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Orphan Black - 4x09: Ausschalten der Konkurrenz Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: The Mitigation of Competition
Episodennummer: 4x09
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 09. Juni 2016
Erstausstrahlung D: 06. August 2016 (Netflix)
Drehbuch: Alex Levine
Regie: David Frazee
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Ari Millen als Ira, Josh Vokey als Scott Smith, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler.
Gastdarsteller: Jessalyn Wanlim als Evie Cho, Lauren Hammersley als Adele, Rosemary Dunsmore als Susan Duncan, Cynthia Galant als Charlotte Bowles, Joe Pingue als Troy Collier, Allie MacDonald als Trina, Miranda Edwards als Roxie, Ian Matthews als Frank, Lisa Codrington als Kendra Dupree, Ryan Blakely als Reverend Mike, Taylor Trowbridge als Tabitha Stewart, Scott Wentworth als Dr. Ian Van Lier, George Stroumboulopoulos als Interviewer, Géza Kovács als The Messenger, Evelyne Brochu als Delphine Cormier u.a.

Kurzinhalt: Nachdem die letzten Experimente vielversprechend verlaufen sind, bereitet sich bei BrightBorn alles darauf vor, an die Öffentlichkeit zu gehen, und so eine größere Gruppe an Leuten zu erreichen, denen sie den genetischen Wurm einsetzen können. Um dies zu verhindern, ist Sarah sogar dazu bereit, sich mit Rachel zu verbünden. Von dieser erhält sie Informationen darüber, wo sich jene Frauen aufhalten, die über die Behandlung bei BrightBorn schwanger geworden sind. Eine von ihnen wird noch ehe Sarah und Arthur sie erreichen können ermordet, wobei es die Lakaien von BrightBorn wie einen Selbstmord aussehen lassen. Der zweiten Frau, Kenda, gelang indes die Flucht. Arthur und Sarah heften sich an ihre Fersen, um sie vor Evie Cho's Schergen zu finden. Währenddessen wird Donnie aus der Untersuchungshaft entlassen. Felix' Schwester Adele erklärt sich dazu bereit, seine Verteidigung zu übernehmen – hat jedoch schon bald den Verdacht, dass er und Alison etwas vor ihr verbergen. Und als Helena erfährt, dass ihre Sestras in Schwierigkeiten stecken, kehrt sie aus ihrem selbst auferlegten Exil zurück…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Ich nutze die zweiwöchige "Akte X"-Pause, um endlich die letzten beiden Reviews zur vierten "Orphan Black"-Staffel nachzureichen, die ich im Herbst 2016 aus Zeitgründen nicht mehr hinbekommen habe (der fünften und letzten Staffel widme ich mich übrigens ab Ende März). Zu diesem Zweck habe ich mir die Episode jetzt auch nochmal angesehen, um mein Gedächtnis aufzufrischen. An meiner grundsätzlichen Meinung zur Folge hat sich jedoch seit damals nichts geändert, und auch die Notizen beider Sichtungen ähnelten sich stark. Ein Highlight der Folge ist dabei zweifellos die Rückkehr von Helena. Zwar kann man sich fragen, wie die in der Wildnis ihr Handy am Laufen gehalten hat (wobei ich zugegebenermaßen keine Ahnung habe, wie lang so ein Akku hält wenn das Telefon ausgeschaltet ist), dennoch war ihr erster Auftritt als Jägerin wirklich cool. Dass sie nach ihrem Gespräch mit Sarah wieder zurückkehrt war zwar keine Überraschung, und an der Stelle wo sie dann bei Alison und Donnie ihre Aufwartung macht hatte ich schon richtiggehend damit gerechnet, dennoch beweist sie damit wieder einmal ihren Status als die Klone beschützenden Todesengel, und war ihr Auftritt mit Pfeil und Bogen wirklich cool.

Weniger gut schnitt bei mir hingegen alles rund um Alison ab. Ihre Glaubenskrise fand ich jetzt nicht unbedingt interessant, und auch der Humor – wie z.B. wenn sie unmittelbar nach dem Sex mit Donnie beten will – hat bei mir schon mal mehr gezündet. Wesentlich besser konnte mir da schon der Wettstreit zwischen Sarah und Rachel gefallen. Zwar schmieden diese in bester "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"-Manier zu Beginn der Folge eine unsichere (und unerwartete) Allianz, es dauert jedoch nicht lange, bis ihre Auffassungsunterschiede zu Tage treten. Kurz zusammengefasst: Sarah hat Skrupel – Rachel nicht. Weshalb sie sich auch nicht zu schade ist, Kendras Sohn zu bedrohen, um so dafür zu sorgen, dass sie ihr in die Hände fällt. Generell war Rachel für mich in dieser Folge irgendwie die bestimmende Präsenz – auch wenn dies erst am Ende bei ihrem Machtspiel am Ende deutlich wird. Kurz dachte ich, sie würde Sarah und die anderen tatsächlich verraten, was ich persönlich weniger gut gefunden hätte. Klar erwartet man genau das von ihr, aber eben das ist der Punkt: Ich mag es, wenn mich Figuren überraschen, und selbst die Bösewichte mal eine andere Seite von sich zeigen und unseren Helden gegenüber kurzzeitig loyal sein dürfen. Insofern hab ich beim Twist, als sich herausstellte dass sie ihre Unterhaltung mit Evie Cho aufzeichnet, auch kurz gejubelt. Gefreut habe ich mich darüber hinaus über den Mini-Auftritt von Delphine am Ende – wobei dieser im Gegensatz zu Rachels Schachzug zuvor wenig überraschend war. Und insgesamt hat mir auch diesmal wieder – trotz einiger Momente, die dafür eigentlich prädestiniert geworden wären – die Spannung gefehlt, bzw. verfehlten einige Szenen (wie der Überfall auf Ally und Donnie) die betreffende, gewünschte Wirkung komplett. Insgesamt war aber auch "Ausschalten der Konkurrenz" soweit wieder gelungen und unterhaltsam.

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband "Ausschalten der Konkurrenz" bringt uns eine doch eher unerwartetes Bündnis zwischen Sarah und Rachel – welches jedoch nicht zuletzt aufgrund ihrer unterschiedlichen Zugänge zum Scheitern verurteilt scheint. Positiv fand ich jedenfalls, dass Rachel trotz allem Sarah am Ende dann doch nicht hintergeht. Es mag ihr in erster Linie darum gegangen sein, Evie Cho loszuwerden, aber noch hält sie ihrer Klonschwester die Stange. Auch die Auftritte von Helena waren wieder klasse und denkwürdig, angefangen bei ihrem Einsatz in der Wildnis, über ihr "Gespräch" mit Adele, bis hin zu ihrer zeitgerechten Rettung von Alison und Donnie. Letzter Plot war für mich hingegen einer der Schwachpunkte der Episode. Der Humor hat schon mal mehr gezündet, und mit Allys Glaubenskrise konnte ich nicht wirklich mitfühlen. Abseits von Rachels dann-doch-nicht-Verrat gelang es der Folge auch nicht wirklich, mich zu überraschen; vor allem die Rettung durch Helena sowie Delphines Auftauchen am Ende waren absehbar. Und die ganz große Spannung hat ebenfalls wieder gefehlt; das konnte "Orphan Black" in der Vergangenheit auch schon mal wesentlich besser. Mit dieser interessanten Ausgangsbasis steht einem packenden Staffelfinale aber nichts im Weg.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 BBC/Netflix)




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