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Lahmer Psychothriller mit Dominic Monaghan Kategorie: Filme - Autor: Björn Flügel - Datum: Dienstag, 20 Juni 2017
 
 
Pet
Originaltitel: Pet
Produktionsland/jahr: USA 2016
Bewertung:
Studio/Verleih: Magic Lantern/Pandastorm Pictures
Regie: Carles Torrens
Produzenten: U.a. Nick Phillips & Kelly Wagner
Drehbuch: Jeremy Slater
Filmmusik: Zacarías M. de la Riva
Kamera: Timothy A. Burton
Schnitt: Elena Ruiz
Genre: Thriller
Heimkino-Premiere Deutschland: 23. Juni 2017
Kinostart USA: 02. Dezember 2016
Laufzeit: 94 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 18
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu-Ray, DVD
Mit: Dominic Monaghan, Ksenia Solo, Jennette McCurdy, Da'Vone McDonald, Nathan Parsons, Janet Song u.a.


Kurzinhalt: Als der vereinsamte Tierpfleger Seth zufällig seiner früheren Jugendliebe Holly wieder begegnet, entwickelt er für sie eine regelrechte Besessenheit und erträgt es nicht, dass sie ihm keine Gefühle entgegenbringt und ihn abblitzen lässt. Daraufhin entführt er sie und sperrt sie in einen Käfig im Keller des Tierheims, in dem er beschäftigt ist. Doch Holly versucht, seine Gefühle ihr gegenüber für ihre Flucht zu nutzen. Ein psychologisches Katz- und Mausspiel beginnt…

Review: Gähn. Geben wir es doch mal zu: Der Plot verheißt nichts Neues, liest er sich wie x-te Variation des "Psychopath kidnappt Frau"-Themas. Und obwohl man dem im Filmgeschäft eher noch unbeschriebenen Blatt Carles Torrens zugutehalten muss, dass er sich redlich bemüht, die altbekannte Prämisse zu variieren und sie unter anderen, durchaus ungewöhnlichen Blickwinkeln zu betrachten, kann "Pet" einfach nicht überzeugen. Insbesondere scheitert der Film an seiner Charakterzeichnung. Auch wenn sich Torrens ausgiebig Zeit nimmt, um seine Figuren vorzustellen, werden sie dadurch kaum greifbar, geschweige denn glaubwürdig. Insbesondere die als plötzliche Überraschung angedachten Wendungen erweisen sich dabei als misslungen, denn unter dem Strich weiß man als Zuschauer nicht, was man von Seth - immerhin die Hauptfigur - zu halten hat. Dass es auch besser geht, hat jüngst M. Night Shyamalan mit seinem herausragenden und ähnlich gelagerten Thriller "Split" bewiesen. Zumal "Split" mit James McAvoy auch den weitaus charismatischeren Hauptdarsteller zu bieten hat.

Szenenbild. Dominic Monaghan bleibt leider sehr blass und vermag nicht, das psychologische Trauma seines Alter Ego in irgendeiner Weise glaubhaft zu vermitteln und den Zuschauer emotional zu tangieren. Ähnlich teilnahmslos schaue ich mir die nächtlichen Dokumentationen auf N24 an, aber von einer Filmproduktion, die antritt, um sich als "Psychothriller" meine Anerkennung zu verdienen, erwarte ich weitaus mehr. Zusammenfassend krankt "Pet" an dem Vorhaben, eine alte, ausgelutschte Story auf "andere" Weise erzählen zu wollen. Das Ergebnis ist nämlich ein narrativ äußerst holpriger, inspirationsloser Film mit zum Teil völlig abwegigen Dialogen, der in keinster Weise "thrillt" und letztendlich erkennen lässt, dass der Regisseur zwar die Theorie des Filmemachens beherrscht, nicht aber die Praxis. Was ist der Gegenwert für die 94 Minuten, die ich diesem Film gewidmet habe?

Fazit: Ich habe es schon einmal in einem meiner letzten Reviews geäußert: Wenn das Cover mit besten Referenzen oder Ausschnitten aus offenbar superlativen Kritiken lockt, ist von dem Film überhaupt nichts zu halten. "Von dem Autor der neuen 'The Exorcist'-Serie", "Fesselnd. Manipulativ. Exzellent." heißt es da. Und wieder einmal werde ich in meiner Aussage bestätigt. Abschließen möchte ich mein Fazit mit einem Statement unseres ehrenwerten Chefredakteurs: "Ich empfehle zu 'Pet' statt Popcorn eine Dose Hundefutter." Damit ist alles gesagt.

Wertung:3 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2017 Pandastorm Pictures)


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