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Akte X - 11x09: Nothing Lasts Forever Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) FOX

Originaltitel:Nothing Lasts Forever
Episodennummer: 11x09
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. März 2018
Erstausstrahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Karen Nielsen
Regie: James Wong
Hauptdarsteller: David Duchovny als Fox Mulder, Gillian Anderson als Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Fiona Vroom als Barbara Beaumont, Carlena Britch als Juliet Bocanegra, Jere Burns als Dr. Randolph Luvenis, Viv Leacock als Price, Micaela Aguilera als Olivia Bocanegra, Fabiola Colmenero als Josephine Bocanegra, Samuel Patrick Chu als Warren, Genevieve Buechner als Kayla u.a.

Kurzinhalt: Bei ihren jüngsten Ermittlungen bietet sich Mulder und Scully ein gar grausliches Bild: Nachdem sie zuerst einem Mann umgebracht und ihm seine Organe entnommen haben, werden die beiden illegal operierenden Chirurgen von einer unbekannten Person mit einem Pfahl durch das Herz ermordet. Die beiden vermuten, dass es sich beim Täter oder der Täterin um eine religiöse Person handeln könnte, und statten deshalb einer nahegelegenen Kirche einen Besuch ab, wo ihnen Juliet Bocanegra ins Auge sticht. Als sie diese zu Hause besuchen, erfahren sie, dass deren Schwester sein paar Monaten vermisst wird, da sich diese einem Kult angeschlossen hat. Als sie dessen Spur folgen, wird deutlich, dass der Kult dem Vampirismus frönt, um das eigene Leben zu verlängern und sich ihre Jugend und Schönheit zu bewahren…


Review: Episodenbild (c) FOX Noch vor der Ausstrahlung in den USA machte "Nothing Lasts Forever" insofern von sich reden, als die Episode eine FSK-16 Einstufung erhielt und daher von Pro7 erst im Nachtprogramm ausgestrahlt werden wird. In Amerika wurde sie hingegen ab 14 freigegeben, was nur wieder einmal die seltsame Mentalität der US-Sittenwächter im Hinblick auf Sex und Gewalt offenbart. Entnommene Organe und literweise Blut sind kein Problem, aber wehe, irgendwo ist mal ansatzweise ein Nippel zu sehen, oder es wird geflucht (ich werde nie vergessen, wie ich während eines USA-Besuchs Ende der 90er "Spaceballs" im Fernsehen aufgeschnappt habe und dort die "Er ist ein Arschloch"-Szene geschnitten wurde. Oder auch, dass meine Bekannte ihrem zehnjährigen Jungen "Blade" nicht etwa wegen des ganzen Bluts und der Gewaltszenen nicht zeigen wollte, sondern wegen des angedeuteten Blowjobs gleich zu Beginn). Jedenfalls kann ich die FSK 16-Freigabe voll und ganz nachvollziehen, weil "Nothing Latss Forever" ist in der Tat eine blutige und brutale Angelegenheit. Mich selbst schreckt zwar nichts so leicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass man dem einen oder anderen Fan damit vor den Kopf stoßen könnte.

Ich selbst störte mich hingegen eher an der etwas zerfahrenen Handlung (wir beginnen mit illegalem Organhandel, und finden dann über eine Rächerin die irgendwie nie so Recht zur Geltung kommt und ziemlich überflüssig wirkt zum Vampir/Schönheitskult), der mangelnden Spannung (vor allem das Finale ist diesbezüglich überraschend und bedauerlich schwach), sowie dem verschwendeten Potential. Weil aus der grundsätzlich interessanten Idee, Vampirismus und den Schönheitswahn miteinander zu verbinden, hätte man dann doch wesentlich mehr machen können, als es hier gelang. Generell verfehlte die Folge da und dort bei mir die gewünschte Wirkung, wie z.B. beim Lied. Der Kontrast zwischen dem süßlichen Song und dem grauenvollen Geschehen sollte wohl abstoßend wirken, aber irgendwie wollte sich das betreffende Gefühl bei mir nicht einstellen, sondern wirkte wenn überhaupt eher unfreiwillig komisch. Vielleicht, weil es einfach zu bemüht und verkrampft wirkte, so als würde man den Zuschauer auf Teufel komm raus schockieren wollen. Trotzdem war auch die neunte Folge der jüngsten (und angesichts Gillian Andersons Ankündigung, mit "Akte X" nun endlich fertig zu sein, voraussichtlich nun endgültig letzten) Staffel wieder kein Reinfall. So war der Einstieg noch durchaus atmosphärisch. Ich mochte wie gesagt die grundsätzliche Idee, hier zumindest teilweise den Schönheitswahn kritisch zu beäugen. Zudem hat man die Vampirlegende da und dort nett uminterpretiert (wie z.B. beim Grund, warum Barbara das Sonnenlicht scheut). In erster Linie wurde aber auch "Nothing Lasts Forever" für mich wieder durch die gemeinsamen Szenen von Mulder und Scully gerettet. Man schöpft in der aktuellen Staffel wirklich aus dem Vollen, und zeigt sie so oft als möglich gemeinsam beim Ermitteln, jedoch auch bei privaten Gesprächen, und nutzt damit die mit Abstand größte Stärke der Serie aus. Das Zusammenspiel zwischen Gillian Anderson und David Duchovny kann immer noch gefallen, und vor allem ihre beiden Gespräche in der Kirche waren wunderbar, und boten auch kleinere Antworten auf offene Fragen. Diese beiden Momente waren wirklich stark, und werteten "Nothing Lasts Forever" definitiv auf.

Fazit: Episodenbild (c) FOX "Nothing Lasts Forever" zählt für mich doch eher zu den schwächeren Folgen der Staffel. Die Episode wirkt teilweise etwas zerfahren, statt sich klar auf eine Thematik zu konzentrieren, wobei vor allem alles rund um die Rächerin sehr beliebig und überflüssig wirkt, und leider auch kaum zur Geltung kommt. Die Fülle an Blut und Gewalt wird sicherlich auch den einen oder anderen Fan der Serie eher abschrecken (auch wenn es mich persönlich nicht störte). Einzelne Momente verfehlten die gewünschte (schockierende) Wirkung bei mir. Vor allem aber konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man aus der grundsätzlich netten und interessanten Grundidee irgendwie mehr hätte machen können. Aber auch wenn das Potential nicht ganz ausgeschöpft wurde und dies zweifellos etwas schade ist, und es der Episode zudem ziemlich an Spannung mangelte, war sie insgesamt durchaus noch ok. Dies lag neben der erwähnten, grundsätzlich ja netten Thematik in erster Linie an den großartigen gemeinsamen Szenen von Mulder und Scully, wobei es mir vor allem ihre Gespräche in der Kirche angetan hatten. Insofern erinnerte mich "Nothing Lasts Forever" irgendwie stark an "Plus One": Die Folge selbst war etwas mau, aber die wunderbar geschriebenen und gespielten Szenen von Mulder und Scully rissen es für mich dann doch noch heraus. Weil die allein waren es schon wert, sich die Episode anzusehen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder ©FOX)




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