ende gibt es zudem in der Art und Weise, wie bisherige Gegner zu Verbündeten werden, eine nette, hoffnungsfrohe Message – weshalb ich auch hoffe, dass wir die Reisenden nicht zum letzten Mal gesehen haben werden. Ein bisschen belanglos war das ganze zwar schon wieder. Zudem war das Geschehen hier doch sehr stark auf John fixiert, weshalb sowohl die anderen, als auch die Dynamik innerhalb des Teams, hier kaum zur Geltung kamen. Insgesamt war das aber wieder eine gelungene, kurzweilige Folge.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)







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