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The X-Files: Contrarians Drucken E-Mail
Mulder, Scully, Skinner und die Schatten der Vergangenheit Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 17 März 2018
 
Titel: "The X-Files: Contrarians"
Bewertung:
Autor: Joe Harris
Zeichnungen: Greg Scott & Andrew Currie
Tusche: Greg Scott & Andrew Currie
Farben: Wes Dzioba & Sebastian Cheng
Übersetzung: -
Cover: menton3
Umfang: 96 Seiten
Verlag: IDW Publishing
Veröffentlicht: 12. September 2017
ISBN: 978-1-63140-970-7
Kaufen: Softcover (E)
 

Kurzinhalt: In "Contrarians" wird Mulder von einem unbekannten, sterbenden Mann angesprochen. Er glaubt, dass ihn dieser mit seinem Vater verwechselt hat. Wenig später wendet sich ein weiterer Mann an ihn, und erzählt ihm von einer gemeinsamen Mission von Bill Mulder und dem geheimnisvollen Raucher, deren Auswirkungen bis zum heutigen Tag reichen. In "Skinner" erleben wir eben diesem während seiner Zeit im Vietnam-Krieg. Als sie auf einen mysteriösen Tempel stoßen, werden alle aus seiner Einheit bis auf Skinner getötet. Bei der nachfolgenden Anhörung sieht es sich dann dazu gezwungen, ihr Andenken zu schützen, um seine eigene Haut zu retten…

Review: Bei meinem Review zu "Came Back Haunted", dessen vier Einzelausgaben die dort im Sammelband zusammengefasst wurden ja zusammengehörten und eine gemeinsame Geschichte erzählten, erwähnte ich, dass dies insofern problematisch sein kann, da man wenn man mit besagter Story nicht viel anfangen kann praktisch den gesamten Comic vergessen kann. Während in "Revival" zum Beispiel die Qualität zwar sehr schwankte, aber für unterschiedliche Geschmäcker etwas dabei war. "Contrarians" fasst nun zwei aus jeweils zwei Einzelausgaben bestehende Comic-Abenteuer zusammen – und beweist, dass dies auch noch kein Erfolgsgarant sein muss, denn letztendlich konnte ich mit keiner der beiden Geschichten sonderlich viel anfangen. "Contrarians" beginnt schon mal ziemlich schräg mit einem Flashback zu einer Rede von Präsident Reagan, bei der der Raucher anwesend ist. Nun bin ich zwar in der jüngeren Geschichte, auch der USA, halbwegs bewandert, aber der dort erwähnte Skandal sagte mir (im Gegensatz zu z.B. Watergate) jetzt nicht unbedingt viel; für Geschichtsfanatiker oder Amerikaner mag der Einstieg einen größeren Reiz haben, aber ich verfolgte das eher mit mangelndem Interesse. Auch danach wird der Comic kaum besser. Die Story in der Gegenwart ist gänzlich uninteressant und ohne jegliche Spannung, und die Flashbacks haben zwar aufgrund der gemeinsamen Mission von Bill Mulder und dem Raucher – und ihrer Antipathie dem jeweils anderen gegenüber – einen gewissen Reiz, aber einerseits hat man auch das in der Serie schon mal gesehen, vor allem aber fand ich ihre Mission ganz einfach nicht interessant. Letztendlich vermochte es der Comic einfach nicht, mich zu packen.

"Skinner" erging es um nichts besser. Der Comic leidet dabei sicherlich einerseits darunter, dass sich die Serienmacher in der elften Staffel ebenfalls Skinners Zeit in Vietnam widmeten. Die daraus resultierende Folge "Kitten" war zwar auch nicht unbedingt ein Reißer, konnte mir aber besser gefallen als Joe Harris' Variante. Einerseits, da ich mit dem Biowaffen-Gas mehr anfangen konnte als dem sehr übernatürlichen Plot hier, vor allem aber, da die Episode einfach spannender war. Immerhin, zwei gute Momente gibt es dann doch noch, nämlich einerseits Skinners Aussage, vor allem aber der Ausgang des Geschehens, als Mulder und Scully gerade rechtzeitig bei ihm eintreffen, um ihn zu retten. Davon abgesehen fand ich aber auch diesen Comic eher schwach. Auch die künstlerische Gestaltung nahm ich wieder eher durchwachsen war. An "Contrarians" gefielen mir in erster Linie die in grau gehaltenen Flashbacks, die sehr stylisch wirkten. Die Illustrationen selbst wirkten aber teilweise etwas skizzenhaft, und trafen meinen persönlichen Geschmack nur bedingt. Und in "Skinner" kam das gleiche Team wie bei "Ishmael" aus "Revival" zum Einsatz. Bei einer anderen Reihe würde mir der Stil mit dem schönen Zeichnungen und den kräftigen Farben wohl gefallen. Aber zu "Akte X" wollen diese Hochglanz-Bilder irgendwie überhaupt nicht passen. Und so halte ich sie auch mitverantwortlich dafür, dass in der Geschichte einfach keine Spannung und keine Atmosphäre aufkommen wollte.

Fazit: "Contrarians" fand ich sogar noch einmal eine Spur schwächer als den ohnehin schon nicht überragenden Vorgänger. Zwar werden diesmal zwei voneinander unabhängige Geschichten erzählt, wenn ich jedoch so wie hier mit beiden nicht viel anfangen kann, hilft das auch nichts. Ich persönlich fand beide Stories jedenfalls sehr belanglos, uninteressant und spannungsarm. Die Bilder helfen dem Comic auch nur bedingt. Am besten konnten mir die Flashbacks mit Bill Mulder und dem Raucher gefallen. Davon abgesehen waren die Zeichnungen aber entweder sehr unauffällig (Contrarians) oder aber zu bunt und poppig, und damit dem düsteren Inhalt nicht angemessen (Skinner). Insgesamt kann ich "Contrarians" somit leider nicht wirklich empfehlen.

Bewertung: 1.5/5 Punkten
Christian Siegel





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