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Star Wars: Akademie der Verdammten Drucken E-Mail
Jaina und Jacen werden wieder mal entführt Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 21 Oktober 2018
 
Titel: "Akademie der Verdammten"
Originaltitel: "Shadow Academy"
Bewertung:
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Übersetzung: Manfred Weinland
Umfang: 212 Seiten
Verlag: Goldmann (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: Oktober 1998 (D), September 1995 (E)
ISBN: 978-3-442-52459-4
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Während Tenel Ka Dio auf Yavin IV verbleibt, wo sie die Ankunft einer Delegation von Dathomir erwartet, begleiten Jaina, Jacen und Lowie Lando Calrissian zu seinem jüngsten Projekt: Einer Gemmentaucher-Station, mit der er in der Atmosphäre Yavins Corusca-Gemmen fördert. Doch mitten während einer Expedition wird die Station überfallen, und Jaina, Jacen und Lowie werden entführt. Wie sich herausstellt, steckt das Imperium dahinter, und bringt sie zur sogenannten Schattenakademie. Dort sollen unter der Führung von Brakiss – einem abtrünnigen Schüler von Luke Skywalkers Jedi-Akademie – und der Nachtschwester Tamith Kai neue, dunkle Jedi ausgebildet werden. Brakiss erweist seine Schüler in der dunklen Seite der Macht – doch Jaina, Jacen und Lowie begehren gegen seine Lehren auf. Währenddessen setzen Luke Skywalker und Tenel Ka Dio alles daran, die entführten Jedi wieder zurückzuholen…

Review: In "Akademie der Verdammten" werden also wieder einmal die Solo-Zwillinge (mit Lowie im Schlepptau) entführt. Wie originell! Wenig überraschend auch, dass die besagte Schattenakademie natürlich von Brakiss geleitet wird, jenem abtrünnigen Schüler, von dem wir erst im vorangegangenen Band erfahren haben. Aber gut, eigentlich hatte ich ja schon erwartet/befürchtet, dass er überhaupt gleich dort auftreten würde, was ich dann doch konstruiert gefunden hätte. Und grundsätzlich bin ich ja durchaus ein Freund fortlaufender, epischer Geschichten, somit passt das schon. Viel schwerer wiegt da schon – wieder einmal – der Kritikpunkt, dass das Imperium hier weiterhin als Feind der Neuen Republik dargestellt und der in "Der Zorn des Admirals" geschlossene Friedensvertrag zwischen beiden Mächten mit keinem Wort erwähnt wird. Zurückrudern muss ich hingegen mit einer bei "Die Hüter der Macht" angemerkten Kritik, Tenel Ka Dios Mutter sei in "Showdown auf Centerpoint" gestorben – habe ich da doch Teneniel Djo mit Gaeriel Captison verwechselt (beides minderwertige love interests von Luke – daher wohl auch die Verwechslung); mea culpa. Das mit dem Imperium bleibt aber bestehen. Jetzt kann man natürlich sagen, dass es nicht Anderson und Moesta vorzuwerfen ist, dass Zahn die Chronologie und den Inhalt ihrer Romane ignorierte, immerhin konnten sie das damals natürlich noch nicht wissen. Aber wenn man sich das Legends-Universum so wie ich möglichst chronologisch vorknöpft, irritiert das halt. Da ist dann letztendlich auch egal, wessen Schuld es ist, da "Akademie der Verlorenen" hier halt dem – von mir zuvor gelesenen "Der Zorn des Admirals" widerspricht. Aber generell war ich vom zweiten Band der "Young Jedi Knights"-Reihe nur mehr bedingt angetan. Der Plot war wie gesagt alles andere als originell, ließ es an Spannung vermissen, und leistete sich auch einige extrem vorhersehbare bzw. durchsichtige Momente wie den Kampf zwischen Jaina und Jacen (was zudem insofern unlogisch erscheint, als sie mit Hilfe der Macht erkennen sollten, dass sie ein Lebewesen vor sich haben, und keine holographische Simulation; tatsächlich sollte man meinen, dass sie, wenn sie so knapp voreinander stehen, die Präsenz des jeweils anderen wahrnehmen und ihn identifizieren können). Positiv macht sich in erster Linie (wieder) die Kürze der Geschichte bemerkbar, die das Aufkommen von Langeweile erfolgreich verhindert, sowie die Tatsache, dass sich Jaina und Jacen nicht einfach von Luke (und Tenel Ka Dio) retten lassen mussten, sondern selbst schon mitten in einem Fluchtversuch waren, als diese die Station betraten. Etwas gar belanglos fand ich "Akademie der Verdammten" aber halt schon.

Fazit: Zwar immer noch Lichtjahre von den literarischen Untiefen von "Der Kristallstern" entfernt, drückten die wenig originelle (jö, die Solo-Zwillinge werden wieder einmal entführt) und nur mäßig spannende (vor allem die Abenteuer von Luke und Tenel Ka Dio fielen recht deutlich ab) Handlung in Verbindung mit kleineren (Jacen und Jaina erkennen sich bei ihrem Duell nicht sofort – und generell war die Offenbarung halt sowas von keine Überraschung, dass es fast schon peinlich war) und größeren Ungereimtheiten (das trotz des Friedensvertrags immer noch feindselige Imperium) "Akademie der Verdammten" doch nochmal leicht unter das immerhin durchschnittliche Niveau des Vorgängers.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel





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