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Orphan Black - 4x10: Politik eben Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: From Dancing Mice to Psychopaths
Episodennummer: 4x10
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 16. Juni 2016
Erstausstrahlung D: 06. August 2016 (Netflix)
Drehbuch: Graeme Manson
Regie: John Fawcett
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Ari Millen als Ira, Josh Vokey als Scott Smith, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler.
Gastdarsteller: Jessalyn Wanlim als Evie Cho, Lauren Hammersley als Adele, Rosemary Dunsmore als Susan Duncan, Cynthia Galant als Charlotte Bowles, James Frain als Ferdinand Chevalier, Gord Rand als Detective Martin Duko, Scott Wentworth als Dr. Ian Van Lier, Lucie Guest als Zoie, Calwyn Shurgold als Hell Wizard, Géza Kovács als The Messenger, Evelyne Brochu als Delphine Cormier u.a.

Kurzinhalt: Mit Sarahs Hilfe ist es Rachel gelungen, erfolgreich eine Intrige auszuführen, damit Evie Cho bei den Neolutionisten in Ungnade fällt. Nun nutzt sie das daraus entstandene Machtvakuum, um selbst die Kontrolle über die Organisation zu übernehmen. Sie möchte das Klonprogramm wieder aufnehmen, und zugleich die Forschung rund um die Bots vorantreiben – und letztendlich beide Technologien miteinander kombinieren. Art und Felix erfahren unterdessen von Krystal, dass Delphine noch am Leben ist. Cosima scheint es indes gelungen zu sein, ein Heilmittel für die Krankheit, unter der die Klone leiden, zu finden. Doch unmittelbar darauf wird die Basis abgeriegelt. Sarah fliegt daraufhin zur Insel, um ihre Klonschwester zu befreien. Doch auch Rachel macht sich auf dem Weg zur Insel, wo sie schließlich ihrer "Mutter" Susan Duncan gegenübertritt…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Das bisherige Serienhighlight "Skandalöse Nächstenliebe" blieb zwar auch für "Politik eben" außer Reichweite, dennoch legte man mit ihr – nach "Adam und Eva" in der Staffel zuvor – wieder mal ein wirklich tolles Season-Finale vor. Gleich zu Beginn wird dabei die Geschichte von Delphine aufgerollt, die ja am Ende der vorangegangenen Folge kurz in die Kamera gewunken hat. Hier erfahren wir nun, wie es sein kann, dass sie noch am Leben ist. Nun bin ich ja eigentlich kein großer Freund davon, wenn Figuren von einem scheinbar endgültig wirkenden Tod zurückkehren; zumal eben dieser wesentlich zur emotionalen Wirkung von "Adam und Eva" beigetragen hat, was bei weiteren Sichtungen nun nicht mehr funktionieren wird. Aber immerhin war es gut und nachvollziehbar erklärt, und – eigentlich noch wichtiger – machte das Wiedersehen zwischen Cosima und Delphine am Ende möglich, welches für mich mit Abstand der emotionalste Moment von "Politik eben" war. Da hatte ich – nicht zuletzt auch dank Trevor Yules großartiger Musik – eine Gänsehaut.

Bevor wir uns den weiteren starken Momenten zuwenden, zuerst der eine kleine Punkt der mich ein bisschen irritiert hat: Als man die anderen auf der Insel erwähnte – war ich da der einzige, der automatisch gleich an "Lost" denken musste? Und die erste Hälfte der Folge war zwar auch schon kurzweilig, für sich genommen aber noch nicht übermäßig packend. Dafür überschlagen sich die Ereignisse in weiterer Folge dann zunehmend, und bot man uns zahlreiche markante Höhepunkte. So ist Rachel nun wieder ganz oben angekommen, und übernimmt die Kontrolle über die Neolution. Zwar wäre es mir lieber gewesen, wenn sie immer noch geläutert wäre und auf seinen ihrer Klonschwestern stehen würde, zugleich muss ich jedoch gestehen, dass sie eine derart gute Bösewichtin abgibt, dass es mir schwer fällt, den Machern hier einen allzu großen Vorwurf zu machen. Dies zeigt sich vor allem dann in den hochdramatischen letzten zehn Minuten, wo sie zuerst ihre eigene Mutter tödlich verletzt (nachdem diese ihr gesagt hat, dass sie der einzige Klon ist, den sie bereut, geschaffen zu haben; was so sehr man sie auch verstehen kann dennoch eine echt harte Aussage ist; interessant natürlich auch das Bild des abgetrennten Kopfes des Schwans, das Rachel vor der Tat in ihr künstliches Auge geschickt bekam. Wer sie da wohl manipuliert?), und sich danach mit Sarah einen erbitterten Kampf liefert. Letzteres war – so wie auch schon die Szenen mit zwei Klonen zuvor (wie Sarah und Krystal) – wieder einmal absolut perfekt getrickst; es ist wirklich beachtlich, dass einem all diese Szenen völlig natürlich vorkommen, obwohl man ja eigentlich genau weiß, dass Tatiana Maslany keine Zwillingsschwester hat und es sich demnach um Special Effects handeln muss. Sehr stark auch jener Moment, wo es Susan einfach nicht übers Herz bringt, ihr "Lebenswerk" zu zerstören. Und auch die letzten 1-2 Minuten waren phantastisch. Einerseits bescherte man uns dort, mit Ferdinand, der Mrs. S und Kira in seiner Gewalt hat, einen echt fiesen Cliffhanger, und bei der allerletzten Szene mit Rachel stach dann nochmal Trevor Yuiles Musik hervor. Und insgesamt machte die Episode jedenfalls Lust auf die fünfte und letzte Staffel der Serie!

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband "Politik eben" war ein starkes Finale für die vierte Staffel der Mystery-Serie. Vor allem die letzten zehn Minuten waren dabei voller Höhepunkte, angefangen bei Rachels Angriff auf ihre Mutter Susan, über den Kampf zwischen Rachel und Sarah, dem berührenden und Gänsehaut erzeugenden Wiedersehen zwischen Cosima und Delphine, bis hin zum fiesen Cliffhanger rund um die verletzt und allein auf der Insel herumirrende Sarah, sowie Mrs. S und Kira, die sich in der Gewalt von Ferdinand befinden. Aber auch davor gab es schon einige tolle Momente. Bei der Erwähnung von geheimnisvollen "Anderen", die sich auf der Insel befinden, musste ich zwar automatisch an "Lost" denken. Und die erste Hälfte der Folge war zwar ebenfalls schon sehr kurzweilig, aber noch nicht unbedingt übermäßig packend und dramatisch. Dafür drehte "Politik eben" danach dann so richtig auf. Zusammen mit der hochwertigen Inszenierung, der wunderbaren Musik von Trevor Yuile, den phänomenal getricksten Szenen mit zwei Klonen, sowie Tatiana Maslaneys nach wie vor beeindruckender schauspielerischer Leistung macht dies insgesamt einen tollen Abschluss der vierten (und bislang – wenn auch denkbar knapp – besten) Staffel.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 BBC/Netflix)




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