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Critters 3 - Die Kuschelkiller kommen Drucken E-Mail
Die Crites fallen über Los Angeles her Kategorie: Filme - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 14 Oktober 2019
 
Halloween-SPECiAL

 
Critters 3 - Die Kuschelkiller kommen
Originaltitel: Critters 3
Produktionsland/jahr: USA 1991
Bewertung:
Studio/Verleih: New Line Cinema/Warner Home Video
Regie: Kristine Peterson
Produzenten: U.a. Rupert Harvey & Barry Opper
Drehbuch: David J. Schow, Rupert Harvey & Barry Opper
Filmmusik: David Williams
Kamera: Thomas L. Callaway
Schnitt: Terry Stokes
Genre: Horror/Komödie
Video-Premiere Deutschland: April 1992
Video-Premiere USA: 11. Dezember 1991
Laufzeit: 86 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 16
Trailer: YouTube
Kaufen: Einzel-DVD, Critters Collection
Mit: John Calvin, Aimee Brooks, Christian Cousins, Joseph Cousins, William Dennis Hunt, Nina Axelrod, Leonardo DiCaprio, Don Keith Opper, Geoffrey Blake, José Luis Valansuela, Diana Bellamy, Katherine Cortez, Frances Bay, Bill Zuckert, Terrence Mann u.a.


Kurzinhalt: Mit Hilfe der außerirdischen Kopfgeldjäger wurden die Critters ein weiteres Mal besiegt. Charlie ist auf der Erde zurückgeblieben, um sicherzustellen, dass diesmal auch wirklich nichts von ihnen überlebt hat. Er jagt nach ihren Eiern, und versucht, diese zu vernichten, bevor sie schlüpfen können. Dabei wird er von einer Gruppe von Kindern entdeckt, die gerade mit ihrem Vater einen Ausflug machten. Er warnt sie vor den Crittern, und gibt ihnen auch einen Detektor mit auf dem Weg. Natürlich glauben sie ihm nicht – was sich jedoch schon bald ändern wird. Denn von allen unbemerkt sind ein paar Eier auf das Auto gelangt, und so verschlägt es diese nun nach Los Angeles. Im Keller eines baufälligen Apartmentgebäudes schlüpfen die Crites schließlich – und fallen nun über die letzten verbliebenen Bewohner des Hauses, die der Besitzer des Gebäudes noch nicht erfolgreich vertreiben konnte, her. Angeführt von den Kindern Annie, Johnny und Josh, kämpfen die Bewohner ums Überleben…

Review: Szenenbild. Obwohl ich die ersten beiden Filme als Jugendlicher geliebt und auch den vierten durchaus gemocht habe, habe ich es damals irgendwie nie geschafft, auch den dritten zu erwischen. Ja selbst als ich mir vor ein paar Jahren die Critters Collection von Warner auf DVD zugelegt habe, ließ ich es bei einer Neusichtung der ersten beiden Filme bewenden. Nun habe ich diese Lücke also endlich geschlossen, und kenne somit auch den dritten Teil der Reihe. Jedoch: War ich bereits damals im Hinblick auf das Setting in Los Angeles skeptisch, sollte sich dies nun bei meiner Erstsichtung leider bestätigen. Zugegeben: Nachdem der erste Film überwiegend auf einer einzelnen Farm gespielt hat, und sich die Critter-Plage im zweiten auf die komplette Kleinstadt von Grover's Bend ausweitete, mag es letztendlich nur konsequent sein, dass diesmal eine Großstadt dran ist. Ähnlich wie beim achten "Freitag der 13."-Film, "Todesfalle Manhattan", fand ich diesen Schauplatzwechsel aber doch eher gewöhnungsbedürftig. Irgendwie spießt sich die urbane Umgebung mit dieser bislang rein "ländlichen" Bedrohung. Zumal die Ereignisse ja ohnehin – um das Budget klein zu halten – auf ein einzelnes Apartmentgebäude beschränkt ist (sprich: nicht etwa die große Critter-Kugel über den Hollywood Boulevard rollt; das hätte dann nämlich vielleicht sogar wieder einen gewissen Charme besessen).

Es hilft auch nicht, dass die Besetzung – mit Ausnahme von Charlie – komplett ausgetauscht wurde; ein weiterer Aspekt, wo "Critters 3" der Bezug zu den Vorgängern verloren geht. Aber auch auf originelle neue Ideen, wie sie die erste Fortsetzung eben mit der großen Critter-Kugel bot, muss man verzichten. Vor allem aber fand ich, dass man es bei diesem Sequel nun endgültig mit dem Humor übertrieben hat. Nun hatte natürlich bereits der erste einzelne amüsante Momente, und der zweite setzte noch wesentlich mehr auf Trash und Comedy; dort hat es für mich aber gepasst, und drückte der Humor trotz allem nie auf die Spannung. Das kann ich vom dritten leider nicht behaupten; man nehme nur die lächerliche Einlage mit Marsha, die minutenlang hin- und herpendelt. Dass der Humor überwiegend nicht meinen Geschmack traf, kommt dann auch nochmal erschwerend hinzu (ein furzender Critter? Echt?). Kompletter Reinfall ist der dritte "Critters"-Film aber nicht. So hat das klaustrophobische Setting im von der Außenwelt abgeschnittenen Hochhaus, so ungewohnt es auch gewesen sein mag, schon einen gewissen Reiz. Zudem hat sich trotz des Überhand nehmenden Humors doch die eine oder andere spannende Szene eingeschlichen, wie z.B. wenn sie versuchen, über die Kabel zu gehen. Die Critters selbst sind zudem wieder sehr gut und überzeugend getrickst. Und einzelne Szenen, wie z.B. mit ihren roten Augen im abgedunkelten Raum, waren fein inszeniert. In erster Linie ist es aber natürlich der frühe Auftritt von Leonardo DiCaprio, der an "Critters 3" hervorsticht. Es ist zwar wahrlich nicht der einzige spätere, große Star, der seine frühen Sporen im Horrorgenre verdiente, aber gerade auch angesichts seiner späteren doch eher gehobenen Rollenwahl sticht dieser Eintrag in seiner Filmographie halt doch irgendwie heraus. Aimee Brooks ist zudem in der Hauptrolle ein durchaus würdiger Ersatz für Scott Grimes; aber auch der Auftritt von Frances Bay stach für mich hervor. Und das Ende ist ebenfalls ungewöhnlich, denn im Gegensatz zu den ersten beiden, in sich abgeschlossenen Filmen mündet "Critters 3" in einem Cliffhanger – der dann trotz der eher mäßigen Qualität des Films dennoch neugierig auf die Fortsetzung macht.

Fazit: Szenenbild. "Critters 3 – Die Kuschelkiller kommen" kann sich leider weder mit dem noch überwiegend ernsten und sehr spannenden ersten, noch dem köstlich-trashigen zweiten Film der Reihe messen, und ist für mich aus diesem ersten vierköpfigen Wurf insgesamt auch der schwächste Teil. Positiv machen sich in erster Linie die wieder einmal sehr gut umgesetzten Critter, einzelne ganz spannende Momente, sowie der frühe Auftritt von Leonardo DiCaprio ins Auge. Das Finale macht zudem, trotz aller Enttäuschung mit dem dritten Teil, schon wieder Lust auf die nächste Fortsetzung. Davon abgesehen fehlt es "Critters 3" aber, im Gegensatz zum direkten Vorgänger, an den neuen, originellen, interessanten Ideen. Zudem nimmt der Humor hier doch ziemlich Überhand, wobei zu viele Gags bei mir die gewünschte Wirkung verfehlte. Und auch wenn man zumindest Charlie als Veteran der Reihe hinüberrettet, fehlte mir ein bisschen der Bezug zu den Vorgängern. Insgesamt ist "Critters 3" ein doch eher unnötiges Sequel – ich habe aber in meiner langen Laufbahn als Filmfan auch schon weitaus schlimmere Fortsetzungen sehen.

Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1991 New Line Cinema)


Weiterführende Links:
Halloween-SPECiAL 2019





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