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Star Trek: Die Badlands 2 Drucken E-Mail
Zwei weitere Abenteuer in den Badlands Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 15 Oktober 2018
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek: Die Badlands 2"
Originaltitel: "Star Trek: The Badlands - Book Two of Two"
Bewertung:
Autorin: Susan Wright
Übersetzung: Andreas Brandhorst
Umfang: 248 Seiten (Print-Ausgabe)
Verlag: Heyne (D), Pocket Books (E)
Erstveröffentlichung: Dezember 1999 (E) bzw. 1999 (D)
Deutscher eBook-Release: 25. Februar 2014
ISBN: 978-3-641-11601-9
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Chakotay hat das Kommando über das Maquis-Schiff Selka – nichtsahnend, dass sich gleich zwei Spione an Bord befinden. Tuvok ist im Auftrag der Sternenflotte an Bord, um die Aktivitäten des Maquis auszuforschen. Seska wiederum ist eine Cardassianerin, der man ein bajoranisches Erscheinungsbild gegeben hat. Als sie von Chakotay von einer groß angelegten Operation hört, sieht sie die Gelegenheit, sich gegenüber ihrer Vorgesetzten endlich zu beweisen. Dann jedoch spielt ihr das Schicksal einen Streich, als die geplante Aktion aufgrund des Fluchs der Badlands – jene Anomalie, die immer wieder zu Fehlfunktionen und starker Tetryonstrahlung führt – abgesagt werden muss. Und als wäre das nicht schon genug, greift die Selka schließlich im Zuge ihres Rückzugs die cardassianische Station Opek Nor an – und vernichtet sie. Lange kann sich Seska jedoch keine Gedanken darüber machen, welche Schmach sie nun erwartet – denn kurz nach dem Angriff wird die Selka von einer Subraumwelle getroffen und in den Delta-Quadranten geschleudert. Wenige Tage später fliegt die soeben erst in Betrieb genommene U.S.S. Voyager zu den Badlands, um nach dem verschollenen Schiff – und dem Agenten an Bord, Tuvok – zu suchen. Doch statt der Selka stoßen sie vielmehr auf einen schwer beschädigten cardassianischen Kreuzer unter dem Kommando von Aman Evek. Schließlich wird auch die Voyager von der gleichen Subraumwelle erfasst. Zwei Jahre später ist es dann endlich an der Zeit, dem Fluch der Badlands auf den Grund zu gehen. Auf Odos Initiative hin, der den Grund für die Verstrahlung des verstorbenen Formwandler-Kindes herausfinden will, fliegt die U.S.S. Defiant zu den Badlands, um die entsprechende Bedrohung ein für alle Mal auszuschalten. Doch auch die Romulaner haben ein Schiff in die Badlands entsendet – und die haben mit der Anomalie ganz andere Pläne…

Review: Wie schon der ersten Band der "Badlands"-Reihe gliedert sich auch der zweite Roman wieder in zwei Teile, die jeweils eine "Star Trek"-Inkarnation zur Basis haben. Wobei sich das "Voyager"-Segment darüber hinaus dann noch einmal in zwei Hälften aufgliedert, da wir zuerst die Ereignisse an Bord des Maquis-Schiffes Selka erleben, und erst sobald dieses von der Subraumwelle erfasst und dadurch in den Delta-Quadranten geschleudert wird, auf die U.S.S. Voyager umschwenken. Sprich, beim entsprechenden VOY-Teil von "Badlands 2" handelt es sich – genau genommen ja klarerweise – um ein direktes Prequel zum "Voyager"-Pilotfilm "Der Fürsorger". Vor allem den Maquis-Teil fand ich dabei spannend. Einen Einblick in das Leben an Bord der Selka zu werfen, bevor diese in den Delta-Quadranten geschleudert wurde, war schon interessant. Vor allem der Seska-Teil, der noch einmal aufrollt, wie sie die Cardassianer eigentlich vor einem Angriff warnen wollte, dann jedoch als sich die Pläne änderten in Ungnade fiel, war sehr aufschlussreich. Aber auch die kurzen Momente aus Tuvoks Sicht waren interessant. Und generell fand ich es sehr nett, auf diese Art und Weise über Crew und Mission der Selka mehr zu erfahren. Für mich wertete dies auch durchaus den VOY-Pilotfilm auf. Dem eigentlichen Voyager-Teil ergeht es dann insofern nicht mehr ganz so gut, als sich dieser dann zunehmend mit "Der Fürsorger" zu überschneiden beginnt, und quasi nur mehr die Lücken zwischen den Szenen füllt. Vor allem aber fand ich alles rund um den cardassianischen Captain Evek – auch wenn wir diesen aus TNS und DS9 kennen, und hier nun sein ultimatives Schicksal erfahren – nicht ganz so interessant. Im Vergleich zu den beiden Novellen aus dem ersten Band hatte ich hier aber zumindest das Gefühl, dass Inhalt und Umfang perfekt zueinander passen, sprich, die Geschichte weder zu knapp gehalten (TOS) noch zu sehr ausgedehnt (TNG) wird. Für mich ein echtes, kleines Highlight!

Die DS9-Geschichte ist zwar auch ok, kann daran allerdings in meinen Augen nicht mehr ganz anknüpfen. Angesiedelt zwischen "Für die Uniform" und "Die Schatten der Hölle", thematisiert sie das Ende des Maquis, und führt vor allem auch die Geschichte rund um den Fluch der Badlands zu einem Abschluss. Eben dies war zwar auch nicht uninteressant, wobei mir vor allem gefiel, dass die Romulaner mit ihrem Plan ursprünglich erfolgreich waren – bis dann das Jem'Hadar-Schiff dazwischenfunkte. Aber irgendwie fehlte mir hier der letzte Kniff. Die TOS- und die VOY-Novellen hatten hier einen weitaus größeren Reiz, da ersteres wie eine Episode der klassischen Serie wirkte, und letzteres als Prequel zu "Der Fürsorger" sehr interessant war. Trotz der Verknüpfungen zu den Brücken-Episoden blieb ein ähnliches Gefühl für mich hier aus. Die Handlung plätschert zwar kurzweilig, aber doch auch eher unaufgeregt vor sich hin. Am interessantesten fand ich noch den kurzen Ausflug zu Dr. Bashir – der sich zu diesem Zeitpunkt ja in Gefangenschaft des Dominion befand – sowie die Einblicke in die Denkweise jenes Formwandlers, der sich als der gute Doktor ausgibt. Generell fängt Susan Wright die Dynamik zwischen den Figuren, die zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Serie herrschte, zweifellos sehr gelungen ein. Die Story selbst vermochte es aber leider nicht so recht, mich zu packen. Was sicherlich bis zu einem gewissen Grad auch damit zusammenhängt, dass zum Ende hin dann gleich wieder der gesamte Alphaquadrant in Gefahr gerät, und man somit die damit einhergehende Katastrophe von vornherein ausschließen kann. Etwas schade fand ich es zudem, dass man das Ende der Anomalie nicht dafür benutzte, um die Änderung des Aussehens der Badlands zu erklären. Wäre ja eigentlich die perfekte Gelegenheit gewesen, um diese Lücke in der DS9-Kontinuität zu schließen. Trotz aller Kritik war jedoch auch der DS9-Teil kurzweilig, weshalb ich insgesamt den zweiten Teil der Duologie auch stärker einschätzen würde als den Einstieg.

Fazit: Der zweite Teil der "Badlands"-Duologie gefiel mir noch eine Spur besser als der erste Band. Vor allem das VOY-Segment, welches als unmittelbares Prequel zu "Der Fürsorger" funktioniert, hatte es mir dabei angetan. Dieses schien auch weder zu kurz oder zu lang, sondern vom Umfang genau richtig für die darin erzählte Geschichte zu sein. Die DS9-Story war dann zwar auch ganz nett, jedoch jetzt nicht unbedingt der triumphale Abschluss der alle (damaligen) vier "Star Trek"-Serien umfassenden Reihe, den ich mir gewünscht hätte. Zwar fügt sich auch dieses auf interessante Art und Weise in die fortlaufende Handlung ein, und bietet ein paar nette Ansätze und Elemente, als Finale dieser epischen Geschichte war's aber halt schon ein bisschen unspektakulär. Trotzdem war auch die DS9-Geschichte soweit kurzweilig. Und vor allem aufgrund des netten und aufschlussreichen Voyager-Segments würde ich auch den zweiten Band der Reihe wieder durchaus empfehlen.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel


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