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Castle Rock - 1x06: Filter Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Hulu

Originaltitel: Filter
Episodennummer: 1x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. August 2018 (Hulu)
Erstausstrahlung D: 15. Februar 2019 (StarzPlay)
Drehbuch: Vinnie Wilhelm & Marc Bernardin
Regie: Kevin Hooks
Besetzung: André Holland als Henry Deaver, Melanie Lynskey als Molly Strand, Bill Skarsgård als The Kid, Jane Levy als Jackie Torrance, Sissy Spacek als Ruth Deaver, Scott Glenn als Alan Pangborn, Adam Rothenberg als Reverend Matthew Deaver, Zabryna Guevara als Doctor Vargas, Aaron Staton als Pastor, Chosen Jacobs als Wendell Deaver, Rory Culkin als Willie, CJ Jones als Odin Branch, Caleel Harris als Young Henry Deaver, Wendy Bellevue als Nurse, William Xifaras als Driver, Lydia Barnett-Mulligan als Female Patient, Les Papp II als Male Patient, Mathilde Dehaye als Amity u.a.

Kurzinhalt: Henrys Sohn Wendell kommt nach Castle Rock, um nach dem Rechten zu sehen. Henry nimmt indes an der Beerdigung seines Vaters teil. Dabei sieht er zwei ihm unbekannte Männer, die das Geschehen von der Ferne aus beobachten. Wieder zurück im Haus seiner Mutter, fragt er Ruth, warum sein Vater ihn als Kind immer wieder in den Wald geschleppt hat. Kurz darauf hört er von seiner früheren Nachbarin Molly ein erschütterndes Geständnis. Von diesem aufgewühlt, kehrt er in den Wald zurück, in der Hoffnung, so die Erinnerungen aus seiner Kindheit wieder an die Oberfläche zu spülen. Dabei trifft er neuerlich auf jene beiden Männer, die das Begräbnis seines Vaters verfolgten. Von ihnen erfährt er dann schließlich auch die Hintergründe von Matthews damaligem Verhalten. Währenddessen hat sich der Junge bei Ruth Deaver eingenistet. Als Alan am Abend zurückkommt, findet er diesen mit blutigen Händen vor…


Review: Episodenbild (c) Hulu In "Filter" erhalten wir nun endlich ein paar Antworten – oder zumindest Andeutungen/Hinweise – zu den offenen Fragen, insbesondere im Hinblick auf Henry Deavers Vergangenheit und die nächtlichen Ausflüge in den Wald, zu denen er von seinem Vater gezwungen wurde. Zu verdanken sind diese in erster Linie dem Gespräch mit dem stummen Odin und seinem "Übersetzer" Willie. Das mit der Stimme Gottes war mir persönlich zwar etwas zu christlich, mit der alternativ angebotenen Bezeichnung der "Musik der Sphären" – sowie der Erläuterung rund um das Universum, dass versucht, Parallelwelten wieder zusammenzuführen – konnte ich hingegen schon wesentlich mehr anfangen. Da bieten sich einige spannende Interpretationsmöglichkeiten an; geht das etwa gar in eine "Fringe"-Richtung? Jedenfalls deutete "Filter" für mich an, dass es "Castle Rock", im Gegensatz zu manch anderer Mystery-Serie, nicht dabei belassen wird, einfach nur mysteriöses ohne jegliche Erklärung zu präsentieren, sondern tatsächlich Antworten für die aufgeworfenen Fragen parat hat – was ich sehr begrüße.

Sehr gut gemacht war dann auch die Szene, nachdem Henry in die schallisolierte Dunkelkammer gesteckt wurde, mit den ganzen schrägen Bildern, die über ihn hereinbrechen. Die stärkste Szene der Folge war für mich allerdings ganz klar jene, wo Molly ihm den Mord an seinem Vater gesteht (oder genauer gesagt, meint, sie hätte gespürt, dass er wollte, dass Matthew stirbt, und sie hätten es letztendlich gemeinsam getan, bzw. er durch sie hindurch). Da lief mir echt ein kalter Schauer über den Rücken, und auch wenn Matthew wohl tatsächlich alles andere als "Vater des Jahres"-Material gewesen sein dürfte, konnte ich hier Henrys geschockt-erschütterte Reaktion sehr gut nachvollziehen. Die letzte Szene, die es mir dann noch sehr angetan hatte, war jene zwischen Ruth und Henrys Sohn, wo sie beim Schachspiel sitzen, und Ruth meinte, sie hätten diese Unterhaltung schon geführt, und werden sie wieder führen; das war schön mysteriös. Insgesamt fand ich "Filter" allerdings wieder eine Spur schwächer als die letzten drei sehr guten Folgen. Abseits der erwähnten Szenen, sowie dann natürlich dem packenden Cliffhanger am Ende, schien sich hier vergleichsweise wenig zu tun. Momentan habe ich den Eindruck, dass das rückblickend eine jener Folgen aus der ersten Staffel sein wird, wo man hätte kürzen und dann eben insgesamt über die Staffel hinweg eine komplette Episode hätte einsparen können. Wobei "Filter" – auch wenn sie sich, so viel Wortspiel sein mir gestattet – ein bisschen wie ein "Füller" anfühlte – trotz allem noch kurzweilig genug war, um mich gut zu unterhalten. Aber ja, insgesamt war das eine jener Folge, wo etwas Tempo/Inhalt möglich gewesen wäre, und wohl auch nicht geschadet hätte.

Fazit: Episodenbild (c) Hulu Bei "Filter" stachen für mich in erster Linie einzelne starke Momente – und hier insbesondere Mollys Geständnis an Henry – hervor. Positiv zudem, dass wir hier endlich ein paar Antworten (oder zumindest Andeutungen) zu dem offenen Fragen erhalten. Und nicht zuletzt aufgrund der wieder einmal sehr hochwertigen Inszenierung, die es versteht, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, ließ "Filter" keine Langeweile aufkommen. Ganz kann ich der Folge jedoch das angesichts des Titels naheliegende Wortspiel, dass es sich hier ein bisschen um "filler" (also Füllmaterial) gehandelt hat, nicht ersparen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Hulu)








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