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Star Wars: Rückschlag Drucken E-Mail
Rückkehr nach Dathomir als Rückschritt für die Reihe Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 17 November 2019
 
Titel: "Das Verhängnis der Jedi-Ritter 4: Rückschlag"
Originaltitel: "Fate of the Jedi: Backlash"
Bewertung:
Autor: Aaron Allston
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Umfang: 461 Seiten
Verlag: Blanvalet (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: 14. Dezember 2010 (D), 09. März 2010 (E)
ISBN: 978-3-442-26678-4
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Während sie sich im Schlund aufhielten wurden Luke Skywalker und sein Sohn Ben vom verlorenen Stamm der Sith angegriffen. Es gelang ihnen, diese zu besiegen, doch die junge Sith-Kriegerin Vestara Khai konnte entkommen. Zuvor gelang es Luke allerdings, sie mit einer Blutfährte zu belegen – in der Hoffnung, dass Vestara sie zum Rest der Sith führen würde. Stattdessen floh diese allerdings nach Dathomir, wo sie sich offenbar den Nachtschwestern anschließen wollte. Nach ihrer Ankunft geraten Luke und Ben in einen Streit zweier Clans, den sie hoffen, beilegen zu können. Unterstützung erhalten sie dabei auch von Han und Leia, die zusammen mit ihrer Enkeltochter Allana ebenfalls nach Dathomir aufgebrochen sind, um ihnen zur Seite zu stehen. Währenddessen droht der Konflikt zwischen dem Jedi-Orden und der Galaktischen Allianz auf Coruscant zu eskalieren, als eine Gruppe Mandalorianer auf Geheiß der Staatschefin Daala den Tempel angreifen, um die dort behandelten verrückt gewordenen Jedi in Gewahrsam zu nehmen…

Review: In "Rückschlag" kehren wir nach Dathomir zurück. Nun fand ich den Planeten und das mit den Nachtschwestern zwar grundsätzlich schon immer interessant, den Roman von Dave Wolverton an sich aber – in erster Linie von der Story her – doch eher furchtbar. Im direkten Vergleich zu "Entführung nach Dathomir" hat "Rückschlag" somit zwar immerhin die Nase vorn – für die "Das Verhängnis der Jedi-Ritter"-Reihe stellt er jedoch nach dem überraschend soliden "Abgrund" doch wieder einen Rückschritt dar. Nun, zumindest meiner Meinung nach – und die ist eben stark davon geprägt, dass mir Aaron Allstons verkrampft-witzelnder Schreibstil halt einfach nicht liegt. Auch hier wimmelt es wieder nur so vor Gags und Wortspielereien, die für mich zu "Star Wars" bzw. den Figuren nicht wirklich passen wollen, und die ich zu allem Überfluss eben auch noch nicht mal witzig finde. Es hilft auch nicht, dass mir "Rückschlag" in der größeren, epischen "Das Verhängnis der Jedi-Ritter"-Saga wieder doch eher überflüssig bzw. wie ein Lückenfüller erschien. Ja, am Ende haben sie Vestara in ihrer Gewalt, aber davon abgesehen hat sich am Status Quo durch die Ereignisse hier nichts (Wichtiges) geändert – und eben das hätten sie letztendlich eigentlich auch schon am Ende von "Abgrund" haben können. Hier tritt mir die Reihe wieder einmal viel zu sehr (und lang) auf der Stelle.

Das Abenteuer von Ben und Luke auf Dathomir, mit den Ritualen usw., weckte zudem teilweise starke Erinnerungen an "Ein Sturm zieht auf", der auch schon nicht soooo prickelnd war, aber immerhin nette Einblicke in die Persönlichkeiten von u.a. Anakin und Obi-Wan, und zudem mit Ansion einen damals noch völlig unbekannten, neuen Planeten bot, den es zusammen mit unseren Helden zu entdecken galt. Dathomir kennen wir aber halt eben schon. Und generell fand ich die internen Streitigkeiten der Clans jetzt nicht übermäßig interessant. Auf Coruscant tat sich leider ebenfalls nicht wirklich viel. Vor allem der Anschlag zum Ende hin wirkte überflüssig. Und der Tod von Cha Nianthal verfehlte die gewünschte Wirkung (welche auch immer das gewesen sein mag) bei mir leider völlig. Gut fand ich in erster Linie die actionreicheren Passagen, wie z.B. die Angriffe durch die Nachtschwestern, sowie dann das Finale mit der Ankunft des verlorenen Stamms der Sith. Abseits der pseudo-witzigen Kommentare sind zudem die Figuren wieder gut getroffen, wobei es mir der vor allem der in sich ruhende Luke angetan hat. Vor allem aber war "Rückschlag", auch wenn sich die ganz großen, wichtigen Wendungspunkte in Grenzen halten mögen und er daher doch etwas überflüssig wirkt, zumindest nie übermäßig langweilig. Nach zwei mäßigen Abenteuern auf Dathomir dürfte man es nun aber aus meiner Sicht damit auch mal gut sein lassen.

Fazit: Ich bin nun mal nicht der größte Aaron Allston-Fan, und das machte sich halt auch bei "Rückschlag" wieder bemerkbar. Mir liegt sein Humor nicht, und ich finde diesen oftmals auch sehr aufgesetzt und teilweise unpassend. Wer seinen Schreibstil mag, darf somit auf die Wertung gerne nochmal 1-2 Punkte drauflegen. Wobei ich schon generell finde, dass man "Rückschlag" wieder mal stark anmerkt, dass die Story der "Das Verhängnis der Jedi-Ritter"-Saga doch eher willkürlich auf neun Teile aufgeblasen wurde – denn viel Essentielles tut sich hier nicht. Da ich noch dazu "Entführung nach Dathomir" eher furchtbar fand, hätte ich auf diese Rückkehr zu besagtem Planeten doch eher verzichten können. Allerdings habe ich unter dem "Star Wars"-Banner sicherlich auch schon schlechteres gelesen. Der Roman war halbwegs kurzweilig, und vor allem die actionreichen Momente hat Allston wieder einmal gut hinbekommen. Wer jedoch so wie ich nicht der größte Allston-Fan ist, verpasst aus meiner Sicht auch nicht wirklich was, wenn er diesen Teil der Saga auslässt.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel





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