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Star Wars: Return to Ord Mantell Drucken E-Mail
Start der letzten YJK-Trilogie Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 13 Januar 2019
 
Titel: "Return to Ord Mantell"
Bewertung:
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Übersetzung: -
Umfang: 215 Seiten
Verlag: Del Rey (E)
Veröffentlicht: Mai 1998 (E)
ISBN: 978-0-425-16362-8
Buch kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Han Solo wird dazu eingeladen, das jährliche Rennen auf Ord Mantell als Ehrengast zu besuchen und zu eröffnen. Er beschließt, seine Kinder – sowohl die Zwillinge Jaina und Jacen als auch ihren jüngsten Spross Anakin – mitzunehmen, und den Besuch mit einem kleinen Familienurlaub zu verbinden. Doch während des Flugs durch den Parkour – eigentlich eine Formalität, um den Kurs zu überprüfen – explodiert in der Nähe plötzlich eine Weltraummine. Offenbar hatte es jemand auf Han Solo und/oder seine Kinder abgesehen. Dennoch findet das Rennen wie geplant statt, bei dem sich just ihre Jedi-Freunde Zekk, Tenel Ka und Lowie als siegreich erweisen. Danach machen sie die Bekanntschaft von Anja Gallandro, bei der es sich um die Tochter von Hans früherem Schmuggler-Konkurrenten Gallandro handelt, der einst während einer Mission im Korporationssektor ums Leben kam. Anja wirft Han vor, ihren Vater kaltblütig ermordet zu haben, was dieser bestreitet. Als das Gespräch auf Anjas Heimatplaneten Anobis fällt, auf dem seit Ewigkeiten ein erbitterter Bürgerkrieg herrscht, bittet Anja Han Solo, als offizieller Vertreter der Neuen Republik zwischen den beiden verfeindeten Parteien zu vermitteln…

Review: Während die "Young Jedi Knights"-Reihe im englischsprachigen Raum zumindest erfolgreich genug war, um nach dem ersten sechs- und dem zweiten fünfteiligen Zyklus noch eine Trilogie in Auftrag zu geben, fanden die entsprechenden drei Romane (die sich zugleich als der Abschluss der Reihe herausstellen sollten) nie den Weg nach Deutschland – weder bei Blanvalet noch bei VGS. Und auch wenn man aus meiner Sicht zumindest bei "Return to Ord Mantell" nicht übermäßig viel verpasst hat, konnte mir der Roman doch zumindest wieder eine Spur besser gefallen, als "Das Vermächtnis des Imperiums". Einen großen Anteil daran hatte zweifellos der größere Gastauftritt von Han Solo. Einerseits natürlich, weil es sich bei ihm um einen der ganz großen Helden aus den Filmen betrifft, aber andererseits auch, weil das Zusammenspiel mit seinen Kindern sehr gelungen ist – und uns zudem einen etwas anderen Han Solo offenbart, als wir ihn aus den Filmen und den nachfolgenden Roman-Abenteuern kennen. Schön fand ich zudem, dass Solo hier mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird; wie mich generell die Anspielung auf die Han Solo-Trilogie von Brian Daley positiv überraschte (da diese von den meisten Legends-Romanen ja ignoriert wurde, und daher lange Zeit nicht klar war, ob diese denn überhaupt zum Expanded Universe zu zählen ist). Zudem ist die Geschichte flott erzählt und dank der vielen verschiedenen Schauplätze, die wir besuchen, schön abwechslungsreich – und bietet zudem mit den Waffenhändlern zumindest einen Hauch von Tiefgang und gelungener Gesellschaftskritik (der Teil hat mich übrigens stark an das Canto Bight-Segment aus "Die letzten Jedi" erinnert). Und dass sich hier nun Anakin seinen Geschwistern anschließt, und "Return to Ord Mantell" somit die Solo-Sprösslinge vereint, gefiel mir auch. Echtes Highlight war der Roman aber trotzdem wieder keins. Dafür war mir Anja Gallandro als Neuzugang zu klischeehaft, die Geschichte zu schlicht und vorhersehbar, und vor allem der Ausgang des Geschehens auf Anobis zu positiv. Weil dafür, dass die angeblich seit Jahrzehnten erbittert kämpfen, war es letztendlich doch etwas zu leicht, beide Seiten am Ende dazu bewegen, Frieden zu schließen. Das fand ich unglaubwürdig, und hätten sich Anderson und Moesta doch sparen sollen.

Fazit: "Return to Ord Mantell" erweist sich als solides Abenteuer der Young Jedi Knights, und somit auch als durchaus gelungener Einstieg in die letzte Trilogie. Positiv stach dabei für mich vor allem der größere Auftritt von Han Solo ins Auge, der hier zudem mit den Taten seiner Vergangenheit konfrontiert wird, und dessen Interaktion mit seinen Kindern doch auch mal eine etwas andere Seite seiner Person offenbart. Nett war darüber hinaus die Kritik an Waffenhändlern, die mal etwas Tiefgang in die Reihe hineinbrachte, sowie die Verknüpfung zu Brian Daleys "Han Solo"-Trilogie. Die jungen Jedi-Ritter selbst sind jedoch nach wie vor eher flach und eindimensional gezeichnet – wobei sich Neuzugang Anja Gallandro diesbezüglich leider nahtlos einfügt – die Geschichte ist teilweise etwas vorhersehbar und klischeehaft, und das Ende war mir persönlich zu unplausibel positiv. Insgesamt war "Return to Ord Mantell" aber ok.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel





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