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SeaQuest DSV - 2x17: Solitaire - Die geheimnisvolle Insel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Watergate
Episodennummer: 2x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05. März 1995
Erstausstrahlung D: 03. März 1996
Drehbuch: Patrick Hasburgh
Regie: Casey O. Rohrs
Hauptdarsteller: Roy Scheider als Captain Nathan Bridger, Jonathan Brandis als Lucas Wolenczak, Don Franklin als Commander Jonathan Ford, Rosalind Allen als Dr. Wendy Smith, Edward Kerr als Lt. James Brody, Michael DeLuise als Tony Piccolo, Ted Raimi als Lt. j.g. Timothy O'Neill, Marco Sanchez als Sensor Chief Miguel Ortiz, Kathy Evison als Helmswoman Lonnie Henderson Peter DeLuise als Dagwood.
Gastdarsteller: Dawn Robinson als Sarah Toenin, Charles Noel als Preacher u.a.


Kurzinhalt: Die SeaQuest nimmt die populäre Sängerin Sarah Toenin an Bord, um sie zu einem Auftritt für die UEO-Truppen zu bringen. Chief Miguel Ortiz wird dazu abbestellt, während ihres Aufenthalts als ihr Verbindungsoffizier zu dienen. Anfänglich ist er über diesen Auftrag alles andere als begeistert – bis er Sarah erblickt; erweist sich diese doch als überaus hübsch und attraktiv. Während ihres Auftritts an Bord kommt es dann jedoch zu einem Zwischenfall: Sie scheint von einer Art Geist besessen zu sein, ihre Augen verändern sich, und sie beginnt, in einer alten Sprache zu sprechen. In etwa zur gleichen Zeit stößt man auf eine geheimnisvolle Insel, die künstlichen Ursprungs zu sein scheint – und dass, obwohl sie bereits Tausende von Jahren alt ist. Wer könnte so etwas damals erbaut haben? Die Antwort auf beide Fragen – den Ursprung der Insel, und Sarahs Besessenheit – scheint in der Sage von Neptun, Minerva und Medusa zu stecken…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Die Inhaltsangabe verrät es schon: Bei "Solitaire - Die geheimnisvolle Insel" handelt es sich wieder einmal um eine jener Folgen, wo's doch eher mystisch zugeht; was mir in meiner Science Fiction-Unterhaltung doch eher weniger zusagt. Dementsprechend bescheiden ist meine Meinung zur Folge – und dass, obwohl sie eigentlich noch recht vielversprechend begonnen hat, mit dem Mysterium rund um die Insel, aber auch die Ankunft von Sarah. Ich habe für Singer-Songwriter (egal welchen Geschlechts) viel übrig, weshalb mich ihre Figur grundsätzlich durchaus angesprochen hat. Zugleich muss ich sagen, dass mir Dawn Robinson bislang weder als Schauspielerin noch als Sängerin ein Begriff war (auch wenn ich En Vogue's wohl größten Hit "Free Your Mind" durchaus noch im Kopf habe). Vor allem aber begann mich das Lied leider, obwohl grundsätzlich durchaus nett, rasch zu nerven. Ich meine, die spielt echt 3x binnen 45 Minuten den gleichen Song. Ich finde, man hätte entweder auf die kurze Probe im Quartier oder die Abschlussvorstellung verzichten sollen, weil so wurde es doch ziemlich schnell fad.

Das ist allerdings eh noch das geringste Problem an der Folge. Viel schwerer wiegt schon, dass ich mit der Idee einer zum Leben erweckten Sage herzlich wenig anfangen konnte. Als Wassergott Neptun in Sarahs Traum aus dem Meer hervorsteigt und sich natürlich als die denkbar klischeehafteste Variante der Figur entpuppt (alter weißer Mann, Dreizack, langer weißer Bart), wusste ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Auch die Einlagen rund ums weiße Pferd, dass auf der SeaQuest erscheint, war doch eher trashig. Generell fand ich diese ganze Idee rund um Sarah, die quasi die wiedergeborene Minerva ist, und Callie Henderson, die aufgrund ihrer unerfindlichen Abneigung der Sängerin gegenüber (Eifersucht?) quasi Medusas Rolle einnimmt, völlig bescheuert (wie übrigens auch Dr. Smiths Nachfrage, ob sie wirklich glücklich wäre, dass es Sarah gut geht. Ich mein, jetzt mal ernsthaft: Mit jemanden nicht viel anfangen zu können, ist das eine. Ihm/ihr gleich den Tod auf den Hals zu wünschen ja aber wohl etwas ganz anderes. Was sollte das?). Ich bin ja von "SeaQuest" durchaus einiges an Trash gewohnt, aber das war mir dann doch zu viel des Guten. Gut gefallen konnte mir in erster Linie die kurze Montage zur Geschichte der Menschheit, deren Material mir recht gut und interessant ausgewählt erschien. Und auch das Finale war soweit ganz nett. Klar war auch dieses sehr trashig, und das mit der Hand, die nach der SeaQuest greift, und diese schließlich auch zu fassen bekommt und aufhält, hat natürlich enorm an die TOS-Folge "Der Tempel des Apoll" erinnert. Aber, ich weiß auch nicht, irgendwie war der Showdown, wo sich die SeaQuest quasi einen Gott vorknöpft (und dieser sie u.a. mit einem Blitz aus seinem Dreizack beharkt), ganz cool. Bis dahin musste man sich aber durch einen ziemlich hirnrissigen Plot, eine eher fade Handlung, und so manch unfreiwillig komischen Moment quälen.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Ich würde mich ja grundsätzlich durchaus als Fan von "SeaQuest" bezeichnen – aber Episoden wie "Solitaire - Die geheimnisvolle Insel" machen es selbst mir schwer, die Serie vor anderen zu verteidigen. Weil ja, das war leider wieder einmal ordentlich trashig. Und eben nicht "billige CGI"-trashig so wie z.B. die Monsterkrokodilfolge "Grüße aus der Steinzeit", die ich noch leichter verzeihen kann, sondern eher im Sinne von peinlich. Ich fand das ganze rund um die altertümliche Sage, die sich hier nun als wahr herausstellt, und zudem quasi wiedererweckt wird, einfach nur albern, und konnte mich leider überhaupt nicht darauf einlassen. So manch unfreiwillig komischer Moment, wie die Traumsequenz mit dem sich langsam aus dem Wasser erhebenden Neptun, halfen der Episode auch nicht. Und gleich drei Mal binnen einer Dreiviertelstunde hätte ich das gleiche Lied echt nicht hören müssen. Pluspunkte gibt es in erster Linie für die interessante Montage zur Geschichte der Menschheit, sowie dem ganz launigen Showdown. Insgesamt war das aber leider wieder ein ziemlicher Holler – wenn auch knapp besser als die ähnlich gelagerte Folge "Auf der Suche nach Atlantis".

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1995 Universal Television)







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