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Star Wars Rebels - 3x20: Zwillings-Sonnen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney XD

Originaltitel: Twin Suns
Episodennummer: 3x20
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 18. März 2017
Erstausstrahlung D: 10. Mai 2017
Drehbuch: Dave Filoni & Henry Gilroy
Regie: Dave Filoni
Besetzung: Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger, Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus, Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla, Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren, Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios, Sam Witwer/Tobias Meister als Darth Maul, Stephen Stanton/Christian Rode als Obi-Wan Kenobi u.a.


Kurzinhalt: Darth Maul hat zwar den Hinweis aus der Machtvision entschlüsselt und ist nach Tatooine aufgebrochen, hat sich dort jedoch in der Wüste verirrt. Nun ruft er Ezra Bridger zu sich. Sein Plan: Wenn Ezra so wie er in der Wüste strandet, soll sein Leiden Obi-Wan Kenobi dazu bringen, sich zu offenbaren, um dem jungen Jedi zu helfen. Und tatsächlich tritt alles genau so ein, wie von Darth Maul beabsichtigt. Und so kommt es unter den Zwillings-Sonnen Tatooine zum letzten Duell zwischen Obi-Wan Kenobi und Darth Maul…


Review: Wow. Einfach nur wow. Ihr habt es in der Vergangenheit ja wohl mitbekommen: Ich habe mir mit "Rebels" nicht immer leicht getan. Es gab Zeiten, da habe ich mich ernsthaft gefragt, warum ich mir das Ganze überhaupt antue, und erst letzte Woche gab es für "Der Doppelagenten-Droiden" mit 2/10 die bisher schlechteste Wertung der Serie. Auf diesen Tiefpunkt folgt jedoch mit "Zwillingssonnen" nun die (erste?) Sternstunde der Serie, und zugleich die überaus zufriedenstellende Antwort auf die gerade angesprochene Frage. Zugegeben, wenn man unbedingt wollte, würde man auch bei "Zwillingssonnen" wieder was zum Meckern finden. Weil, ganz ehrlich, dass Darth Maul allein Obi-Wan nicht aufspüren kann und deshalb nun Ezra nach Tatooine ruft, damit dessen Leid schließlich Obi-Wan aus dem Versteckt lockt, war doch ziemlich weit hergeholt. Zudem wäre diese letzte Konfrontation zwischen Kenobi und Maul von vornherein nicht notwendig gewesen, wenn man letzteren in "The Clone Wars" nicht wiederbelebt hätte. Und mit der deutschen Stimme von Obi-Wan wurde ich leider auch nie so recht warm. In gewisser Weise kann ich ja verstehen, dass man für den alten Kenobi nicht auf die Prequel-Besetzung Philipp Moog zurückgreifen wollte, wenn ich mir auch sicher bin, dass es diesem gelungen wäre auch einen älteren und stimmlich tiefer gelagerten Obi-Wan gut zu vertonen. Und ich will jetzt auch nicht auf Christian Rode herumhacken, der für sich genommen eine gute Leistung bringt; es ist auch nicht seine Schuld, sondern die der Besetzer, passt er für mich doch stimmlich einfach auf die Figur nicht. Dafür unterscheidet er sich einfach zu stark sowohl von Moog als auch Ernst Wilhelm Borchert. Weshalb dies eine der wenigen "Rebels"-Folgen ist, wo ich bei einer Zweitsichtung (die es sicher geben wird) der Originalfassung den Vorzug geben würde, da Stephen Stanton eine überzeugende Alec Guinness-Imitation abgibt.

Episodenbild (c) Disney XD Jedoch, alles was ich gerade gesagt bzw. kritisiert habe: Geschenkt. Ja, die ersten 10 Minuten waren noch nicht so das Gelbe vom Ei, aber was danach kam gehört für mich zum Besten, das uns "Star Wars" seit dem Ende der Prequel-Trilogie (und damit George Lucas' Abschied) geschenkt hat. Man hätte sich einen anderen Weg einfallen lassen können, wie es Ezra nach Tatooine verschlägt, und genau genommen denke ich auch, dass ich ihn nicht unbedingt gebraucht und mir Maul und Kenobi allein gereicht hätten, aber seine gemeinsame Szene mit Obi-Wan war immerhin wunderschön. Großartig auch, wie schnell und damit unspektakulär das finale Duell zwischen Obi-Wan und Darth Maul verlief, auf das man als Fan seit Mauls erstem Auftritt bei "The Clone Wars" gewartet hat, und das wohl einfach unvermeidlich war. Andere mögen sich genau daran stören, ich fand's einfach nur ungemein passend und perfekt, so wie sie es umgesetzt haben. Der wunderbare Abschluss mit dem Blick auf die Feuchtfarm der Lars, der Zwillingssonne am Horizont und dem herumlaufenden Luke in der Ferne machte – in Verbindung mit dem angespielten Macht-Thema – das Ganze dann schließlich perfekt. Magie pur! Sprich: Schon allein für diese Folge hat sich "Rebels" gelohnt. Und angesichts der zahlreichen mäßigen bis schwachen Episoden davor will das nun echt was heißen.

Fazit: Es kommt nicht oft vor, dass ich auf der einen Seite Dinge finde, die sich objektiv kritisieren lassen, mich jedoch nicht daran hindern, subjektiv die Höchstwertung zu vergeben. "Zwillings-Sonnen" war jedoch nun genau so ein Fall. Klar wäre der letzte Showdown zwischen Darth Maul und Obi-Wan erst gar nicht nötig gewesen, wenn man ersteren in "Clone Wars" nicht wieder zum Leben erweckt hätte. Von der neuen deutschen Stimme von Kenobi war ich auch nicht übermäßig angetan (was nicht dem Sprecher, sondern den Besetzern vorzuwerfen ist). Vor allem aber fand ich die Art und Weise, wie Darth Maul hier Ezra zu sich ruft, um Obi-Wan aus seinem Versteck zu locken, doch ziemlich konstruiert. Aber: Geschenkt. Denn die letzten paar Minuten der Folge zählen zum Besten, was uns im Bereich von "Star Wars" seit der Staffelübergabe von George Lucas zuerst an die "Clone Wars"-Macher und später an Disney geschenkt wurde. Angefangen von der wunderbaren Szene zwischen Kenobi und Ezra am Lagerfeuer, über das großartig umgesetzte letzte Duell zwischen ihm und Darth Maul (welches auch endlich wieder eine klare Veränderung des Status Quo brachte) bis hin zum wundervollen letzten Bild mit den Zwillingssonnen, der Feuchtfarm, und einem jungen Luke im Hintergrund. Gänsehaut! Da fallen die zuvor erwähnten potentiellen Kritikpunkte auch nicht mehr ins Gewicht. "Zwillings-Sonnen" war ganz großes Kino, und hat für mich nachträglich auch die komplette Serie, trotz ihrer Fehltritte (der bisher größte davon liegt ja auch gerade Mal eine Woche zurück), rehabilitiert. Ich kann ausschließen, dass ich mir die Serie jemals wieder in ihrer Gesamtheit anschauen werde. Aber ebenso sicher bin ich mir, dass ich "Zwillings-Sonnen" nicht zum letzten Mal gesehen habe.

Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Disney XD)




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